Bei einer Feierstunde anlässlich der Amtsübergabe gab es auch Ehrungen. Zudem wurde die künftige Aufstellung der Kreisbrandinspektion vorgestellt.
(ty) Die Ära von Armin Wiesbeck als Pfaffenhofener Kreisbrandrat geht nach zwölf Jahren zu Ende. Zu seinem Nachfolger war, wie damals berichtet, bereits im Oktober des vergangenen Jahres Christian Nitschke ohne Gegenstimme gewählt worden. Er tritt seinen neuen Posten offiziell am morgigen Samstag an und löst damit Wiesbeck ab, der das Amt zum Ende der Wahlperiode abgibt. Wiesbeck war bereits bei der Veranstaltung im Oktober in Pörnbach, als sein Nachfolger einhellig gewählt worden war, das bayerische Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold verliehen worden. Gestern fand anlässlich des Amtswechsels eine Feierstunde in Ernsgaden statt, bei der auch Ehrungen vollzogen wurden (alle Namen siehe unten). Außerdem gab Nitschke die künftige Aufstellung der Kreisbrandinspektion bekannt.
Großer Feuerwehr-Bahnhof am gestrigen Abend im Landgasthof Riedmeier in Ernsgaden: Die Führungskräfte von mehr als 80 Feuerwehren aus dem Landkreis Pfaffenhofen, dazu Vertreter von weiteren Rettungs-Organisationen und von der Polizei, etliche Bürgermeister aus dem Landkreis sowie Mitarbeiter des Landratsamtes und Weggefährten waren zur Verabschiedung von Armin Wiesbeck sowie zur Übergabe des bedeutsamen Amts als Kreisbrandrat an Christian Nitschke erschienen. In seiner Rede sagte Vize-Landrat Karl Huber (Bürgerliste), dass für Wiesbeck nunmehr eine "echte Bilderbuch-Feuerwehr-Karrieere" zu Ende gehe.
Huber hob unter anderem dessen kameradschaftliche und faire Zusammenarbeit lobend hervor. "Du hast als fachlich versierter Partner im Sinne der Feuerwehren gehandelt und bist maßgeblich für den derzeitigen hohen Ausbildungs- und Ausrüstungsstand unserer 82 Feuerwehren verantwortlich", so der stellvertretende Landrat an die Adresse des scheidenden Kreisbrandrats. Sein Fachwissen habe Wiesbeck zum Wohle der Bevölkerung sowie zum Wohle seiner Kameraden und der Feuerwehren im Landkreis eingesetzt. Er habe die Geschicke der Kreisbrandinspektion gelenkt und andere Menschen dazu motiviert, sich ebenfalls für den Feuerwehr-Dienst einzubringen.
"Auch in schwierigen Zeiten wirst Du die Sicherheit der Bürger gewährleisten", sagte Wiesbeck voller Überzeugung zu seinem Nachfolger Christian Nitschke. Dieser bedankte sich noch einmal für das ihm bei seiner Wahl entgegengebrachte Vertrauen (Christian Nitschke wird neuer Kreisbrandrat) und würdigte den bereits 22 Jahre währenden Rückhalt durch seine Frau Nicole. Nitschke will nach eigenem Bekunden auf die guten Leute bei den Feuerwehren im Landkreis bauen. Der neue Kreisbrandrat stellte dann die personell teilweise neu besetzte Kreisbrandinspektion vor. Die künftigen Strukturen sowie die Namen der Akteure gehen aus dem Organigramm hervor, dass Sie am Ende dieses Beitrags sehen.
Als Zukunfts-Aufgaben hatte Nitschke, wie berichtet, bereits nach seiner Wahl zum künftigen Kreisbrandrat die Optimierung der Ausbildung sowie das Projekt eines Feuerwehr-Bedarfsplans genannt. Nitschke war im Jahr 1994 in die Freiwillige Feuerwehr von Reichertshofen eingetreten. Seit 1998 ist er Funk-Ausbilder, seit 2002 Schiedsrichter. Im Jahr 2004 wurde er Leiter der "Unterstützungs-Gruppe örtliche Einsatz-Leitung", 2008 in diesem Zusammenhang auch Feuerwehr-Fachberater. Im Jahre 2011 folgte die Bestellung zum Kreisbrandmeister, 2017 zum Kreisbrandinspektor, 2018 zum örtlichen Einsatz-Leiter. Ab morgen ist er Pfaffenhofener Kreisbrandrat.
Im Rahmen der Feierstunde wurden geehrt mit dem Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber des deutschen Feuerwehr-Verbands: Fabian Beckenbauer, Christian Nitschke, Fritz Jung und Christian Walter; mit dem bayerisches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber des Landes-Feuerwehr-Verbands: Klaus Reiter, Max Roßner Tobias Zull und mit dem bayerischen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold des Landes-Feuerwehr-Verbands: Roland Seemüller. Benedikt Stuber erhielt die Ehrennadel in Gold der bayerischen Landes-Jugend-Feuerwehr. Klement Kreitmeier, der ehemalige Leiter der Polizeiinspektion in Geisenfeld, wurde mit der Feuerwehr-Ehrenmedaille des bayerischen Landes-Feuerwehr-Verbands gewürdigt.