Logo
Anzeige
Anzeige

Veronika Kufer und Michael Sittard, die bei der Firma Thaler lernen, zeigten bei dem bayernweiten Wettbewerb eine starke Leistung.

(ty) Veronika Kufer und Michael Sittard, die gegenwärtig ihre Landschaftsgärtner-Ausbildung bei der Firma Thaler in Schweitenkirchen-Güntersdorf absolvieren, haben den dritten Platz beim 15. "Bayern-Cup" erreicht. Dieser Berufs-Wettbewerb der Landschaftsgärtner-Azubis fand am 28. und 29. April auf dem ehemaligen Gartenschau-Gelände in Bayreuth statt. Veranstaltet wurde er vom "Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern" (VGL). Zehn Zweier-Teams traten diesmal bei dieser bayerischen Landschaftsgärtner-Meisterschaft gegeneinander an. 

Den Wettbewerb gewannen laut Mitteilung des VGL heuer Michael Huber und Michael Reindl vom Ausbildungs-Betrieb "Haderstorfer Garten-, Landschaft- und Sportplatzbau" in Ergolding. Den zweiten Platz sicherten sich Theresa Gerlach und Marcel Doffin von der Firma "Gustav Biedenbacher Garten- und Landschaftsbau" in Kammerstein bei Schwabach. Das Team von Haderstorfer qualifizierte sich mit dem Gewinn der bayerischen Meisterschaft auch für die Teilnahme am Landschaftsgärtner-Cup. Der bundesweite Berufs-Wettbewerb wird am 15. und 16. September dieses Jahres auf dem Gelände der internationalen Leitmesse "GaLaBau" in Nürnberg ausgetragen.

Die für alle Teams identische Bauaufgabe bestand laut VGL in der Fertigstellung eines 16 Quadratmeter großen Mustergartens innerhalb von 15 Stunden. "Das Ziel war die möglichst korrekte Umsetzung einer vorgegebenen Gartenplanung", heißt es weiter. Das Aufgaben-Spektrum umfasste den Angaben zufolge eine Vielzahl unterschiedlicher Tätigkeiten, die für den Garten- und Landschaftsbau typisch sind. Dazu gehörten unter anderem Boden-, Wege- und Pflaster-Arbeiten, die Verlegung von Trittplatten, die Errichtung einer Trockenmauer und einer Rankhilfe als Rosenbogen sowie der Bau eines Sitzplatzes mit Holzauflage. Die vegetations-technischen Arbeiten beinhalteten die Pflanzung von Hecken, Stauden, Zwergsträuchern und einer Felsenbirne.

Auf Basis einer Kriterienliste bewertete laut VGL-Mitteilung eine sechsköpfige Jury die einzelnen Gewerke nach den vorherrschenden Regeln der Technik und ermittelte damit das Ergebnis. Punkte habe es während und nach Abschluss des Wettbewerbs auch gegeben für die Teamfähigkeit, die Beachtung der Vorschriften für Sicherheit und Gesundheits-Schutz sowie für die Ordnung und Sauberkeit auf der Baustelle.

Gerhard Zäh, der Präsident des VGL Bayern, beglückwünschte bei der Siegerehrung alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer: "Was Sie in den beiden Tagen geschafft haben, ist eine riesige Leistung", sagte er an die Adresse der Protagonisten. "Unabhängig von Ihren einzelnen Ergebnissen verdienen Ihr Engagement und Können höchsten Respekt und Anerkennung. Dafür möchte ich Ihnen im Namen des Berufsstandes sehr herzlich danken." Außerdem dankte er dem Stadtgartenamt Bayreuth für die Zusammenarbeit sowie den Juroren, Projekt-Partnern und Sponsoren, ohne deren Unterstützung die Durchführung des Berufs-Wettkampfs nicht möglich gewesen wäre.

In seinem Grußwort betonte Thomas Ebersberger, Oberbürgermeister von Bayreuth, die sinnstiftende Arbeit von Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtnern: "2016 war die Landesgartenschau ein ganz wichtiges Ereignis für unsere Stadt. Nach den vielen Jahren wird das Areal noch immer gerne von den Bürgerinnen und Bürgern besucht", sagte er. An die Teilnehmer erklärte er: "Mit dem angestrebten Beruf haben Sie eine sehr gute Wahl getroffen. Damit haben Sie die Möglichkeit, Gebäude, Orte und Landschaften zu verschönern – wie hier in Bayreuth." Über den Bayern-Cup hinaus werden die zehn Wettbewerbs-Flächen in der Wilhelminenaue noch bis Mitte Juni für die Öffentlichkeit zugänglich sein; Anschließend erfolgt der Rückbau.

Immer mehr junge Frauen und Männer entscheiden sich laut VGL für den Trendberuf Gärtner beziehungsweise Gärtnerin der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau, kurz Landschaftsgärtner(in). Nach offiziellen Angaben waren im vergangenen Jahr im Freistaat erstmals mehr als 600 neue Ausbildungs-Verhältnisse abgeschlossen worden. Insgesamt befanden sich laut VGL zu Ende des vergangenen Jahres 1525 Personen in Ausbildung. Ein Jahr zuvor waren es noch 1436 – eine Steigerung um gut sechs Prozent. "Damit erfreut sich der GaLaBau nach wie vor steigender Auszubildenden-Zahlen und stemmt sich erfolgreich gegen die Tendenz allgemein abnehmender Ausbildungs-Abschlüsse."

Der "Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e. V.", kurz: VGL Bayern, ist der Wirtschafts- und Arbeitgeber-Verband für die Branche des Garten- und Landschaftsbaus im Freistaat. Der Branchen-Umsatz betrug nach Vereins-Angaben im vergangenen Jahr 1,345 Milliarden Euro. Die Mitgliedschaft für gewerbliche Unternehmen erfolge auf freiwilliger Basis und erfordere einen Fachkunde-Nachweis sowie die Erbringung von Qualitäts-Nachweisen. Arbeits-Schwerpunkte des VGL Bayern sind nach eigenem Bekunden: Rechts- und Fachberatung, Förderung der Ausbildung, Presse-/Öffentlichkeitsarbeit sowie die Vertretung der Arbeitgeber-Interessen in Wirtschaft und Politik.

Ausgezeichnet: Michael Sittard und Veronika Kufer, errangen den dritten Platz bei der bayerischen Meisterschaft der Landschaftsgärtner-Auszubildenden (Bayern-Cup) in Bayreuth. Hinten, von links: Lukas Allertseder (Bauleiter Thaler-GmbH), Thomas Ebersberger (Oberbürgermeister von Bayreuth), Gerhard Zäh (Präsident des VGL Bayern), und Verbands-Direktor Professor Rudolf Walter Klingshirn.


Anzeige
RSS feed