Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Veranstaltungs-Tipp für Sonntag
(ty) Das Naturschutzgebiet "Weltenburger Enge" (Foto oben) im Kreis Kelheim wurde vom Europarat im Jahr 1978 als einziges Naturschutz-Gebiet in Bayern mit dem Europa-Diplom ausgezeichnet. Es wird an natürliche oder naturnahe Gebiete, die von europäischer Bedeutung sind, verliehen und soll die biologische, geologische und landschaftliche Vielfalt sichern. Im Jahr 1999 erfolgte eine Umbenennung des "Europäischen Naturschutzdiploms für geschützte Landschaften, Reservate und Naturdenkmäler" in "Europäisches Diplom für geschützte Gebiete". Seit Februar vergangenen Jahres ist ein Teil dieses Schutzgebietes – wie berichtet – das erste nationale Naturmonument in Bayern. Soweit zur Vorgeschichte.
Denn nicht immer war diese beeindruckende Naturlandschaft mit diesem Schutz-Status versehen. Lange Zeit lag sie im Spannungsfeld verschiedener Nutzungen. Aus diesem Grund findet am Sonntag, 27. Juni, unter der Leitung von Michael Littel eine geschichts-trächtige Wanderung durch das Naturschutz-Gebiet statt. Dabei gibt es Wissenswertes über das eisenzeitliche Industrie-Gebiet und die verschiedenen Ideen zur Nutzung der "Weltenburger Enge" bis in die heutige Zeit zu erfahren.
Treffpunkt zu der etwa dreistündigen Tour ist um 10 Uhr in Kelheim an der Info-Plattform der Donau-Schiffsanlegestelle in Kelheim. Die Veranstaltung endet gegenüber des Klosters Weltenburg. Gegebenenfalls ist der Preis für das Übersetzen mit der Zille zum Kloster 1,50 Euro. Der Preis für die Rückfahrt nach Kelheim mit dem Schiff beträgt 7,50 Euro für Erwachsene sowie sechs Euro für Kinder ab sechs Jahren. "Bitte auf festes Schuhwerk achten und Mund-Nasen-Schutz nicht vergessen", heißt es in der Ankündigung. Anmeldung bis 25. Juni unter (0 94 41) 20 77 32 4.
Versammlung in Ilmmünster
(ty) Angesichts des rückläufigen Pandemie-Geschehens und der niedrigen Corona-Inzidenz-Zahlen im Landkreis Pfaffenhofen ist es nun wieder möglich, kleinere Veranstaltungen abzuhalten. Aus diesem Grund kann auch die Jahresversammlung des Fördervereins des SV Ilmmünster nachgeholt werden. Der Vereins-Vorsitzende Florian Weiß lädt deshalb zur ordentlichen Mitglieder-Versammlung mit Neuwahlen ein.
Beginn ist am Freitag, 9. Juli, um 19 Uhr im Sportheim des SV Ilmmünster. Neben den Berichten des Vorsitzenden, der Schatzmeisterin und der Rechnungsprüfer, der Aussprache zu den Berichten sowie der Entlastung des Vorstands-Gremiums findet auch die Neuwahl der Vorstands-Riege und des Vereins-Ausschusses statt. Außerdem auf der Tagesordnung stehen "Anträge, Wünsche und Sonstiges".
"Deshalb werden wir nur eingeschränkt öffnen"
(ty) Auch das Rathaus von Manching und die aufgrund der Corona-Regeln zuletzt geschlossenen Außenstellen sind ab Donnerstag, 1. Juli, wieder für den allgemeinen Parteiverkehr geöffnet. "Nach wie vor gilt, wie auch im Einzelhandel, eine FFP2-Masken-Pflicht", wird betont. Außerdem werde generell empfohlen, vorab Termine zu vereinbaren. "Wir haben in den vergangenen Monaten mit der Termin-Vergabe gute Erfahrungen gemacht. Wartezeiten konnten so vermieden werden. Deshalb werden wir nur eingeschränkt öffnen", so der Manchinger Bürgermeister Herbert Nerb (FW).
