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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Argumente gegen Wochenmarkt-Verlagerung

(ty) Der Gewerbe-Verband von Manching um seine Vorsitzende Birgid Neumayr, die auch für die CSU im Gemeinderat sitzt, hat – wie berichtet – beantragt, den Wochenmarkt (Foto oben) auf die Schulstraße zu verlagern und diese freitags von 12 bis 19 Uhr für den Verkehr zu sperren. Die Abfahrt aus dem Wohngebiet östlich der Paar sei über die Bahnhofstraße gewährleistet, hieß es unter anderem. Die Reaktion von Bürgermeister Herbert Nerb (FW) und der Gemeinde-Verwaltung fällt eher skeptisch aus – aus mehreren Gründen. Grundsätzlich, so wird aber versichert, werde man den Antrag, wie jeden, prüfen sowie eine Stellungnahme abgeben. Der Gemeinderat entscheide dann. "Dabei sind vor allem die verkehrsrechtlichen Punkte zu beachten, die eine solche wöchentliche Sperrung gut 50 Mal im Jahr mit sich bringen würde", heißt es aus dem Rathaus.

Da der vom Gewerbe-Verband zur Sperrung geforderte Abschnitt an der Kreuzung von Ingolstädter Straße und Bergstraße beginne, die beide Kreisstraßen seien, müssten Landratsamt und Polizei in die Entscheidungs-Findung einbezogen werden – zumal es sich im Falle einer Autobahn-Sperrung um eine Umleitungs-Strecke handle. Jede Woche müssten eine Umleitungs-Beschilderung sowie Absperrungen an beiden Enden der für den Wochenmarkt gesperrten Straße aufgestellt werden. Zudem müssten jeden Freitag die sieben Blumentröge vor der Kirche und vor dem Kriegerdenkmal per Stapler entfernt werden. Nicht zu vergessen seien kirchliche Veranstaltungen wie Hochzeiten, aber vor allem typische Beerdigungs-Termine an Freitagen um 14 Uhr.

"Im Wohngebiet nördlich der Schulstraße (zum Beispiel Paarstraße, Sommerstraße, Steinwies, etc.) leben insgesamt 700 Personen. Das entspricht vergleichsweise der gesamten Einwohnerzahl von Pichl", wurde aus dem Rathaus weiter erklärt. Diese Anlieger müssten durch die Pfarrer-Frey-Straße, die eine Spielstraße sei, oder über die Bahnhofstraße während der gesperrten sieben Stunden an- und abfahren, um ihr Wohnviertel zu erreichen. Diese und weitere Gesichtspunkte seien in den Gemeinderat-Sitzungen und Vorbesprechungen im Frühjahr 2019 besprochen und abgewogen worden. Der Gemeinderat habe sich am 28. März 2019 einstimmig für die heutige Variante und Flächennutzung des Wochenmarkts entschieden.

Darauf habe Bürgermeister Nerb immer wieder hingewiesen, wenn er von Vorstand-Mitgliedern des Gewerbe-Verbands um eine Verlagerung des Wochenmarkts gebeten worden sei. Verwundert zeigt sich Nerb darüber, "dass die Gemeinderätin Frau Neumayr als Privatperson das Medium Facebook nutzt, um Bürger-Befragungen durchzuführen, ohne den Befragten die Hintergründe des Antrags mitzuteilen beziehungsweise ohne Für und Wider der zwischen dem Gewerbe-Verband und Gemeinderat ausgetauschten Punkte darzustellen".

Didgeridoo-Kurs an der VHS

(ty) In einem Abend-Kurs am Freitag, 12. November, können Interessierte an der Volkshochschule des Landkreises Pfaffenhofen (VHS) ein eigenes Didgeridoo aus geflammtem Mooso-Bambus selbst herstellen sowie das Spiel darauf kennenlernen. Das Didgeridoo gilt als eines der ältesten Musikinstrumente der Erde. "Wegen seines geheimnisvollen, in die Tiefe dringenden Tons wird es traditionell von den australischen Aborigines zu religiösen, festlichen und bewusstseins-erweiternden Zeremonien gespielt", erklärt der Dozent Hans Kreuzer.

