Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Es gibt noch Karten fürs Rathaus-Konzert
(ty) Am kommenden Sonntag, 10. April, findet ab 20 Uhr im Festsaal des Pfaffenhofener Rathauses das verschobene zweite Rathaus-Konzert der Saison 2021/22 statt. Mit Flöte und Gitarre präsentieren Wally Hase und Thomas Müller-Pering (Foto oben) an diesem Abend ein abwechslungsreiches Programm – es reicht von rumänischen Volkstänzen von Bela Bartók, über Lieder von Franz Schubert bis zur Hamburger Sonate in G-Dur von C. P. E. Bach.
Nach Angaben der Stadtverwaltung gibt es noch Restkarten. Diese sind erhältlich im Kultur- und Tourismus-Büro im "Haus der Begegnung" am Hauptplatz, das montags bis freitags von 13.30 Uhr bis 17 Uhr geöffnet ist, oder an der Abendkasse. "Auf den Begegnungs-Flächen im Rathaus gilt weiterhin FFP2-Masken-Pflicht", wird betont. Am Platz könne die Maske abgenommen werden. Die Hygiene-Regeln – wie Abstands-Gebot sowie Husten- und Nies-Etikette – seien weiterhin einzuhalten.
Abgeordneter bietet Sprechstunde an
(ty) "Die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger sind für meine politische Arbeit von zentraler Bedeutung", versichert der hiesige Bundestags-Abgeordnete Andreas Mehltretter (SPD), dessen Wahlkreis neben den Landkreisen Pfaffenhofen und Freising auch Teile des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen umfasst. "Angesichts der dramatischen Situation des Ukraine-Kriegs und der immer noch andauernden Corona-Pandemie ist es mir wichtig, mit den Menschen in einen direkten Austausch zu treten." Deshalb bietet der SPD-Abgeordnete am Donnerstag, 14. April, von 18 bis 19.30 Uhr eine Telefon-Sprechstunde an. Interessierte werden darum gebeten, sich bis zum 12. April per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anzumelden. Dabei sollten auch der Name und die Telefonnummer sowie das anvisierte Gesprächsthema genannt werden.
Hammerschmid wechselt nach Holzkirchen
(ty) Personalwechsel am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Ingolstadt-Pfaffenhofen: Hauswirtschafts-Direktorin Gisela Hammerschmid (Foto unten), langjährige Leiterin der Abteilung "Bildung und Beratung" sowie der landesweit einzigartigen Dorfhelferinnen-Schule, ist ans AELF Holzkirchen gewechselt und hat dort einen größeren Verantwortungs-Bereich übernommen. Die gebürtige Münchnerin leitet den Bereich Landwirtschaft und vertritt den Behörden-Chef.
Christian Wild, Leiter des AELF Ingolstadt-Pfaffenhofen, danke Hammerschmid bei einer kleinen Feierstunde, an der auch Margarethe Schönleben-Leuprecht als Vorsitzende des örtlichen Personalrats teilnahm, für ihren Einsatz und ihre Weitsicht in der Führung der Abteilung sowie die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit: "Vor allem die Weiterentwicklung des Berufs der Dorfhelferin und der Schule war Ihnen eine Herzensangelegenheit", sagte er an die Adresse von Hammerschmid. "Damit haben Sie maßgebliche Akzente für das hohe Ansehen des Schulstandorts Pfaffenhofen gesetzt."
Hammerschmid hatte 2013 ihren Dienst am damaligen AELF Pfaffenhofen aufgenommen, an dem sie vier Jahre später die Abteilungs-Leitung übernahm. In acht Jahrgängen hat sie als Schul-Leiterin 112 junge Frauen auf den anspruchsvollen Beruf der Dorfhelferin vorbereitet. Auf den Weg gebracht wurde von ihr auch die berufsbegleitende Fortbildung dieses Sozialberufs, der landesweit erstmals seit Januar dieses Jahres angeboten wird. Wichtig waren Hammerschmid auch der Einsatz regionaler Produkte in der Schulküche und die Diversifizierungs-Beratung der landwirtschaftlichen Betriebe.
Hammerschmids Nachfolge in der Abteilungs-Leitung am AELF Ingolstadt-Pfaffenhofen hat zum 1. April Landwirtschafts-Direktor Martin Gruber übernommen. Er verantwortet mit seinen beiden Sachgebieten neben der landwirtschaftlichen Betriebs-Beratung auch gesellschaftlich relevante Themen wie zum Beispiel die Beratung zu Gewässerschutz, Wildlebensräumen und Tierwohl sowie Bildungsfragen zu grünen Berufen oder zur Erschließung neuer Einkommensquellen auf den Höfen. Gruber wohnt in der Region und ist am AELF seit rund 25 Jahren insbesondere als Lehrer an der Landwirtschafts-Schule und als Pflanzenbau-Berater tätig.
