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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Ehrung für Wolf und Westner

(ty) Der bayerische Landkreistag hat etliche ehemalige Landräte, die seit der Kommunalwahl im vergangenen Jahr nicht mehr im Amt sind, nachträglich offiziell verabschiedet und gewürdigt – darunter auch den früheren Pfaffenhofener Kreis-Chef Martin Wolf (CSU / Foto oben), der mit dem "blauen Löwen" geehrt wurde. Weil die Corona-Pandemie das gesellschaftliche Leben über Monate lahm gelegt hatte, so wurde erklärt, habe das erst jetzt im Rahmen der Landräte-Tagung, die gestern und vorgestern im Kreis Dachau stattfand, nachgeholt werden können. Der ehemalige Pfaffenhofener Vize-Landrat Anton Westner (CSU) wurde für besondere Verdienste als Kreisrat geehrt, weil er viele Monate als amtierender Landrat tätig war.

"Nach allem, was seit 2020 war, muss man sagen: Zum Glück sind alle gesund und munter hier. Die letzten Monate haben deutlich gezeigt, dass Gesundheit mehr denn je das höchste Gut und keine Selbstverständlichkeit ist", sagte der Präsident des bayerischen Landkreistags, Christian Bernreiter, an die Adresse der Geehrten: "Ihr alle habt den bayerischen Landkreistag in den zurückliegenden Jahren erst zu dem gemacht, was er heute ist: eine Institution, an der niemand vorbeikommt." Tragende Säule von alldem, was man erreicht habe, sei der partei-übergreifende Zusammenhalt für die Landkreise. Geschlossenheit über Parteigrenzen hinweg sei der Erfolgsschlüssel der vergangenen Jahre. "Bei unserem Verband gehen die Landrätinnen und Landräte über Fraktionsgrenzen hinweg zusammen die Probleme an. Darauf dürfen wir alle stolz sein."

Der bayerische Landkreistag ist einer der vier kommunalen Spitzenverbände im Freistaat – neben dem bayerischen Gemeindetag, dem bayerischen Städtetag und dem bayerischen Bezirketag. Er vertritt die 71 bayerischen Landkreise. Wesentliches Ziel des bayerischen Landkreistags ist es nach eigenen Angaben, die kommunale Selbstverwaltung auf der Kreis-Ebene zu sichern und zu stärken. Als Anwalt der bayerischen Landkreise berate der bayerische Landkreistag seine Mitglieder und trete für die Stärkung des ländlichen Raums ein. Präsident des bayerischen Landkreistags ist der Deggendorfer Landrat Christian Bernreiter, als geschäftsführendes Präsidial-Mitglied leitet Andrea Degl die Geschäftsstelle.

 

Morgen ist Katastrophenschutz-Übung

(ty) Am morgigen Samstag, 30. Oktober, findet am Vormittag in Münchsmünster eine gemeinsame Katastrophenschutz-Übung des Landratsamts von Pfaffenhofen und der Firma "Bayernoil" sowie der Kreisbrandinspektion von Pfaffenhofen am Pipeline-System der Firma "Bayernoil" statt. Zahlreiche Einsatzkräfte von Feuerwehren, Rettungsdienst und Technischem Hilfswerk (THW) werden nach Angaben der Landkreis-Behörde mit ihren Einsatzwagen an dieser Übung teilnehmen. "Die Alarmierung erfolgt auch mit Sirenen", kündigte eine Sprecherin des Landratsamts an. Mit dieser Übung werde der amtliche Sonderschutz-Katastrophenplan "B-Net" überprüft. Beginn der Übung sei um 9.30 Uhr. Das Ende der Übung sei für etwa 12.30 Uhr geplant.

Zur Erinnerung: Termin-Änderungen bei Müllabfuhr

(ty) Wie der Abfall-Wirtschafts-Betrieb des Landkreises Pfaffenhofen (AWP) bekanntlich bereits angekündigt hat, ändern sich wegen des bevorstehenden Feiertags am Montag, 1. November (Allerheiligen), die Termine für die Leerungen der Bio-, Papier- und Restmüll-Tonnen im Kreis Pfaffenhofen. Nachfolgend fassen wir die Termin-Verschiebungen auf Grundlage der AWP-Mitteilung zusammen. Die angeführten Änderungen sind aber in den Abfuhr-Terminplänen für dieses Jahr bereits berücksichtigt, betonte der AWP.

Die Leerung der Tonnen, die normalerweise am kommenden Montag, 1. November, erfolgen würde, verschiebt sich wegen des Feiertags auf Dienstag, 2. November. Die Dienstag-Leerungen erfolgen deshalb erst am Mittwoch, 3. November. Die Tonnen, die üblicherweise am Mittwoch (3. November) geleert würden, kommen dann erst am Donnerstag (4. November) an die Reihe. Die Donnerstag-Leerung verschieben sich folglich auf Freitag, 5. November. Und die Freitags-Leerung erfolgt ausnahmsweise erst am Samstag, 6. November.

