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Kostenlose Museums-Veranstaltung am 21. September gibt Einblick in den Aufbau der monumentalen Befestigung des Oppidums.

(ty) Für Mittwoch, 21. September, laden das Kelten-Römer-Museum in Manching und der keltisch-römische Freundeskreis von Manching zur nächsten kostenlosen Veranstaltung aus der beliebten Reihe "Manchinger Vorträge zur Archäologie und Geschichte" ein. Ab 18 Uhr referieren im Museum an diesem Abend Michael Seiler (Alfeld) und Britta Kopecky-Hermanns (Aystetten) zum Thema "Im Westen was Neues – Aktuelle Ausgrabungen an der keltischen Stadtmauer von Manching". Eine Anmeldung ist nach jüngstem Stand nicht erforderlich. Die aktuelle Sonder-Ausstellung "Im Dienste Roms – Legionen und Hilfstruppen" ist an diesem Abend bis Vortrags-Beginn geöffnet.

"Der Bau einer Hochwasser-Schutzmauer in der Nähe der Manchinger Kläranlage eröffnete den Archäologen 2020/21 die seltene Gelegenheit, einen Einblick in den Aufbau der monumentalen Befestigung des keltischen Oppidums von Manching zu gewinnen", wird zum Hintergrund des Vortrags erklärt. Seiler und Kopecky-Hermanns stellen laut Ankündigung des Museums nun die Ergebnisse der Ausgrabungen sowie der begleitenden geoarchäologischen und bodenkundlichen Untersuchungen am Rande der Paar-Aue vor.

Der kostenfreie Abend-Vortrag behandle "einen vollständigen Befestigungs-Abschnitt, der an der modernen Oberfläche im Gelände zwar nicht mehr sichtbar war, bei einer mehrmonatigen Grabung aber vollständig freigelegt werden konnte und noch in all seinen Teilelementen zu fassen war".

Die ansonsten nur aus keltischen Oppida westlich des Rheins bekannte Konstruktion eines "murus gallicus" – in Manching später ersetzt durch eine in einheimischer Bautechnik errichtete Pfosten-Schlitzmauer – habe ebenso nachgewiesen werden können wie verschiedene Graben-Strukturen im Vorfeld der imposanten Anlage.

Während in der über 80 Jahre andauernden Erforschung der Manchinger Stadtmauer das Augenmerk bislang auf vor allem auf den Wall-Abschnitten im Süden und Osten gelegen habe, sei der konkrete Verlauf der Fortifikationen im Westen bislang unbekannt gewesen. "An die Stelle von vagen Vermutungen hinsichtlich des Stadtmauer-Verlaufes in der westlichen Peripherie treten nun gesicherte Erkenntnisse."


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