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Kipper-Mulde war hochgeklappt, wurde abgerissen. Schaden noch nicht zu beziffern, statische Berechnung steht noch aus. Brücke vorerst nur eingeschränkt befahrbar.

(ty/zel) Mächtig gescheppert hat es am späten gestrigen Nachmittag auf der Staatsstraße 2230 im beschaulichen Riedenburg (Landkreis Kelheim). Der heftige Verkehrsunfall geschah gegen 17.50 Uhr. Ein Lastwagen, der von einem 41-Jährigen gesteuert wurde, war – von Haidhof her kommend – in Richtung Kelheim unterwegs. Da an dem Lkw allerdings die Kipper-Mulde noch aufgeklappt war und dadurch entsprechend hoch stand, blieb der Laster im Stadtbereich an der Stabbogenbrücke hängen. Mit massiven Folgen.

"Durch den Zusammenstoß wurde die Kipper-Mulde komplett vom Lkw abgerissen und blieb auf der Straße liegen." So fasste ein Sprecher der zuständigen Polizeiinspektion aus Kelheim heute das Malheur sachlich zusammen. Die hier gezeigt Bilder veranschaulichen das Unglück. Der Crash war so massiv, dass der Knall – so wurde unserer Redaktion berichtet – noch auf dem mehrere hundert Meter Luftlinie entfernten Fußballplatz an der Austraße, zwischen der Kernstadt und dem Ortsteil Haidhof, deutlich zu hören war. Wenig später wurde dann auch schon die örtliche Feuerwehr alarmiert.

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Zum Glück sei bei dem Unfall niemand verletzt worden, teilte die Polizei heute mit. Der Sachschaden ist zwar noch nicht näher zu beziffern, wird aber zumindest als hoch eingeschätzt. Allein der an dem Lkw entstandene Schaden wurde von der Polizei im mittleren fünfstelligen Euro-Bereich angesiedelt. Angesichts der zunächst unklaren Situation wurde die von dem Lastwagen gerammte Brücke erst einmal für den Verkehr gesperrt. Und auch die viel befahrene Staatsstraße 2230 war unter der Brücke erst einmal in beide Richtungen komplett gesperrt worden.

Wie ein Sprecher des staatlichen Bauamts in Landshut auf Anfrage unserer Redaktion mitteilte, konnte die Staatsstraße 2230 – auf Grundlage des Ergebnisses einer eigens veranlassten Brücken-Sonder-Prüfung – im Laufe des heutigen Nachmittags wieder freigegeben werden. Und auch die Brücke selbst könne mittlerweile, zumindest eingeschränkt, wieder befahren werden, erklärte Kai Bramhoff in seiner Funktion als Leiter des Außenbezirks Riedenburg beim "Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Donau MDK" (WSA). Diese Behörde ist für die imposante Brücke über den Main-Donau-Kanal (MDK) zuständig.

 

Die Überquerung der Brücke ist nach den Worten von Bramhoff zumindest für Fahrzeuge mit einem Gewicht von bis zu 3,5 Tonnen wieder möglich. Zur Höhe des an dem Bauwerk entstandenen Sachschadens konnte auch er noch keine näheren Angaben machen. Er verwies auf das noch ausstehende Ergebnis von "statischen Nachberechnungen", die nach dem Crash nun erfolgen sollen. Daraus ergäben sich zum einen die weiteren Reparatur-Maßnahmen sowie auch der daraus resultierende Aufwand. Bis nähere Erkenntnisse verlägen, gelte die Gewichts-Beschränkung.


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