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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

"Emotional sehr berührt"

(ty) "Alarmierend ist die steigende Zahl von in Armut lebenden Menschen", heißt es aus dem Büro des hiesigen Landtags-Abgeordneten Karl Straub (CSU). Um sich selbst einen Eindruck davon zu verschaffen, wie vor Ort die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer bewältigt wird, war der Politiker bei der "Tafel" in Pfaffenhofen und arbeitete dort nach eigenem Bekunden auch eine Schicht lang mit (Foto oben).

"Den Tafel-Mitarbeitern wird einiges abverlangt und auch mich hat die Not der Bedürftigen emotional sehr berührt", sagt Straub nach seinem mehrstündigen Einsatz. Die Leistung dieser ehrenamtlich tätigen Menschen sei einfach nur beeindruckend, "sie nötigt mir ungeheuren Respekt ab", so der CSU-Politiker. Die Begegnungen seien sehr berührend gewesen. "Diese Eindrücke bleiben mir sicher unvergessen." Er bittet alle, denen es möglich sei, darum, die "Tafel" in Pfaffenhofen auf die eine oder andere Weise zu unterstützen.

Unter der Leitung von Anne Bienlein und Silvia Hiestand sei "ein sagenhaftes Team von gut 100 Helfern" nicht nur in Pfaffenhofen, sondern auch in Wolnzach, Rohrbach, Steinkirchen und Hohenwart tätig. Gearbeitet werde in mehreren Schichten an unterschiedlichen Tagen. Etwa 1300 Kunden zähle die hiesige "Tafel", unter ihnen – seit März – auch 700 Flüchtlinge aus der Ukraine. Straub berichtet: "Praktisch täglich würden es mehr Menschen, die Unterstützung nötig hätten; noch könne man Bedürftige annehmen, sagte mir Anne Bienlein. Doch die Kapazitäts-Grenze sei wohl bald erreicht."

Auf derzeit 70 feste Sachspender – neben Supermärkten zum Beispiel auch Bäcker, Metzger und Landwirte – könne die hiesige "Tafel" zählen, über den Landkreis verteilt werden dort die Lebensmittel abgeholt. "Zwar würde die Anzahl der Spender zunehmen, doch die Ware werde merklich weniger, erzählte mir Anne Bienlein", so Straub. Durch eine besondere Konstellation, und zwar über den Förderverein der "Tafel" in Pfaffenhofen, könne die Einrichtung auch Geldspenden annehmen, was ansonsten nicht möglich sei.

Veranstaltungen zu gesunder Ernährung

(ty) "Die richtige Ernährung trägt wesentlich dazu bei, einen zu hohen Cholesterin-Spiegel, Blutzucker-Spiegel, Bluthochdruck und Übergewicht positiv zu beeinflussen und damit die Risiko-Faktoren für einen Herzinfarkt zu vermindern", fasst das Pfaffenhofener Gesundheitsamt zusammen. Im Rahmen der aktuellen Präventions-Kampagne "Hand aufs Herz" werden von der Gesundheits-Behörde und der "Gesundheits-Region plus" im Juni und Juli auch spezielle Veranstaltungen zur richtigen Ernährung angeboten. Die Teilnahme ist jeweils kostenlos, wie betont wird.

Am Mittwoch, 29. Juni, geht es von 18.30 bis 20 Uhr im Hofbergsaal in Pfaffenhofen um "Mediterrane Küche – herzgesunde Kost". Am Freitag, 1. Juli, findet von 18 bis 21 Uhr in der Küche der Mittelschule in Pfaffenhofen ein Praxis-Workshop unter dem Motto "Meal Prepping – Vorkochen neu entdeckt" statt; dazu ist eine Anmeldung zwingend erforderlich. Am Mittwoch, 6. Juli, geht es von 18 bis 19 Uhr im Hofbergsaal in Pfaffenhofen um das Thema "Raus aus der Zuckerfalle". Eine Anmeldung zu den beiden Vorträgen sei erwünscht per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Weitere Informationen gibt es unter www.gesundheitsregionplus-paf.de und www.handaufsherz.bayern.de.