Wacker-Neuson erhöht Umsatz- und Ergebnis-Prognose

(ty) Die Wacker-Neuson-Gruppe, die in der Gemeinde Reichertshofen einen wichtigen Standort betreibt, erwartet nach vorläufigen und ungeprüften Zahlen für das dritte Quartal dieses Jahres einen Konzern-Umsatz in Höhe von 461,4 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahres-Quartal waren es  390,8 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) liege auf vorläufiger Basis für das dritte Quartal dieses Jahres bei 44,7 Millionen Euro (Vorjahres-Quartal: 22,8 Millionen Euro), die Ebit-Marge bei 9,7 Prozent (5,8 Prozent). Umsatz-, Ebit und Ebit-Marge liegen damit deutlich über den Markterwartungen.

Der Konzern konnte nach eigenen Angaben seinen Umsatz im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr deutlicher steigern, als angesichts überspannter und immer wieder unterbrochener Lieferketten zunächst angenommen worden war. Länger anhaltende Produktions-Stillstände "konnten weitestgehend vermieden werden", so der Konzern. "Dennoch bremsten fehlendes Material und daraus resultierende Produktions-Unterbrechungen das Wachstum. Dies wirkte sich ebenso wie notwendige Nacharbeiten und gestiegene Kosten für Material, Komponenten und Transporte dämpfend auf die Profitabilität aus, welche zwar deutlich über dem Vorjahres-Quartal, jedoch unter dem Niveau des ersten Halbjahres 2021 lag." Gegenläufig hatten das gesteigerte Umsatz-Volumen sowie hohe Kostendisziplin einen positiven Effekt.

Auf Basis des bisherigen Geschäfts-Verlaufs und unter Berücksichtigung der vorherrschenden Rahmenbedingungen sowie der sich für die Wacker-Neuson-Group ergebenden Chancen und Risiken, habe der Vorstand gestern die Umsatz- und Ergebnis-Prognose für das Gesamtjahr 2021 angehoben. Der Umsatz werde nun in einer Spanne von 1,775 bis 1,825 Milliarden Euro, die Ebit-Marge in der Bandbreite von 9,3 bis 9,7 Prozent erwartet (bisherige Prognose: 1,750 bis 1,800 Milliarden beziehungsweise 8,75 bis 9,50 Prozent). Dabei rechne der Vorstand in Anbetracht aufgebrauchter Materialpuffer in Konzern und Lieferketten im vierten Quartal verstärkt mit Produktions-Ausfällen und Belastungen aus weiter steigenden Kosten für Material, Komponenten und Transporte. Die endgültigen Zahlen zum dritten Quartal will der Konzern am 10. November veröffentlichen.

 

Inflationsrate in Bayern: 4,6 Prozent 

(ty) Die Verbraucherpreise im Freistaat sind im Vergleich zum Oktober des Vorjahres um 4,6 Prozent gestiegen. Besonders schnell kletterten erneut die Preise für Heizöl (plus 101,9 Prozent) und Kraftstoffe (plus 34,2 Prozent). Selbst ohne diese Preistreiber liegt die Inflationsrate aber noch bei deutlichen 3,2 Prozent. Wie das bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, erhöhen sich die Verbraucherpreise im Oktober 2021 im Vergleich zum September insgesamt gesehen nur geringfügig (plus 0,5 Prozent). Das trifft in der Detail-Betrachtung nicht auf den Heizölpreis zu, der sich binnen Monatsfrist deutlich um 19,6 Prozent erhöhte. Auch Kraftstoffe stiegen im Preis mit einem Plus von 5,6 Prozent spürbar. Für Obst bezahlten Verbraucher im Oktober 0,7 Prozent mehr als im Vormonat. Gemüsepreise sanken hingegen leicht um 0,2 Prozent.

Die Inflationsrate, gemessen als prozentuale Veränderung des Verbraucherpreis-Index für Bayern gegenüber dem entsprechenden Vorjahres-Monat, liegt für Oktober dieses Jahres jedenfalls bei 4,6 Prozent. Ursächlich für diese starke Zunahme seien nicht nur hohe Preissteigerungen am Energiemarkt, sondern auch die von Juli bis Dezember vergangenen Jahres eingeführte Mehrwertsteuer-Senkung. Die so genannte Kerninflationsrate, also der Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie, betrage lediglich 3,1 Prozent.

