Heftiger Unfall im Kreis Freising endete zum Glück ohne Verletzte. 27-Jährige wird ihren Führerschein so schnell nicht wiedersehen.
(ty) Eine massiv betrunkene Pkw-Lenkerin (27) hat am späten gestrigen Vormittag im Landkreis Freising einen Verkehrsunfall verursacht, der schrecklich hätte enden können. Die Frau hatte nach Angaben der Polizei fast 2,5 Promille intus, als sie im Gemeinde-Bereich von Kirchdorf an der Amper mit ihrem Wagen auf der Staatsstraße 2054 in den Gegenverkehr krachte. Laut Polizei kollidierte ihr Auto mit einem anderen Pkw, zum Frontal-Crash kam es aber glücklicherweise nicht. Der Führerschein der 27-Jährigen wurde sofort einkassiert, ein Strafverfahren folgt, der Entzug der Fahrerlaubnis droht.
Laut Polizei war die 27-Jährige, die aus dem Raum Moosburg an der Isar stammt, mit ihrem Audi auf der genannten Staatsstraße – von Palzing her kommend – in Richtung Kirchdorf/Amper unterwegs, als es gegen 11.30 Uhr zu dem Verkehrsunfall kam. Aus zunächst ungeklärter Ursache habe der Wagen kurz vor Helfenbrunn "plötzlich und unvermittelt" auf die Gegenspur gezogen. Dort sei gerade ein Mitsubishi unterwegs gewesen, der von einem 74-Jährigen aus dem Gemeinde-Bereich von Langenbach gelenkt wurde. Glück im Unglück: Die beiden Autos touchierten sich nach Angaben der Polizei zwar im Begegnungs-Verkehr und wurden jeweils stark beschädigt – einen Frontal-Zusammenstoß habe es aber nicht gegeben.
Verletzt worden sei bei der Kollision niemand, teilte die Polizeiinspektion aus Freising heute weiter mit. Im Zuge der Unfall-Aufnahme sei starker Alkohol-Geruch bei der 27-Jährigen festgestellt worden. Daraufhin sei noch an der Unglücksstelle ein Atem-Test durchgeführt worden. Dieser habe einen Wert von knapp 2,5 Promille ergeben. Der Führerschein der Frau sei noch vor Ort sichergestellt worden. Die Unfall-Fahrerin musste, wie in solchen Fällen üblich, eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Nach den polizeilichen Maßnahmen sei sie wieder aus dem Gewahrsam entlassen worden. Gegen die 27-Jährige sei ein Strafverfahren eingeleitet worden. In diesem Zusammenhang droht der Frau auch der Entzug ihrer Fahrerlaubnis.
Bekanntlich liegt ab einem Alkohol-Pegel in Höhe von 1,1 Promille am Steuer eine Straftat – Trunkenheit im Verkehr – vor, selbst wenn kein Unfall geschieht und selbst wenn niemand gefährdet wird. Kommt es unter Alkohol-Einfluss zum Unfall, dann lautet der strafrechtliche Vorwurf nicht selten – wie auch in diesem Fall – auf Gefährdung des Straßenverkehrs. Die beiden Unfall-Wagen mussten abgeschleppt werden; der Sachschaden wurde von den Streifenbeamten auf insgesamt 9000 Euro geschätzt. Im Einsatz waren auch die Feuerwehren aus Kirchdorf an der Amper und Palzing.