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Mit Online-Veranstaltungen soll die Öffentlichkeit informiert werden. Um die spezifischen Ergebnisse für den Kreis Pfaffenhofen geht es am 6. April.

(ty) Wie lässt sich die "Region 10" als Wirtschafts-Standort nachhaltig und bedarfsorientiert weiterentwickeln? Diese Frage stand im Mittelpunkt einer umfangreichen Untersuchung, welche die Landräte Albert Gürtner (Pfaffenhofen), Peter von der Grün (Neuburg-Schrobenhausen) und Alexander Anetsberger (Eichstätt) sowie der Ingolstädter Oberbürgermeister Christian Scharpf bekanntlich im vergangenen Jahr gemeinsam angestoßen haben. Wie heute gemeldet wurde, liegen die Ergebnisse dieser Wirtschafts-Struktur- und Cluster-Analyse jetzt vor. Bei vier Online-Terminen sollen sie der Öffentlichkeit präsentiert werden; die digitale Veranstaltung für den Kreis Pfaffenhofen findet am 6. April statt (alle Termine siehe unten).

"Anhand von Schlüssel-Unternehmen, deren Kernkompetenzen sowie des jeweiligen Vernetzungsgrads sollen die Stärken und Alleinstellungs-Merkmale der Region sichtbar gemacht und Hinweise auf Potenziale, beispielsweise in den Bereichen Urban-Air-Mobility, Biotech oder Medizin-Technik gegeben werden", heißt es in einer am heutigen Abend veröffentlichten Presse-Mitteilung aus dem Landratsamt von Pfaffenhofen und aus dem Landratsamt von Neuburg-Schrobenhausen. Wichtiger Bestandteil war den Angaben zufolge die Untersuchung der Wirtschafts-Struktur mit Blick auf Zukunfts-Branchen, um konkrete und detaillierte Handlungs-Empfehlungen auszusprechen. Die Analyse habe in den Händen der "Gesellschaft für angewandte Kommunal-Forschung" (Gefak) gelegen.

Zunächst seien Arbeitsmarkt-Daten – etwa zu Beschäftigten-Zahlen, Unternehmens-Umsätzen oder Unternehmens-Größen und zu Pendler-Bewegungen – herangezogen worden. Ein weiterer Baustein sei die Befragung von regionalen Interessen-Vertretern aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft gewesen. Dabei haben nach heutigen Angaben 84 Teilnehmer ihre Einschätzung abgegeben – unter anderem zu Lage und Zukunftsfähigkeit sowie zu Chancen und Risiken der Region 10. "An einer Unternehmens-Befragung beteiligten sich mehr als 2000 Unternehmen", heißt es weiter, "Themen waren die wirtschaftliche Lage, die Fachkräfte-Verfügbarkeit, der Gewerbeflächen-Bedarf oder auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie." Zusätzlich seien statistischen Daten und Studien herangezogen worden.

Im Ergebnis seien sechs Handlungsfelder definiert worden: "Fachkräfte, Resilienz und betriebliche Nachhaltigkeit, Gewerbeflächen, Kompetenzfeld-Entwicklung, Digitalisierung sowie Wirtschafts-Förderung und regionale Vernetzung." In einem nächsten Schritt würden die Empfehlungen bewertet und eine Programmatik für die Implementierung zielführender Maßnahmen entwickelt. Die Wirtschafts-Förderer der Region – darunter Johannes Hofner vom Kommunal-Unternehmen für Struktur-Entwicklung im Kreis Pfaffenhofen (KUS) – seien sich einig: "Wir sind davon überzeugt, dass die Ergebnisse der Studie einen großen Beitrag leisten werden, Projekte zum Erhalt einer stabilen Wirtschaft in der Region 10 zu konzipieren. Darüber hinaus bestärken sie uns in vielen Initiativen und Maßnahmen, die wir bereits initiiert haben und nun weiter optimieren und ausbauen werden."

"Diese umfassenden Ergebnisse zur Struktur und Situation der lokalen Wirtschaft sind ein Meilenstein für unsere Region", erklärt der Ingolstädter Oberbürgermeister Christian Scharpf. Er sei sich mit den drei Landräten einig, dass die Informationsbasis helfen werde, erfolgreiche Impulse für die Unternehmen der Region zu geben. "Wir haben aufgrund der Transformation der Automobil-Branche dieses Projekt gestartet und mussten uns in dessen Verlauf mit der Corona-Pandemie und nun auch noch mit dem Krieg in der Ukraine und den daraus resultierenden Folgen für Deutschland auseinandersetzen", so Scharpf. "Das zeigt, wie dynamisch Wirtschafts-Geschehen heute ist und wie fragil auch heimische Wirtschafts-Strukturen auf globale Veränderungen reagieren."

Die Ergebnisse der Wirtschafts-Struktur-Analyse seien den Landräten und dem Oberbürgermeister sowie den betroffenen Ausschüssen der lokalen Politik bereits präsentiert worden. "Im April beginnen wir mit der öffentlichen Kommunikation der Analyse-Ergebnisse", kündigt der Eichstätter Landrat Anetsberger an: "Die relevanten Erkenntnisse werden allen Beteiligten und Interessierten zur Verfügung gestellt, um gemeinsam mit der Wirtschaft zielgerichtet an der Zukunft der Region zu arbeiten." Dazu fänden in den drei Landkreisen und in Ingolstadt jeweils spezifische Informations-Veranstaltungen zu den jeweiligen Kernergebnissen für die interessierte Öffentlichkeit statt. Flankierend dazu sollen digitale Möglichkeiten geschaffen werden, um Daten und Informationen rund um die Analyse online einzusehen. Der Zugang werde noch bekanntgegeben.

"Die Wirtschafts-Struktur-Analyse war im Prinzip nur der erste Schritt, fasst der Neuburg-Schrobenhausener Landrat Peter von der Grün zusammen. "Nun müssen wir auf Basis dieser Erkenntnisse passgenaue Projekte erarbeiten und umsetzen." Sein Pfaffenhofener Amtskollege Albert Gürtner versichert: "Auch diese Schritte wollen wir gerne mit der Beteiligung der Unternehmen, Institutionen und Menschen unserer Region gehen." Er findet: "Die eigentliche Arbeit hat für uns sozusagen gerade erst begonnen."

Die Analyse-Ergebnisse sollen laut heutiger Ankündigung allen Interessierten vorgestellt werden. Dazu finden jeweils landkreis-spezifische Online-Informations-Veranstaltungen zu den jeweiligen Kernergebnissen für die Öffentlichkeit statt. Die für den Landkreis Pfaffenhofen spezifischen Kernergebnisse werden nach Angaben des Landratsamts am Mittwoch, 6. April, ab 17 Uhr im Rahmen einer Online-Veranstaltung präsentiert. Eine Anmeldung sei erforderlich bis spätestens 3. April auf www.kus-pfaffenhofen.de/anmeldung

Die Online-Veranstaltungen im Überblick: 

  • Neuburg-Schrobenhausen, 5. April, 16 Uhr, Anmeldung per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter (0 84 31) 57 - 20 7.
  • Pfaffenhofen, 6. April, 17 Uhr, Anmeldung auf www.kus-pfaffenhofen.de/anmeldung
  • Eichstätt 13. April, 17 Uhr, Anmeldung per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
  • Ingolstadt 27. April, 18 Uhr, Anmeldung auf www.ingolstadt-ifg.de/strukturanalyse
  • Der Zugangs-Link werde nach erfolgter Anmeldung verschickt.

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