Einwohnermeldeamt, Standesamt und Ordnungsamt können den Angaben zufolge am Dienstag, Mittwoch und Freitag nur mit Termin besucht werden. Montags und Donnerstags sei kein Termin nötig. Allerdings könne es gerade vor den Sommer-Ferien zu längeren Wartezeiten kommen. Das Sozial- und Rentenamt sei von der neuen Regelung ausgeschlossen; bei einem Besuch müsse zwingend vorab ein Termin per Telefon oder E-Mail vereinbart werden.
Termine können direkt mit dem jeweiligen Sachbearbeiter vereinbart werden. Die Telefonnummern und E-Mail-Adressen finden sich auf www.manching.de. Wer kein Internet zur Verfügung habe, könne sich direkt an die Pforte unter der Telefonnummer (0 84 59) 85-0 melden und werde dann an die zuständige Stelle weitergeleitet. Lesen Sie auch: Gemeinde-Verwaltungen und Landratsamt öffnen wieder regulär
Unternehmer-Frühstück: "Führen aus der Ferne"
(ty) Seit einigen Jahren verändert die Digitalisierung die Rahmenbedingungen auch für Führungskräfte und Projektleiter. "Spätestens seit Corona ist das Führen aus der Distanz über Nacht zur Realität geworden", heißt es aus dem Kommunal-Unternehmen für Struktur-Entwicklung im Kreis Pfaffenhofen (LUS): "Absprachen, Meetings oder Feedback-Gespräche – alles läuft jetzt remote, selbst der Kaffee-Plausch zwischen Tür und Angel." Dieses neue Arbeitsmodell stelle viele Teamleiter vor fundamentale Fragen: Was sei bei digitaler Führung zu beachten? Wie könne man Nähe, ohne physische Präsenz, schaffen? Wie gelungene Führung aus der Ferne aussehen könne, das werde beim Unternehmer-Frühstück KUS am Mittwoch, 7. Juli, beleuchtet.
"Noch arbeiten viele Unternehmen vollständig von Zuhause, andere sind schon wieder teilweise ins Büro zurückgekehrt", erklärt das KUS. "Es zeichnet sich aber ab: Remote Work wird bleiben. Viele Unternehmen haben positive Erfahrungen gemacht. Dies bekräftigen aktuelle Zahlen einer Studie von Microsoft: 88 Prozent der Führungskräfte aus 15 europäischen Ländern glauben, dass flexible Arbeitsmodelle bestehen bleiben."
"Unter Remote-Leadership versteht man das Führen eines virtuellen Teams und die damit verbundene positive Lenkung der Mitarbeiter, ihres Verhaltens und ihrer Motivation aus der Ferne. Dabei bleiben die definierten Unternehmensziele und Visionen bestehen", so Referentin Carolina Kleebauer. Die promovierte Organisations-Soziologin werde die aktuellen Herausforderungen der digitalen Arbeitswelt beleuchten und die Erfolgsfaktoren und Eckpfeiler digitaler Zusammenarbeit aufzeigen. Praxisnah gebe sie Anregungen und Beispiele zur Erstellung eines eigenen Leitfadens.
Dass digitale Führung nicht bedeute, den Arbeitsalltag einfach zur Video-Konferenz umzufunktionieren, sei auch Bernhard Schmidt, Geschäftsführer der Nepata-GmbH in Wolnzach, bewusst. Er zeige abschließend auf, wie es gelingen könne, die digitale Arbeitswelt gezielt in das eigene Unternehmen zu integrieren. Eine Anmeldung zu der Veranstaltung sei unter www.anmeldung.kus-pfaffenhofen.de zwingend erforderlich. Die Teilnehmerzahl sei angesichts geltender Corona-Bestimmungen begrenzt.
