36-Jähriger fiel auf falschen Bank-Berater herein, der so genanntes Spoofing nutzte, und gab sensible Daten sowie TAN-Nummern preis.
(ty) Vor dem Hintergrund eines aktuellen Falls warnt die Pfaffenhofener Polizeiinspektion heute erneut vor einer Betrugs-Masche, bei der kriminelle Anrufer sich als Bank-Mitarbeiter ausgeben und die Personen am anderen Ende der Leitung um ihr Erspartes bringen wollen. Ein Polizei-Sprecher mahnt: "Auch wenn die angezeigte Rufnummer zu einem reellen Kontakt passt, niemals am Telefon sensible Daten preiszugeben!" Denn: "Durch so genanntes Spoofing kann die tatsächliche Herkunft des Anrufs verschleiert und eine andere Anrufnummer eingeblendet werden."
Die Beamten berichten von folgendem Fall: Vergangenen Dienstag erhielt ein 36-Jähriger aus Reichertshausen einen Anruf von einem Mann, der sich als Vertreter seines persönlichen Bank-Beraters ausgab. Dem völlig akzentfrei sprechenden Anrufer gelang es durch geschickte Gesprächs-Führung, dem Reichertshausener am Telefon sensible Bank-Daten zu entlocken. Auch mehrere TAN-Nummern nannte er ihm. Vertrauen erweckte dabei auch die Tatsache, dass auf dem Telefon-Display eine lokale Rufnummer eingeblendet wurde.
Im Anschluss an das Telefonat wurden die Daten laut heutiger Mitteilung der Polizei dann sofort von Betrügern genutzt, indem versucht wurde, einen höheren Geldbetrag per Echtzeit-Überweisung vom Konto des Reichertshauseners abzubuchen. "Zum Glück löste diese Transaktion bei der Bank-Zentrale dort installierte Sicherheits-Mechanismen aus, sodass die Überweisung noch rechtzeitig gestoppt werden konnte", meldet die Polizei.