Mehr Lohn für 1700 Leute im Kreis Pfaffenhofen
(ty) "Gerade sie haben seit mehr als zwei Jahren besonders mit den Folgen der Corona-Pandemie zu kämpfen", heißt es von der Gewerkschaft "Nahrung, Genuss, Gaststätten" (NGG). Jetzt gebe es für die rund 1700 Köchinnen, Kellner und Hotel-Angestellten im Landkreis Pfaffenhofen gute Nachrichten: "Ihre Einkommen steigen ab April in mehreren Stufen um bis zu 27 Prozent." Eine gelernte Kellnerin mit drei Jahren Berufserfahrung komme damit jetzt auf 2650 Euro im Monat – 173 Euro mehr als bislang. Bis zum Frühjahr kommenden Jahres belaufe sich das Plus für Fachkräfte dann auf mehr als 400 Euro, erklärt die Gewerkschaft.
"Die Pandemie hat das Gastgewerbe immens getroffen. Und damit auch die Beschäftigten, die große Einkommens-Einbußen durch die Kurzarbeit hinnehmen mussten und sich Sorgen um ihren Job gemacht haben. Mit der starken Lohnerhöhung gibt es für sie jetzt endlich wieder eine Perspektive – einen Anreiz, in der Branche weiterzumachen", sagt Rainer Reißfelder, der als NGG-Geschäftsführer der Region Oberpfalz auch das nördliche Oberbayern mitbetreut. Er spricht von einem "einmaligen Tarif-Abschluss", auf den sich die Gewerkschaft mit dem Arbeitgeber-Verband "Dehoga" unter schwierigen Bedingungen geeinigt habe. Nun sei es wichtig, dass das zusätzliche Geld auch bei den Beschäftigten ankomme. "Vom Barmann bis zur Köchin – jeder sollte die nächste Lohnabrechnung prüfen und sich an die NGG wenden, wenn das Extra-Geld in diesem Monat ausbleibt", so Reißfelder.
Der Tarif-Vertrag sieht laut NGG besonders starke Steigerungen für ungelernte Kräfte vor. Der Einstiegs-Verdienst klettere zum April auf zwölf Euro pro Stunde. In genau einem Jahr erhöhe sich der unterste Stundenlohn dann auf 12,60 Euro und werde damit deutlich über dem gesetzlichen Mindestlohn liegen, der im Herbst auf zwölf Euro steigen solle. Auch der Nachwuchs profitiere: Die Azubi-Vergütungen steigen laut NGG im August auf 1000 Euro im ersten, 1100 Euro im zweiten und 1200 Euro im dritten Ausbildungsjahr. Das seien bis zu 26 Prozent mehr als bislang.
"Das kräftige Lohn-Plus macht die Arbeit an Theke und Tresen deutlich attraktiver. Das ist ein wichtiger Beitrag gegen den Fachkräfte-Mangel", findet Reißfelder. Während der Pandemie hätten viele Hotel- und Gastro-Beschäftigte aus dem Kreis Pfaffenhofen die Branche verlassen. Eine attraktivere Bezahlung könne dabei helfen, Fachleute zurückzugewinnen und dringend gesuchtes Personal für die anstehende Frühjahrs- und Sommer-Saison zu finden.
Zeugen-Suche in Münchsmünster
(ty) Bislang unbekannte Täter haben in Münchsmünster ihr Unwesen getrieben. Wie die zuständige Polizeiinspektion aus Geisenfeld heute berichtete, sind sie von einer Baustelle an der Straße "Weiherwiesen" mehrere Meter Kupfer-Kabel gestohlen worden. Der Wert des geklauten Materials belaufe sich zwar nur auf mehrere hundert Euro. "Dagegen beträgt der damit verursacht Mehraufwand viele tausend Euro", erklärte ein Polizei-Sprecher. Nach den bisher vorliegenden Erkenntnissen wurde die Tat zwischen dem vergangenen Samstag, 2. April, und Montag, 4. April, begangen. Hinweise, die zur Aufklärung beitragen könnten, nimmt die Polizei-Dienststelle in Geisenfeld unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00 entgegen.