Preise für Nahrungsmittel stiegen im Vergleich zum Vorjahres-Monat um 4,7 Prozent. Auch für Fleisch und Fleischwaren (plus 4,8 Prozent) erhöhten sie sich spürbar. Ebenfalls nach oben entwickelten sich die Aufwendungen für Gemüse mit einem Plus von 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Obst hingegen kostete nur wenig mehr als im Jahr zuvor (plus 0,7 Prozent). Im Oktober dieses Jahres waren Heizöl mit einem Anstieg von 101,9 Prozent und Kraftstoffe mit 34,2 Prozent deutlich teurer als im Vorjahr. Auch Gas wurde teurer (plus 7,4 Prozent). Die Preise für Strom erhöhten sich vergleichsweise leicht um 2,8 Prozent.

Die Preisentwicklung bei Wohnungsmieten ohne Nebenkosten verlief im Vergleich zum Gesamtindex unterdurchschnittlich. Gegenüber dem Vorjahres-Monat erhöhten sie sich im Oktober um 1,7 Prozent. Bei technischen Produkten zeigten sich die Preisveränderungen im Vergleich zum Vorjahr uneinheitlich. Während Verbraucher insbesondere für tragbare Computer 10,3 Prozent mehr als im Oktober 2020 bezahlten, sanken die Aufwendungen für die Anschaffung von Fernseh-Geräten um 5,7 Prozent deutlich.

 

Volksbegehren "Abberufung des Landtags" klar gescheitert

(ty) Das Volksbegehren "Abberufung des Landtags" ist klar gescheitert. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) teilte mit: "Es haben lediglich 2,15 Prozent der Stimmberechtigten in Bayern das Volksbegehren unterstützt. Mit 204 135 abgegebenen Stimmen fehlten damit zur erforderlichen Anzahl von einer Million für einen Erfolg des Volksbegehrens 795 865 Eintragungen." Diese Zahlen zum vorläufigen Ergebnis hatte auch der Landeswahlleiter des Freistaats, Thomas Gößl, bekannt gegeben. Demnach gab es insgesamt 9 480 105 eintragungsberechtigte Personen. Im Kreis Pfaffenhofen unterstützten 2312 Personen (2,47 Prozent) das Volksbegehren.

Verglichen mit allen Volksbegehren im Freistaat seit dem Inkraft-Treten der bayerischen Verfassung im Jahre 1946 war es nach Angaben des bayerischen Innenministerium das Volksbegehren mit der geringsten Zahl an Eintragungen. Den niedrigsten Wert hatte zuvor das im Jahr 2003 durchgeführte Volksbegehren zur "Änderung des Artikels 100 der Bayerischen Verfassung" mit 2,3 Prozent. Die vorläufigen Ergebnisse sämtlicher kreisfreien Städte und Landkreise zum Volksbegehren "Abberufung des Landtags" können im Internet-Angebot des Landeswahlleiters eingesehen werden; hier der direkte Link. Das endgültige Ergebnis wird in öffentlicher Sitzung am 18. November festgestellt.

Klagen gegen Radler-Streifen abgewiesen

(ty) Das Verwaltungsgericht München hat die Klagen gegen die Radfahr-Streifen in der Elisen-, Rosenheimer und Theresienstraße in München abgewiesen. "Damit wurde die Rechtsauffassung des Mobilitäts-Referats der Landeshauptstadt München bestätigt", heißt es in einer Mitteilung aus dem Münchner Rathaus. "Die Radfahr-Streifen sind rechtmäßig." Sie waren Ende April und Anfang Mai dieses Jahres markiert worden, um mehr Verkehrs-Sicherheit für die Pedalritter zu erreichen.

Alle drei Straßen verfügten laut Stadtverwaltung unmittelbar vor der Einrichtung der Radfahr-Streifen über keinerlei Radverkehrs-Anlagen. Dabei sei die Verkehrs-Belastung in allen drei Straßen hoch, sodass es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Unfällen zwischen Auto- und Radverkehr gekommen sei. Die Radfahr-Streifen waren zunächst von Ende Juni bis Ende Oktober vergangenen Jahres als so genannte Pop-up-Radwege im Rahmen von Verkehrs-Versuchen eingerichtet worden. 

Im März dieses Jahres beschloss der Münchner Stadtrat dann auf Empfehlung des Mobilitäts-Referats, die Radfahr-Streifen im Vorgriff auf eine geplante bauliche Lösung in Weiß dauerhaft zu markieren. Mobilitäts-Referent Georg Dunkel kommentiert: "Das Verwaltungsgericht München teilt die Rechtsauffassung der Stadt München: Die Sicherheit des Radverkehrs auf diesen drei Straßen-Abschnitten überwiegt gegenüber den Interessen Einzelner. Das Urteil bestärkt uns darin, dass wir mit der Verkehrs-Sicherheits-Arbeit in München auf dem richtigen Weg sind." 


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