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Das Feuer breitete sich wegen Trockenheit und Wind schnell aus. Zirka 45.000 Euro Schaden. Landwirte reagierten schnell und beherzt.

(ty) Im Gemeinde-Bereich von Rohrbach ist am gestrigen Nachmittag ein abgeerntetes Getreidefeld auf ungefähr vier Hektar in Brand geraten. "Schlimmeres konnte verhindert werden, da die auf dem Feld tätigen Landwirte besonnen reagierten und die richtigen Maßnahmen ergriffen haben", erklärte heute ein Polizei-Sprecher. Den Angaben zufolge wurde eine Strohballen-Presse zum Raub der Flammen; außerdem wurde Stroh im Wert von zirka 1000 Euro vernichtet. Zahlreiche Feuerwehrleute waren im Einsatz; unterstützt wurden sie von Landwirten.

Wie die örtlich zuständige Polizeiinspektion aus Pfaffenhofen berichtet, war ein 30 Jahre alter Landwirt auf einem Feld im Bereich des Ortsteils Rohr damit beschäftigt, das Stroh zu Ballen zu pressen. Als er gegen 13.10 Uhr dann Bindegarn an der Maschine nachlegen wollte, habe er festgestellt, dass in unmittelbarer Nähe das Stoppelfeld zu brennen begonnen habe. Aufgrund der hohen Temperaturen, wegen der Trockenheit und des vorherrschenden Winds habe sich das Feuer schnell ausgebreitet. "Nachdem sofortige Löschversuche mit einem Feuerlöscher keinen Erfolg ergaben, alarmierte der Mann die Feuerwehr und koppelte die Hochdruck-Presse vom Traktor ab", so die Polizei.

Anschließend sei der 30-Jährige zum angrenzenden Hof gefahren und habe einen weiteren Landwirt alarmiert. Beide koppelten laut Schilderung der Polizei umgehend so genannte Grubber an ihre Traktoren und kehrten rasch zu dem brennenden Feld zurück. Es sei ihnen dann auch gelungen, das Feuer durch Umpflügen des Stoppelfeldes einzudämmen. Die zahlreichen angerückten Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Rohrbach, Wolnzach, Langenbruck, Gambach, Rohr und Waal konnten nach Angaben der Polizei indes eine weitere Brandausbreitung verhindern und das Feuer schließlich ablöschen.

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"Auf Anfahrt konnten wir bereits die Rauchsäule wahrnehmen", berichten die Floriansjünger aus Rohrbach. Durch den anhaltenden Wind habe sich das Feuer rasch über eine Fläche von zirka 40 000 Quadratmetern ausgebreitet. Kurzzeitig habe ein Übergreifen auf den angrenzenden Wald gedroht. Durch einen massiven Löschangriff sei versucht worden, das Feuer von allen Seiten her einzugrenzen. Dabei sei die Wasser-Versorgung durch Pendel-Verkehr der Feuerwehr sowie durch die Unterstützung von Landwirten sichergestellt worden. "Gleichzeitig pflügten die Landwirte Feuer-Schneisen in das Feld, um das Weiterlaufen des Feuers zu verhindern."

Laut heutiger Zusammenfassung der Polizei ist die eingangs genannte Hochdruck-Presse durch das Feuer zerstört worden; der Schaden wird auf etwa 44 000 Euro beziffert. Außerdem sei Stroh im Wert von ungefähr 1000 Euro vernichtet worden. Verletzt worden sei zum Glück niemand. Als Brandursache werden von Seiten der Pfaffenhofener Polizeiinspektion "mehrere gleichzeitig zusammentreffende, ungünstige Faktoren" vermutet: "Überhitzung der Presse bei hohen Temperaturen und extremer Trockenheit in Verbindung mit Wind-Böen." 


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