Störfall-Test bei Audi in Münchsmünster
(ty) Bei Audi in Münchsmünster wird am Samstag, 10. Juli, um 7 Uhr ein Störfall-Test mit Überprüfung der Störfall-Sirenen durchgeführt. Darauf hat das Pfaffenhofener Landratsamt hingewiesen. Zu diesem Zweck wird den Angaben zufolge auch die Außensirene für etwa fünf bis zehn Minuten laufen. Hierdurch könne es zu einer kurzen Lärmbelästigung für die Anwohnerinnen und Anwohner der Gemeinden Schwaig und Münchsmünster kommen.
Zeugen-Suche in Rohrbach
(ty) Irgendwann zwischen Montagabend, 10 Uhr, und dem gestrigen Morgen, 8.30 Uhr, wurde von einem noch unbekannten Täter aus dem Garten eines freistehenden Einfamilienhauses an der Waaler Straße in Rohrbach ein grüner Rasenmäh-Roboter der Marke "Viking" im Wert von etwa 1000 Euro geklaut. Hinweise etwaiger Zeugen werden bei der Pfaffenhofener Polizeiinspektion unter der Rufummer (0 84 41) 80 95 0 entgegengenommen.
Zeugen-Suche in Pfaffenhofen
(ty) Eine 24-jährige Frau aus dem Gemeinde-Bereich von Baar-Ebenhausen hatte am gestrigen Dienstag von 17 bis 18 Uhr ihren Pkw auf dem Parkplatz eines Drogerie-Marktes an der Joseph-Fraunhofer-Straße 24b in Pfaffenhofen abgestellt. Als sie nach dem Einkauf zu ihrem Wagen zurückkehrte, musste sie laut Polizei feststellen, dass er an der Fahrerseite auf Höhe der C-Säule verkratzt worden war.
"Aufgrund der Spurenlage wird derzeit ein Unfall ausgeschlossen", sagte heute ein Polizei-Sprecher. Es werde davon auszugehen, dass ein bislang unbekannter Täter diesen Schaden mutwillig verursacht habe. Strafrechtlich wird nun wegen Sachbeschädigung ermittelt. Hinweise etwaiger Zeugen werden bei der Pfaffenhofener Polizei-Dienststelle unter der Telefonnummer (0 84 41) 80 95 0 entgegengenommen.
Sonder-Impf-Temine für Corona-Genesene
(ty) Alle von einer Corona-Infektion genesenen Landkreis-Bürger lädt der Kreis Freising zu einer Sonder-Impf-Aktion mit dem Impfstoff von "Astra-Zeneca" an den Wochenenden 3./4. Juli und 10./11. Juli ein. Voraussetzung für die Corona-Impfung sei ein positiver PCR-Test, der älter als sechs Monate ist. "Für Genesene ist eine einmalige Impfung ausreichend", heißt es in einer Pressemitteilung der Landkreis-Behörde.
Durch eine Sonder-Lieferung böte sich insgesamt 800 genesenen Landkreis-Bürgern an diesen Terminen die Möglichkeit, die Corona-Impfung zu erhalten, dabei werde nach Priorisierung vorgegangen. "Angemeldete Bürger, die dabei keinen Termin zu den Sonder-Impf-Aktionen zugeteilt bekommen, erhalten ihre Impfungen ebenfalls zeitnah – und zwar in den kommenden Wochen auf Abruf in den Abendstunden als Ersatz-Impflinge", so die Behörde.
Genesene, die sich anmelden möchten, müssten über 18 Jahre alt sein. Die Anmeldung erfolge per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! – dabei müssten unbedingt folgende Angaben gemacht werden: Name, Vorname, Geburtsdatum und Handynummer (oder andere sehr gut erreichbare Rufnummer). Außerdem sollte das Dokument über den positiven PCR-Befund mitgeschickt werden. Die Impfung an den Wochenenden 3./4. Juli und 10./11. Juli erfolge in der Außenstelle des Impf-Zentrums in Au (Pfaffenhofener Straße 5). Die Impfungen auf Abruf fänden im Impf-Zentrum in Freising (General-von-Stein-Straße 1) statt.
