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In Scheyern haben 25 Teilnehmer aus dem südbayerischen Raum ein AELF-Seminar zur Betriebszweig-Entwicklung abgeschlossen.

(ty) Regionalität bei Lebensmitteln sei immer stärker gefragt, heißt es aus dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Ingolstadt-Pfaffenhofen. Die Gründe dafür seien vielfältig: Genannt werden zum Beispiel "mehr Klimaschutz durch kurze Transportwege, direkter Kontakt vom Verbraucher zum Landwirt, Frische, Geschmack und Qualität der Produkte aus der Region, ein Beitrag zur Erhaltung der Versorgungs-Sicherheit oder eine interessante Hofgeschichte, die hinter der Erzeugung eines Lebensmittels steht". Laut AELF nutzen jedenfalls immer mehr Landwirte diesen Verbraucher-Trend und professionalisieren sich beim direkten Absatz ihrer Produkte.

Jetzt haben 25 Direktvermarkter aus Südbayern das Seminar "Direktvermarktung – Seminar zur Betriebszweig-Entwicklung" mit Erfolg abgeschlossen, das von den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ingolstadt-Pfaffenhofen und Traunstein veranstaltet wurde. Der Ingolstädter AELF-Chef Christian Wild freute sich über die große Resonanz der zwölftägigen Seminar-Reihe. "Wir unterstützen die landwirtschaftlichen Unternehmerinnen und Unternehmer mit unserer Expertise, diesen starken Trend erfolgreich zu nutzen und dabei entweder Direktvermarktungs-Konzepte neu zu entwickeln oder den bestehenden Direktabsatz zu optimieren", sagt er.

Die Übergabe der Zertifikate an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fand in feierlichem Rahmen im Kloster von Scheyern statt. Dabei stellten die Absolventen ihre individuellen Betriebs-Konzepte und konkreten Planungen vor. Das AELF Ingolstadt-Pfaffenhofen hatte mit seinen landesweit bekannten Fachleuten den Lehrgang 2021/22 bereits zum achten Mal angeboten. Aufgrund der großen Nachfrage hatte es diesmal sogar erstmals auch für die nordbayerischen Direktvermarkter eine eigene Seminar-Reihe gegeben. Die Termine fanden zum Teil im Online-Format, zum Teil durch Präsenz-Veranstaltungen statt.

Diese in Scheyern präsentierten Konzepte und Planungen zeugten nach den Worten von AELF-Chef Wild von großer Kreativität – aber auch von unternehmerischem Realismus. Die Ideen der Betriebe reichten laut heutiger Mitteilung von der Direktvermarktung von Aronia-Beeren und Hülsenfrüchten sowie von Rindfleisch-Spezialitäten über Markt-Netzwerke mit regionalen Metzgern und der Gastronomie bis zum Aufbau eines "Click&Collect"-Services im Online-Shop des vergrößerten Hofladens. Eine neue Seminar-Reihe startet nach Angaben des AELF Ingolstadt-Pfaffenhofen bereits im Oktober dieses Jahres. Informationen dazu gibt es online auf www.aelf-ip.bayern.de.

Einen gut funktionierenden Hofladen aufzubauen und erfolgreich zu führen, stelle auch den jeweiligen Betrieb vor Herausforderungen, so Wild.Im Seminar erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer daher laut AELF auch Rat von Marketing- und Kommunikations-Profis, Steuer-Experten, Bauberatern und weiteren Fachleuten. Denn: Die Bereitschaft zur Professionalisierung und zu Innovationen sei besonders wichtig, um von potenziellen Kunden wahrgenommen zu werden. Die Möglichkeit, eigene Ideen in das Seminar einzubringen und damit noch während des laufenden Lehrgangs dessen Inhalte auf ihre Bedürfnisse zuschneiden zu können, werde von den Betrieben sehr geschätzt.


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