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Beide Züge waren auf Rangierfahrt. Verletzt wurde niemand. Der Schaden wird im hohen sechsstelligen Euro-Bereich angesiedelt.

(ty) Bei einem Bahn-Betriebsunfall in München ist am heutigen Morgen ein beträchtlicher Sachschaden entstanden. Die Bundespolizei siedelt das Malheur laut einer Presse-Mitteilung im hohen sechsstelligen Euro-Bereich an. Ein Bauzug war den Angaben zufolge nach einer so genannten Flankenfahrt in einen ICE gekracht und hatte diesen von den Gleisen ins Schotterbett geschoben. Offenbar war ein Sperr-Signal übersehen worden. Verletzt worden sei niemand.

"Gegen 5.30 Uhr fuhr eine ICE-Garnitur auf gleicher Höhe zu einem Bauzug (so genannte Flankenfahrt) von der Vorstellgruppe Nord über die Zubringer-Gleise im Bereich Donnersbergerbrücke in Richtung München Hauptbahnhof", heißt es von der Bundespolizei. "Beide Züge führten eine Rangierfahrt durch. Der ICE sollte anschließend auf das Gleis wechseln, auf dem der Bauzug unterwegs war." Nach ersten Ermittlungen der Bundespolizei "dürfte der Rangier-Begleiter des Bauzuges ein Sperr-Signal übersehen haben".

Der vorderste Wagen des Bauzugs habe daraufhin den hinteren Triebfahrzeugteil des ICE seitlich erfasst, so dass der ICE entgleist sei. Verletzt worden sei niemand. "Nach ersten Schätzungen dürfte sich die Schadenshöhe am ICE sowie an den Gleisanlagen im hohen sechsstelligen Euro-Bereich bewegen", so die Polizei. Der ICE muss mittels Notfallzug der DB-Netz-AG auf die Gleise gehoben werden. Die Bundespolizei ermittle wegen Gefährdung des Bahnverkehrs gegen den Rangier-Begleiter des Bauzugs. Zudem werde geprüft, ob die Nichtmeldung des Bahn-Betriebsunfalls an die Bundespolizei Konsequenzen nach sich ziehe.


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