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Bei einer Bürger-Werkstatt wurden verschiedenste Ideen gesammelt. Die ersten neuen Geräte sollen noch heuer kommen.

(ty) Im Zuge einer "Bürger-Werkstatt" unter freiem Himmel haben sich mehrere Dutzend Leute an der Planung für die Neugestaltung des Abenteuer-Spielplatzes im Pfaffenhofener Ortsteil Niederscheyern beteiligt. Rund 50 Erwachsene, Jugendliche und Kinder waren laut heutiger Mitteilung der Stadtverwaltung am vergangenen Mittwoch auf das Gelände am Gerolsbach gekommen. Unter der Regie von Spielplatz-Planer Robert Schmidt-Ruiu und Bürgermeister Thomas Herker seien zahlreiche Ideen gesammelt worden. Noch heuer sollen nach Angaben aus dem Rathaus die ersten neuen Spielgeräte auf dem rund 15 000 Quadratmeter großen Areal entstehen.

Herker freut sich über die vielen Interessierten und deren Ideen. "Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir dieses riesige Gelände neu gestalten können", erklärt er. "Unser Ziel ist es, für alle Altersgruppen ein Angebot zu schaffen. Hier sollen sich Eltern mit Kleinkindern, größere Kinder, Jugendliche und auch Familien gleichermaßen wohlfühlen." Neben dem Bürgermeister nahmen auch Stadtrat Quirin Schratt als zuständiger Referent, Vertreter der Stadtwerke und Mitarbeiter der Stadtverwaltung an der Zusammenkunft teil. "Die interessierten Bürgerinnen und Bürger stammen überwiegend aus der näheren Umgebung des Abenteuer-Spielplatzes", heißt es aus dem Rathaus. Eingeladen worden sei bewusst nicht über die Medien, hieß es auf Anfrage unserer Redaktion. Es habe Plakate in der Umgebung gegeben.

Spielplatz-Planer Schmidt-Ruiu habe die Anwesenden in mehrere kleinere Gruppen aufgeteilt und darum gebeten, anhand eines Lageplans ihre konkreten Gestaltungs-Ideen einzubringen. "Auf dieser Grundlage und den Ideen, die sie auf dem Flip-Chart gesammelt haben, werde ich dann in die Planung einsteigen", so der Experte. Zusammen mit den Stadtplanern aus der Verwaltung und dem Team "Stadtgrün" der Stadtwerke werde man verwirklichen, was machbar sei. "Die ersten Umbauten können bereits in diesem Jahr beginnen und sollen bis nächstes Jahr fertiggestellt sein", wurde heute per Presse-Mitteilung aus der Stadtverwaltung erklärt. Die ersten Pläne sehen demnach vor, dass die Bereiche für die verschiedenen Interessen beziehungsweise Altersgruppen räumlich voneinander getrennt sind. 

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Unter anderem wünschten sich die Bürger neben den üblichen Spielgeräten – wie Rutsche, Sandkasten, Wippe oder Schaukel – auch ein größeres Kletter-Gerät, einen Kletter-Parcours, Slackline-Pfosten, eine Boccia-Bahn, einen Barfuß-Pfad und Wasserspiele. Die Stadtverwaltung prüft nach eigenem Bekunden bereits, ob eine Zugangs-Möglichkeit zum Gerolsbach geschaffen werden kann. Wie es heißt, sollen Bäume gepflanzt werden, die als Kletterbäume dienen könnten. Von Workshop-Teilnehmern sei vorgeschlagen worden, Obstbäume und Sträucher zu setzen, dessen Früchte die Spielplatz-Besucher ernten könnten. "Der Wunsch des Jugend-Parlaments, eine in den Boden eingelassene Skate-Bowl und einen Basketball-Platz zu bekommen, wird sich vermutlich an dieser Stelle nicht verwirklichen lassen", wurde aus dem Rathaus gemeldet.

Die Neugestaltung dieses Abenteuer-Spielplatzes ist Teil des städtischen Spielplatz-Konzepts, dessen Fortschreibung der Pfaffenhofener Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung am vergangenen Donnerstagabend zugestimmt hatte. Laut Erläuterung der Stadtverwaltung hat demnach das Projekt in Niederscheyern oberste Priorität – wie auch die Neugestaltung des Spielplatzes an der Jakob-Sanwald-Straße. Auch ein Ersatz für den Spielplatz in Uttenhofen, der bekanntlich kurzfristig geschlossen werden musste, gilt als dringlich, weil dort "ein hoher Bedarf an Spielmöglichkeiten" bestehe. Die Stadtverwaltung ist diesbezüglich allerdings nach eigenem Bekunden immer noch auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück.

"Längerfristig sollen auch die Spielplätze am Bahnhof und an der Kreppe sowie am Haydnring und der Kirchgasse in Affalterbach erneuert werden", fasst die Stadtverwaltung in ihrer heutigen Presse-Information zusammen. Man werde zudem neue Spielplätze bei den künftigen Baugebieten in den Ortsteilen Tegernbach, Affalterbach, Förnbach und Ehrenberg errichten. Auch im Baugebiet "Straßfeld" im Süden von Uttenhofen sei eine zusätzliche neue Anlage geplant. Das städtische Spielplatz-Konzept gibt es in Pfaffenhofen seit dem Jahre 2014. Darin schreibt die Kreisstadt einmal jährlich etwaige Neubau-Maßnahmen sowie die Vorhaben zur Erneuerungen ihrer 38 Spielplätze und neun Bolzplätze fest.


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