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Zunächst krachte es auf der Autobahn in Richtung Süden, dann erneut im Rückstau. In der Gegenrichtung rammte ein Sattelzug einen BMW.

(ty) Insgesamt zwölf Verletzte haben drei Verkehrsunfälle gefordert, die sich gestern zwischen Ingolstadt und Manching auf der Autobahn A9 ereignet haben. Zunächst krachte es gegen 10 Uhr ungefähr 2,5 Kilometer nach der Anschlussstelle Ingolstadt-Süd in Richtung München; hier wurde eine 67-Jährige verletzt. Kurz danach schepperte es rund einen Kilometer hinter dem ersten Unfall im Stau; diese Kollision hatte sechs Verletzte zur Folge. Gegen 13 Uhr gab es in der Gegenrichtung auf Höhe von Ingolstadt einen Zusammenstoß zwischen einem Sattelzug und einem BMW; dabei wurden eine 48-Jährige schwer sowie die weiteren vier Pkw-Insassen – darunter ein Kind (4) – jeweils leicht verletzt. Nachfolgend eine Zusammenfassung auf Grundlage der offiziellen Polizei-Angaben.

Gegen 10 Uhr musste aufgrund des stockenden Verkehrs ein 24-Jähriger aus Nordrhein-Westfalen, der auf der linken Spur der A9 in Richtung Süden unterwegs war, zirka 2,5 Kilometer nach der Anschlussstelle Ingolstadt-Süd seinen VW-Golf abbremsen. Offenbar zu spät bemerkte das laut Polizei der nachfolgende 69-Jährige aus Hessen: Er krachte mit seinem BMW-420 ins Heck des VW-Golf. "Hierdurch wurde die 67-jährige Beifahrerin im BMW leicht verletzt", heißt es im Bericht der Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt. "Sie kam mit dem Rettungswagen in ein Ingolstädter Krankenhaus." Bei dem Unfall entstand ein Sachschaden von etwa 10 000 Euro. Bis zur Bergung des nicht mehr fahrbereiten BMW mussten die linke und mittlere Spur für etwa 1,5 Stunden gesperrt bleiben.

15 Minuten später kam es ungefähr 500 Meter nach der Anschlussstelle Ingolstadt-Süd zu einem weiteren Auffahr-Unfall, ebenfalls auf der linken Spur. Am Stau-Ende, laut Polizei etwa zwei Kilometer vor dem vorausgegangen Crash, konnte ein 48-Jähriger aus Hessen seinen VW-Bus T6 noch bis zum Stillstand abbremsen. Ebenso der nachfolgende 31-Jährige aus Unterfranken seinen VW-Passat, der auch stark abbremsen musste. Der dahinter kommende 29-jährige Opel-Lenker aus Oberfranken erkannte dies laut Polizei offenbar zu spät: Er knallte mit seinem Wagen ins Heck des Passat und schob diesen in der Folge gegen den VW-Bus. "Hierbei wurden insgesamt sechs Personen leicht verletzt", fasst die Polizei zusammen.

Wie es weiter heißt, benötigte keine der in dem VW-Bus und in dem VW-Passat verletzten Personen eine sofortige ärztliche Behandlung. Der 29 Jahre alte Opel-Fahrer sowie dessen 28 Jahre alte Beifahrerin seien vom Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus nach Ingolstadt gebracht worden. Insgesamt wurde der bei diesem Doppel-Unfall entstandene Sachschaden in einer Größenordnung von 40 000 Euro angesiedelt. Alle drei Auto seien nicht mehr fahrbereit gewesen. Auch wegen der erforderlichen Bergungs-Maßnahmen waren die linke und die mittlere Spur für ungefähr eine Stunde gesperrt. "Es kam zu einem Rückstau bis zur Anschlussstelle Lenting", meldet die Polizei. Bei der Absicherung der Unfallstelle halfen die Berufsfeuerwehr aus Ingolstadt und die Autobahn-Meisterei.

Am frühen Nachmittag, kurz nach 13 Uhr, kam es zu einem weiteren Unfall auf der A9, diesmal allerdings in Fahrtrichtung Nürnberg – und zwar zirka 1,5 Kilometer vor der Anschlussstelle Ingolstadt-Nord. Ein 53-Jähriger aus Baden-Württemberg geriet nach Angaben der Polizei mit seinem Sattelzug von der rechten Spur der Autobahn ab und prallte daraufhin mit der linken Seite seiner Zugmaschine gegen die rechte Seite eines 5er-BMW, der sich gerade auf gleicher Höhe auf der mittleren Spur befand und von einem 48-Jährigen aus Unterfranken gesteuert wurde. Durch den Anstoß sei der BMW nach links geraten, gegen die Mittel-Leitplanke geprallt und zurückgeschleudert worden. Auf der mittleren Spur sei der demolierte Pkw zum Stehen gekommen.

Laut heutiger Mitteilung wurden der 48 Jahre alte BMW-Fahrer bei dem Unfall-Geschehen leicht verletzt. Ebenfalls leichte Verletzungen trugen nach Angaben der Polizei die drei Personen davon, die sich auf der Rückbank befanden: ein vier Jahre alter Bub, ein 14-jähriger Junge und eine 21 Jahre alte Frau. Die 48-jährige BMW-Beifahrerin habe dagegen schwere Verletzungen erlitten. Alle fünf verletzten BMW-Insassen seien vom Rettungsdienst nach Ingolstadt in Krankenhäuser gebracht worden. Der bei diesem Unfall entstandene Sachschaden wurde auf mehr als 25 000 Euro beziffert. Zunächst war die komplette Autobahn in Richtung Nürnberg für etwa zehn Minuten gesperrt; anschließend konnte zumindest die rechte Spur freigegeben werden. 


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