22-Jähriger war im Auwaldsee untergegangen. Ein Taucher fand ihn am Grund des Gewässers. In der Nacht starb der Verunglückte in der Klinik.
(ty) Am gestrigen Abend hat es im Auwaldsee in Ingolstadt einen Bade-Unfall gegeben, der ein Menschenleben gefordert hat. Laut Polizei war ein 22 Jahre alter Afghane, der in einer örtlichen Asyl-Unterkunft wohnt, plötzlich untergegangen. Erste Rettungs-Versuche verliefen erfolglos. Ein Taucher der Wasserwacht machte den Verunglückten schließlich ausfindig und holte ihn aus dem Wasser. Der 22-Jährige wurde unter laufender Reanimation in ein Krankenhaus gebracht; dort starb er in der Nacht.
Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord am heutigen Nachmittag mitteilte, war gestern gegen 20.30 Uhr bei der integrierten Leitstelle in Ingolstadt ein Wasser-Unfall am Auwaldsee gemeldet worden. An den sofort eingeleiteten Rettungs-Maßnahmen seien zahlreiche Einsatzkräfte der Wasserwacht von Ingolstadt, der Berufsfeuerwehr von Ingolstadt, des Rettungsdienstes, ein Notarzt sowie Polizisten im Einsatz gewesen. Auch ein Rettungs-Hubschrauber sei alarmiert worden.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei hatten sich vier oder fünf Bewohner einer Ingolstädter Asylbewerber-Unterkunft im Auwaldsee außerhalb des Nichtschwimmer-Bereichs mit einer Luftmatratze aufgehalten, als aus bisher noch ungeklärter Ursache der 22-jährige Afghane plötzlich unterging. "Als die Freunde des Mannes schrien, wurde ein 46-Jähriger aus Ingolstadt auf die Gruppe aufmerksam und ging sofort ins Wasser, um den Männern bei der Suche zu helfen", so ein Polizei-Sprecher. "Ihre Rettungs-Versuche blieben aber erfolglos."
Kurz vor 21 Uhr sei der untergegangene 22-Jährige dann von einem Taucher der Wasserwacht – zirka 25 Meter vom Ufer entfernt – am Boden des Sees gefunden sowie ans Ufer gebracht worden. Anschließend sei der junge Mann mit einem Rettungswagen und unter laufender Reanimation ins Klinikum von Ingolstadt gebracht worden. In dem Krankenhaus sei der Mann in der Nacht gestorben. Die Kriminalpolizei habe die Ermittlungen zur Klärung des genauen Unfall-Hergangs übernommen. Bisher lägen den Ermittlern keine Hinweise auf ein Fremdverschulden vor, hieß es heute Nachmittag.