Starker Anstieg der Todesfälle und Geburtenhoch
(ty) Im vergangenen Jahr kamen in Bayern 128 764 Babys lebend zur Welt. Dies entspricht der höchsten Geburtenzahl seit dem Jahr 1997 (130 517 Geburten). Geboren wurden 62 832 Mädchen und 65 932 Jungen: Auf 100 weibliche Lebendgeborene kamen damit – wie bereits im Vorjahr – knapp 105 männliche Lebendgeborene. Nach Angaben des bayerischen Landesamts für Statistik gab es im Jahr 2020 im Freiustaat 0,4 Prozent mehr Geburten (plus 537) als im Jahr 2019. Dabei registrierten fünf der sieben Regierungsbezirke einen Anstieg der Geburtenzahlen. Die deutlichsten Zunahmen ergaben sich für die Regierungsbezirke Niederbayern (plus 2,3 Prozent) sowie Mittelfranken und Schwaben (jeweils plus 1,1 Prozent). Die Veränderungsraten in den vier weiteren Regierungsbezirken lagen zwischen minus 1,9 und plus 1,0 Prozent.
"Die hohen Geburtenzahlen im Jahr 2020 sind in erster Linie auf die derzeit vergleichsweise hohe Anzahl junger Frauen im gebärfähigen Alter zurückzuführen", so das Landesamt. Dies liege zum einen noch an den Auswirkungen des Baby-Booms ab Mitte der 1950er- bis Ende der 1960er-Jahre (Enkelkinder der geburtenstarken Jahrgänge), zum anderen resultierten sie aus der Zuwanderung junger Menschen aus dem Ausland nach Bayern. Inwieweit auch die Corona-Pandemie zu einem temporären Anstieg der Geburtenzahlen geführt habe beziehungsweise führen werde, könne erst anhand der Daten für das Jahr 2021 untersucht werden.
Gestorben sind im Freistaat im Jahr 2020 insgesamt 143 367 Personen, womit sich die Zahl der Sterbefälle im Vergleich zum Jahr 2019 um 9054 Sterbefälle oder 6,7 Prozent erhöhte. Dieser deutliche Zuwachs sei vor allem eine Folge der Corona-Pandemie, was sich insbesondere im Jahresverlauf zeige: Die Zahl der Gestorbenen entwickelte sich parallel zum Infektions-Geschehen. Entsprechend war der starke Anstieg auch in allen Regierungsbezirken in Bayern zu verzeichnen: mit plus 4,9 Prozent fiel er in Unterfranken am geringsten aus, in den übrigen Regierungsbezirken lag er zwischen plus 5,7 und plus 8,6 Prozent.
Bereits seit dem Jahr 2001 ist in Bayern die Zahl der der Geburten niedriger als die Zahl der Gestorbenen. Dieser so genannte Sterbefall-Überschuss, der sich zuletzt kontinuierlich verringerte (2017: 7711; 2018: 7193; 2019: 6086) ist im Corona-Jahr 2020 mit 14 603 Personen besonders hoch ausgefallen und lag deutlich über dem Durchschnittswert der Berichtsjahre 2016 bis 2019 (6213).
Auf Ebene der Regierungsbezirke fiel nur in Oberbayern die Bilanz der natürlichen Bevölkerungs-Entwicklung (Lebendgeborene abzüglich Gestorbene) positiv aus, auch wenn sich der Überschuss der Geborenen mit einem Plus von 2985 gegenüber dem Jahr 2019 (plus 6035 Personen) deutlich verringerte. In den anderen sechs Regierungsbezirken waren hingegen durchgehend "Sterbefall-Überschüsse" zu verzeichnen.