Bub als mutmaßlicher Täter ermittelt
(ty) Nachdem in der vergangenen Woche am Jahnweg in Schrobenhausen an einem Vereinsheim eine Scheibe eingeworfen worden war, haben die Beamten von der örtlichen Polizeiinspektion den mutmaßlichen Täter ermittelt. Laut heutiger Mitteilung handelt es sich dabei um einen Buben aus Schrobenhausen, der altersbedingt noch nicht strafmündig ist. Der Junge hatte laut Polizei zum Schul-Unterricht einen Pokal mitgebracht und auf Nachfrage zugegeben, dass er eine Scheibe eingeschlagen und durch das entstandene Loch dann zwei Pokale herausgenommen habe. "Er schilderte sein Vorgehen schlüssig", so ein Polizei-Sprecher. "Strafrechtliche Konsequenzen hat er nicht zu befürchten. Es wird aber wohl ein längeres Gespräch mit den Erziehungs-Berechtigen geben."
Neue Zehn-Euro-Sammlermünze
(ty) "Jeden Tag leisten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den vielfältigen Pflegeberufen Herausragendes – sowohl für den Einzelnen, ihre Angehörigen und das Gemeinwohl. Ihr beherztes Engagement und stetige Fürsorge ist für unsere Gesellschaft unverzichtbar", sagte der bayerische Finanz- und Heimat-Minister Albert Füracker heute anlässlich der Ausgabe der neuen Zehn-Euro-Sammlermünze "Pflege" am morgigen Donnerstag. Die neue Münze veranschauliche die generations-übergreifende und enorme Bedeutung der Arbeit aller Pflege-Fachkräfte und solle dem Respekt sowie der Wertschätzung Ausdruck verleihen.
"Wir wissen, dass die Pflege die große gesellschaftliche Herausforderung der kommenden Jahre ist – ganz unabhängig von der Pandemie. Die Menschen, die in diesen wichtigen Bereichen arbeiten, leisten Herausragendes für unsere Gesellschaft und verdienen Anerkennung und Wertschätzung", ergänzte Gesundheits- und Pflege-Minister Klaus Holetschek. "Ich setze mich daher auf allen Ebenen intensiv dafür ein, nicht nur die Attraktivität des Pflegeberufs zu verbessern, sondern auch die gesellschaftliche Anerkennung unserer Pflegekräfte zu steigern." Dazu solle auch die neue Münze beitragen, "indem sie den Fokus auf dieses wichtige, anspruchsvolle Berufsbild richtet".
Die neue Münze bildet den Auftakt einer fünfteiligen Serie "Im Dienst der Gesellschaft", in der bis 2026 jährlich eine Münze erscheint. Diese stellt nach Angaben aus dem Ministerium die besondere Bedeutung von Berufsgruppen in den Fokus, die für die Gesellschaft und das Leben jedes Einzelnen unentbehrlich sind. Die Sammlermünze bestehe aus zwei verschiedenen Kupfer-Nickel-Legierungen und einem Polymerring in der Farbe "Minttürkis". Die Farbe charakterisiere die jeweilige Branche. Die Ausgabe der Münzen in der Sammler-Qualität "Spiegelglanz" erfolge ab sofort von "Münze Deutschland" zum Preis von 26,95 Euro. In der Präge-Qualität "Stempelglanz" werden die Münzen zum Nennwert von zehn Euro am 12. Mai zum "Internationalen Tag der Pflege" in den Verkehr gebracht. Die Auflage betrage 240 000 Stück (Spiegelglanz) beziehungsweise 1 700 000 Stück (Stempelglanz).
Der Entwurf der Münze stammt von den Künstlern Peter Lasch aus Berlin (Bildseite) und Patrick Niesel aus Röthenbach an der Pegnitz (Wertseite). Auf der Bildseite symbolisiert das zentrale Motiv – die in beide Hände genommene schutzbedürftige Hand – Vertrauen. Die Wertseite, die für alle Münzen der Serie verwendet wird, zeigt einen Adler, den Schriftzug "BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND", Wertziffer und Wertbezeichnung, die Jahreszahl 2022 sowie die zwölf Europasterne. Das Prägezeichen "D" steht für die Prägestätte "Bayerisches Hauptmünzamt". Die Münzen werden auch in den weiteren vier Prägestätten Deutschlands ("A" Berlin, "F" Stuttgart, "G" Karlsruhe, "J" Hamburg) hergestellt. Der glatte Münzrand enthält in vertiefter Prägung die Inschrift: "IM DIENST DER GESELLSCHAFT".
Seit mehr als 860 Jahren prägt das bayerische Hauptmünzamt Münzen für den Zahlungsverkehr oder auch als Sammler-Objekt im Auftrag des Bundes. Gegründet wurde das heutige bayerische Hauptmünzamt im Jahre 1158 mit der Verleihung des Münzrechts an München durch Heinrich den Löwen. Insbesondere die Aufgabe, Bargeld zu prägen, dürfen in Deutschland nur die fünf Münzprägestätten übernehmen. Im bayerischen Hauptmünzamt werden 21 Prozent der deutschen Umlauf- und 20 Prozent der deutschen Sammlermünzen hergestellt.