Kostenlose Vorträge zu Kinder-Schlaf 

(ty) Auf Anregung von Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Seminars "Kinderschlaf verstehen" bietet die "Koordinationsstelle frühe Kindheit" (Koki) des Landkreises Neuburg Schrobenhausen weitere Themen-Seminare mit der Referentin Natalie Elbert an. Diese könnten unabhängig zum Basis-Seminar "Kinderschlaf verstehen" besucht werden, teilte das Landratsamt mit. Die ersten beiden Termine zu den Seminaren seien über den Eltern-Verteiler der Koki per E-Mail veröffentlicht worden – und direkt ausgebucht gewesen. Um weiteren Eltern die Teilnahme zu ermöglichen, bietet die Koki nun am kommenden Sonntag, 19. Juni, nochmals Termine an. Die Teilnahme ist kostenlos.

"Neue Einschlaf-Situationen von Babys und Kleinkindern liebevoll begleiten", lautet das Thema ab 9.30 Uhr. Die Veranstaltung findet online via "Zoom" statt. Ganz viele Eltern könnten ihr Kind zum Beispiel nur durch Stillen, Tragen oder Hüpfen auf dem Gymnastikball in den Schlaf begleiten. Eine Schlafgewohnheit könne durchaus verändert werden. "In diesem Online-Seminar erfahren die Teilnehmer alles, was sie zum Thema Schlafgewohnheiten wissen müssen", heißt es in der Ankündigung. "Außerdem erhalten sie Schritt-für-Schritt-Anleitungen für die Veränderung der Einschlaf-Situation."

Mit dem Thema "Einschlaf-Stillen beenden / nächtliches Abstillen" beschäftigen sich Interessierte am Sonntag, 19. Juni, ab 14.30 Uhr, ebenfalls online via "Zoom". Dazu wird erklärt: "Kinder stillen sich in der Regel in einem Alter von zwei bis vier Jahren von selber ab. Für jede Mama ist der richtige Zeitpunkt zum Abstillen ein sehr individuelles Thema. Dabei spielen persönliche Bedürfnisse und auch äußere Umstände, wie zum Beispiel der berufliche Wiedereinstieg eine große Rolle." Im Online-Seminar erhalten die Teilnehmerinnen unter anderem drei Schritt-für-Schritt- Anleitungen, wie sie ihr Kind bedürfnisorientiert begleiten können.

Seminar-Leiterin Natalie Elbert ist Sozialpädagogin, ganzheitliche und bindungsorientierte Schlafberaterin, zertifizierte Fachkraft für babyfreundliche Beikost und Kursleiterin für Baby-Massage. Durch die Gründung von "Bindungsherz Familien-Begleitung" begleitet sie Familien auf ihrem Weg in eine bindungs- und bedürfnisorientierte Elternschaft. Ihr Herzensthema ist jedoch der Kinderschlaf. Dazu bietet sie individuelle Schlafberatungen, Workshops und Onlinekurse an.

Wer an den Seminaren am 19. Juni teilnehmen möchte, sollte sich mit Name und E-Mail-Adresse bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anmelden. Nach der Anmeldung erhalte man eine Bestätigung per E-Mail. Die Teilnahme am PC werde empfohlen, sei aber über Mobiltelefon auch möglich. Voraussetzung sei eine stabile Internetverbindung. Die Teilnehmerzahl sei begrenzt.

Bildende Kunst und psychiatrische Störungen

(ty) Seelisches Leid ist auch immer wieder Gegenstand in der Kunst. Wie das Menschen mit psychiatrischen Krankheiten helfen kann, erklärt Gero Bühler, bereichsleitender Oberarzt am Zentrum für psychische Gesundheit am Klinikum in Ingolstadt, bei einem Vortrag am kommenden Donnerstagabend, 23. Juni. Die Veranstaltung ist kostenlos und findet für stationäre Patienten vor Ort im Veranstaltungs-Saal "Oberbayern" (Raum 2047) in im Klinikum Ingolstadt statt. Nicht stationäre Patienten, Angehörige und weitere Interessierte können online über "Microsoft Teams" teilnehmen. Die Anmeldung erfolgt unter diesem Link. Nach der Anmeldung erhält man frühestens einen Tag vor der Veranstaltung einen Teilnahme-Link.

Bildende Künstler machen das Thema seelisches Leid seit jeher zum Gegenstand ihres Schaffens. Dabei zeichnen sie ihre Erfahrungen mit psychiatrischen Krankheiten und seelischer Not entweder aus der Nachempfindung, auch durch Erleben an anderen Menschen, oder auch aus eigener Betroffenheit in ihren Werken nach. Wie wir durch bildende Kunst zu psychiatrischen Störungen angesprochen werden und wie das Menschen mit psychischen Problemen helfen kann, erkläre Gero Bühler, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie am Klinikum Ingolstadt, in seinem Vortrag unter dem Titel "Bildende Kunst und psychiatrische Störungen" ab 18 Uhr.