Nach der Fertigstellung der Instrumente zeigt er den Kursteilnehmern laut VHS-Ankündigung auch gleich, mit welcher Technik sie ihrem selbstgebauten Didgeridoo den ersten Grundton entlocken können. Der Kurs finde von 18 bis 21 Uhr in den VHS-Räumen an der Spitalstraße 7 in Pfaffenhofen statt. Die Teilnahme koste inklusive Material 45 Euro. Anmeldungen nimmt die Volkshochschule unter der Telefonnummer (0 84 41) 49 04 80 entgegen.

 

Lesung von Merle Kröger abgesagt

(ty) Die für den kommenden Samstagabend, 30. Oktober, im Rahmen der "Pfaffenhofener Lesebühne" angekündigte Veranstaltung mit Merle Kröger muss ausfallen. Das wurde heute aus der Stadtverwaltung gemeldet. Die Lesung sei abgesagt. Näheres wurde dazu nicht genannt. Insgesamt standen für diese "Lesebühnen"-Saison bekanntlich zunächst elf – sehr unterschiedliche – Lesungen auf dem Programm; nun sind es also nur noch zehn. Die erste Veranstaltung mit Axel Hacke am morgigen Donnerstag, 28. Oktober, ist außerdem bereits ausverkauft.

Ein weiteres Highlight erwartet das Publikum am 7. November mit der Lesung des Bestseller-Autors Volker Kutscher. Seine Romane sind die Grundlage der erfolgreichen TV-Serie "Babylon Berlin", deren vierte Staffel voraussichtlich im nächsten Frühjahr anläuft. Kutscher liest aus seinem Roman "Olympia", dem achten Teil der Gereon-Rath-Reihe. Bereits am 29. Oktober stellt David Mayonga aka Roger Rekless sein Werk "Ein N**** darf nicht neben mir sitzen" im Festsaal des Rathauses vor; er beschäftigt sich in einer Mischung aus Rap und Lesung mit dem Thema Diskriminierung und Toleranz. Des Weiteren auf der "Lesebühne": Janine Adomeit mit "Vom Versuch einen silbernen Aal zu fangen", Tom Hillenbrand mit "Goldenes Gift" sowie Ana und August Zirner mit "Ella & Laura. Von den Müttern unserer Väter".

Weitere Infos lesen Sie hier: "Lesebühne" bietet elf hochkarätige Veranstaltungen. Tickets können laut Stadtverwaltung nun auch einzeln erworben werden. Eine Erfassung der Kontakt-Daten finde nicht mehr statt. Zudem könnten Tickets an der Abendkasse gekauft werden. Corona-bedingt gelte die "3G plus"-Regel: Besucher müssten entweder einen vollständigen Corona-Impfschutz, den Status als von einer Corona-Infektion genesen oder einen negativen PCR-Test, der höchstens 48 Stunden alt ist, nachweisen. Ein Schnell- oder Selbsttest reiche nicht aus. Am Einlass erfolgen entsprechende Kontrollen. 

 

Zeugen-Suche nach Unfall bei Uttenhofen

(ty) Wegen Unfallflucht ermittelt die örtliche Polizeiinspektion nach einem Vorfall, der sich am frühen gestrigen Nachmittag auf der Staatsstraße 2232 im Gemeinde-Bereich von Pfaffenhofen ereignet hat. Wie es heißt, war ein 61-Jähriger mit seinem Auto – von Geisenfeld her kommend – in Richtung der Kreisstadt unterwegs, als ihm gegen 12.45 Uhr etwa auf Höhe von Pfaffenhofen-Uttenhofen ein weißer Golf älteren Baujahres entgegengekommen sei. Dieser sei über die Straßenmitte hinausgeraten, sodass sich die beiden Wagen streiften.

Der bislang unbekannte Golf-Lenker habe trotz des Zwischenfalls seine Fahrt mit unverminderter Geschwindigkeit fortgesetzt. Hinweise zu dem Golf beziehungsweise zur Person am Steuer werden bei der Polizei-Dienststelle in Pfaffenhofen unter der Telefonnummer (0 84 41) 80 95 0 entgegengenommen. Am Fahrzeug des 61-Jährigen sei ein Schaden in Höhe von zirka 1500 Euro entstanden.

