Alle Beteiligten hatten bei der Unfall-Serie heute Nacht im Kreis Dachau offenbar Glück im Unglück. Autobahn zeitweise gesperrt.
(ty) Das hätte schrecklich ausgehen können: Am späten gestrigen Abend hat es im Gemeinde-Gebiet von Sulzemoos (Landkreis Dachau) auf der A8 zunächst einen Verkehrsunfall mit einem Kleintransporter gegeben. Der Wagen prallte in die linke Betonwand und war anschließend nicht mehr fahrtauglich. Zwei Pkw, die kurz danach herankamen, kollidierten jeweils mit dem Heck des liegen gebliebenen Kleintransporters, der mutmaßlich unbeleuchtet auf der Autobahn stand. Verletzt wurde zum Glück niemand. Die A8 war in Richtung Stuttgart zeitweise komplett gesperrt, was einen Rückstau zur Folge hatte.
Nach Angaben der Polizei geschah der erste Unfall gegen 23 Uhr zwischen den Autobahn-Anschlussstellen Sulzemoos und Odelzhausen auf der A8 in Richtung Stuttgart. An einem Kleintransporter habe es einen technischen Defekt gegeben. Deshalb sei der Fahrer mit seinem Wagen nach links von der Strecke abgekommen und mit der dort befindlichen Beton-Schutzwand kollidiert. "Der Kleintransporter war nicht mehr rollfähig", heißt es im Bericht der Verkehrspolizei-Inspektion aus Fürstenfeldbruck. Laut Feuerwehr war der Wagen an der linken Vorderachse beschädigt worden und auf der linken Spur liegen geblieben. Der Fahrer sei unverletzt geblieben, so die Polizei.
Wenig später krachte es erneut. Denn zwei Pkw-Lenker, welche die besagte Unfallstelle kurz nach dem Crash passierten, konnten laut Erkenntnissen der Polizei dem Kleintransporter nicht mehr vollständig ausweichen. Beide Autos touchierten, so wird gemeldet, den Kleintransporter jeweils in dessen Heckbereich. "An beiden Pkw entstand ein Sachschaden", fasste die Verkehrspolizei heute zusammen, "verletzt wurde glücklicherweise niemand." Nach dem bisherigem Ermittlungsstand sei davon auszugehen, "dass die licht-technischen Einrichtungen am verunfallten Kleintransporter nicht mehr eingeschaltet waren".
Die A8 in Richtung Stuttgart musste im Zuge der Räumungs- und Bergungs-Arbeiten für ungefähr 40 Minuten vollständig gesperrt werden. "Es kam zu einem Rückstau", so die Polizei. Auch die Feuerwehren aus Feldgeding, Sulzemoos und Geiselbullach sowie die Dachauer Kreisbrandinspektion waren im Einsatz. Die Floriansjünger übernahmen nach eigenem Bekunden die Verkehrs-Absicherung und die Ausleuchtung der Einsatzstelle. Außerdem halfen sie bei den Bergungs-Maßnahmen und kümmerten sich um die Reinigung der Fahrbahn, die durch ausgelaufene Betriebsstoffe verschmutzt war.