Aufbau fürs Oktoberfest beginnt

(ty) Das Oktoberfest in München wird ab dem kommenden Montag, 20. Juni, aufgebaut. Das wurde aus dem Rathaus der bayerischen Landeshauptstadt angekündigt. "Aus Sicherheitsgründen ist das Betreten der Großbaustelle auf der Theresienwiese nicht erlaubt", heißt es weiter. "Die Querungs-Möglichkeiten über die Theresienwiese werden aber so lange aufrechterhalten, wie es nach dem Baufortschritt möglich ist." Folgende Wege führen nach Angaben der Stadtverwaltung während der Wiesn-Aufbau-Arbeiten über die Theresienwiese beziehungsweise sind gesperrt:

Die Matthias-Pschorr-Straße sei von 20. Juni bis einschließlich 31. Juli von der Bavaria bis zur Schaustellerstraße gesperrt. Eine Querung der Theresienwiese sei jedoch parallel zur Matthias-Pschorr-Straße auf der Straße 5 hinter Käfer- und Weinzelt möglich. Von 1. August bis einschließlich 2. September (9 Uhr) ist die Matthias-Pschorr-Straße von Montag bis Freitag, 20 bis 6 Uhr, sowie an Samstagen und Sonntagen durchgehend offen. Von 6 bis 9 Uhr sowie von 16 bis 20 Uhr werde sie zu jeder vollen Stunde für zehn Minuten gesperrt. Zwischen 9 und 16 Uhr bleibe sie vollständig gesperrt. Ab 2. September, 9 Uhr, werde die Matthias-Pschorr-Straße komplett gesperrt. Die Nord-Süd-Querung über die Schaustellerstraße sei bis 15. August möglich.

Weiterhin unter Vor-Corona-Niveau

(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik nach den vorläufigen Ergebnissen der "Monats-Statistik im Gastgewerbe" jetzt gemeldet hat, stieg der Umsatz im bayerischen Gastgewerbe im April dieses Jahres gegenüber dem Vorjahres-Monat nominal um 162,6 Prozent und preisbereinigt um 149,5 Prozent (siehe auch Grafiken unten). Somit lag der Umsatz noch 13,7 Prozent nominal und 22,4 Prozent real unter dem von April 2019, also vor der Corona-Pandemie. Die Zahl der Beschäftigten nahm im April heuer deutlich um 27,7 Prozent im Vergleich zum April vergangenen Jahres zu, im Vergleich zum April 2019 bedeutete das jedoch noch ein Minus von 16,5 Prozent.

Wie das Landesamt für Statistik weiter berichtete, erhöhte sich der Umsatz in der Gastronomie im April heuer gegenüber April vergangenen Jahres nominal um 104,3 Prozent und preisbereinigt um 91,9 Prozent. Eine noch viel deutlichere prozentuale Umsatzsteigerung zum Vorjahres-Monat verzeichnet die Beherbergung. Der Umsatz nahm dort sowohl nominal als auch real um mehr als 300 Prozent zu.

"Die enormen Umsatz-Zuwächse in der Gastronomie und insbesondere auch in der Beherbergung zum Vorjahres-Monat deuten auf eine Erholung des bayerischen Gastgewerbes vom zweiten Pandemie-Jahr 2021 hin", so das Landesamt für Statistik. Diese Steigerung der Umsätze führte jedoch nicht zum Erreichen des Umsatz-Niveaus von April 2019. Der Umsatz der Gastronomie lag im April dieses Jahres nominal noch gut zwölf Prozent und preisbereinigt fast 23 Prozent darunter. Die Beherbergung wies unterdessen eine Umsatzlücke von nominal rund 16 Prozent und real gut 22 Prozent zum April 2019 auf.

Die Beschäftigtenzahl in der Gastronomie erhöhte sich im April dieses Jahres um gut ein Drittel zum Vorjahres-Monat, lag jedoch noch 15,3 Prozent unter dem April vor der Pandemie. In der Beherbergung waren im April heuer 17,6 Prozent mehr Personen beschäftigt als im April vergangenen Jahres, aber 18,5 Prozent weniger als im April 2019. Im Vergleich zum März dieses Jahres stieg der nominale Umsatz des bayerischen Gastgewerbes im April um knapp zehn Prozent; die Zahl der Beschäftigten wuchs zum Vormonat um 2,9 Prozent.


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