Kostenlose Corona-Tests an Allerheiligen

(ty) Am Feiertag "Allerheiligen" (1. November) sind für Personen mit Test-Grund im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen kostenlose Corona-Schnelltests möglich von 13 bis 14 Uhr sowie kostenlose PCR-Tests von 14 bis 15 Uhr. Dies gelte für das Corona-Test-Zentrum in Schrobenhausen-Mühlried (Rinderhofer Breite 11) sowie im Corona-Test-Zentrum in Neuburg an der Donau (Monheimer Straße 66), teilte das Landratsamt mit. Termin-Vereinbarungen für die Antigen-Schnelltests seien unter http://schnelltest.kkh-sob.de/ erforderlich. Für PCR-Tests seien die Termine vorab unter http://pcrtest.kkh-sob.de/ zu vereinbaren.

Gründe für Corona-Schnelltests seien die Frei-Testung nach Quarantäne-Anordnung wegen einer nachgewiesenen Corona-Infektion am sieben, achten oder neunten Tag der Isolation und wenn aus medizinischen Gründen keine Corona-Impfung möglich sei. Weiterhin sei dies für Personen denkbar, die aktuell oder bis vor drei Monaten an klinischen Studien teilgenommen haben sowie Pflege- und Behinderten-Einrichtungen besuchen oder dort beschäftigt sind. Auch für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre, Schwangere und Studierende sei ein kostenloser Test möglich.

Ein PCR-Test sei für die Frei-Testung nach Quarantäne-Anordnung wegen einer nachgewiesenen Corona-Infektion am fünften und sechsten Tag der Isolation sowie der Aufnahme oder Behandlung in Einrichtungen wie Krankenhäusern, Altenheimen, oder Reha-Einrichtungen auf Verlangen des Gesundheitsamts oder der Einrichtung nötig. Ebenso könnten Personen mit einem positiven Antigen- oder Pooling-Test sowie Kontakt-Personen einen kostenlosen PCR- Test machen. "Es ist ein jeweils ein Nachweis vorzulegen", so das Landratsamt.

Diakon werden?

(pba) Die Arbeitsstelle "Ständiger Diakonat" des Bistums Augsburg, zu dem auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören, veranstaltet am Samstag, 13. November, von 10 bis 13.30 Uhr im Haus "Sankt Ulrich" in Augsburg (Kappelberg 1) einen Info-Tag für Männer, die sich über den Dienst des Diakons erkundigen wollen. "Interessierte können sich hier über die Ausbildung sowie über den Einsatz als Diakon und allgemeine Fragen zum Diakonat informieren", heißt es in der Ankündigung. Eine Anmeldung sei bis Donnerstag, 11. November, möglich. Die Möglichkeit zur Anmeldungen sowie weitere Infos gibt es unter der Rufnummer (08 21) 31 66 - 12 41 oder via E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Der Diakon übt seinen Dienst im Auftrag des Bischofs zusätzlich zu seinem Beruf oder hauptberuflich aus. In der Regel sind Diakone in der Pfarrei oder Pfarreien-Gemeinschaft eingesetzt, sie können aber auch in anderen Bereichen der Seelsorge tätig werden. Der Ständige Diakonat wurde mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) wieder als eigener Dienst eingeführt. Seit den ersten Weihen im Juli 1969 wurden im Bistum Augsburg mehr als 200 Männer zu Ständigen Diakonen geweiht.

Weniger Wirtschaftsdünger, mehr bewässerte Flächen

(ty) Wie die Experten des bayerischen Landesamts für Statistik jetzt mitgeteilt haben, sind nach den endgültigen Ergebnissen der Landwirtschafts-Zählung 2020 im Freistaat zwischen März 2019 und Februar 2020 etwa 45 493 800 Kubikmeter flüssiger Wirtschaftsdünger (Gülle, Jauche oder flüssige Biogas-Gärreste) auf die Felder gebracht worden. Das seien 15,0 Prozent weniger als im Jahr 2010 mit 53 528 000 Kubikmetern. Im Durchschnitt entfielen auf jeden Hektar Acker- und Dauergrünland rund 14,7 Kubikmeter flüssiger Wirtschaftsdünger. Die auf bayerischen Feldern ausgebrachte Menge an festem Wirtschaftsdünger belief sich 2019/20 auf 4 037 000 Tonnen.

Die Techniken zur Ausbringung von Dünger haben sich in den vergangenen zehn Jahren verändert: Wurden 2010 in Bayern noch 87,3 Prozent (46 700 000 Kubikmeter) der flüssigen Wirtschaftsdünger mit so genannten Breitverteilern breitflächig auf den Böden ausgebracht, waren es 2019/20 nur noch 51,1 Prozent (23 246 000 Kubikmeter). Aufgrund gesetzlicher Einschränkungen kämen heute vermehrt andere Verfahren wie Schleppschuhe und -schläuche, Schlitzverfahren oder Injektions-Techniken zum Einsatz, die eine emissionsärmere Einbringung in die Böden ermöglichten.

Auch die Zeit zwischen der Ausbringung und der Einarbeitung des Düngers in den Boden verkürzte sich seit der letzten Landwirtschafts-Zählung im Jahr 2010 deutlich. So wurden 2010 noch 62,0 Prozent (8 800 000 Kubikmeter) des flüssigen Wirtschaftsdüngers auf Stoppeln oder unbearbeiteten Flächen nach mindestens einer Stunde eingearbeitet. 2019/20 lag dieser Anteil bei 14,1 Prozent (1 728 500 Kubikmeter). Auch dies trug zu einer Reduktion gasförmiger Emissionen bei.

Anbauflächen für Zwischenfrüchte sind im Freistaat im vergangenen Jahrzehnt um 4,6 Prozent zurückgegangen. Als Zwischenfrüchte wird Einsaat von Saatgut-Mischungen nach der Ernte der Hauptfrucht bezeichnet. Sie wurden 2010 auf 478 220 Hektar und 2019/20 auf 456 093 Hektar angebaut. Entsprechend ging mit 22,5 Prozent im Jahr 2020 auch der Anteil des Zwischenfrucht-Anbaus an Ackerflächen mit ihren 2 022 682 Hektar leicht zurück (2010: 23,3 Prozent).

Der Löwenanteil entfällt beim Zwischenfrucht-Anbau nach wie vor auf die Gründüngung, bei der die Pflanzen zur Erhöhung des Humusgehalts beziehungsweise der Ertragsfähigkeit in den Boden eingearbeitet werden (2019/20: 87,5 Prozent beziehungsweise 399 286 Hektar, 2010: 85,9 Prozent beziehungsweise 410 573 Hektar). 43 832 Hektar dienten 2020 der Tierfutter-Gewinnung. Wie bereits im Jahr 2010 waren das knapp zehn Prozent der Zwischenfruchtfläche insgesamt. Eine weitere Nutzungsart zielte auf die Biomasse-Erzeugung zur Energie-Gewinnung ab. Sie wurde im Jahr 2020 auf 2,7 Prozent der Flächen mit Zwischenfrüchten betrieben (12 974 Hektar) und nahm im Vergleich zu 2010 sowohl anteilsmäßig als auch in absoluten Zahlen spürbar ab (2010: 21 463 Hektar beziehungsweise 4,5 Prozent der Zwischenfrucht-Flächen).

Vermehrte Hitze- und Dürrephasen führten dazu, dass immer mehr bayerische Landwirte ihre Felder bewässern. So verfügten 2216 landwirtschaftliche Betriebe im Jahr 2009 über technische Bewässerungs-Anlagen und Zugang zum Wasser. Im Jahr 2019 waren es 2884 Betriebe mit insgesamt 55 674 Hektar Fläche, auf der Bewässerung möglich wäre. Davon wurden 26 742 Hektar, das entspricht einem Flächen-Anteil von 48,0 Prozent, tatsächlich bewässert. Zum Vergleich: Zehn Jahre zuvor lag dieser Anteil bei 37,6 Prozent und die bewässerte Fläche bei 14 378 Hektar. Die bewässerte Fläche hat somit binnen zehn Jahren um 86,0 Prozent zugenommen.


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