Polizei stoppte die Tour von zwei Albanern im Kreis Fürstenfeldbruck. Wegen gefälschter Dokumente gibt es auch strafrechtlicher Ärger.
(ty) Beamte von der Verkehrspolizei-Inspektion aus Fürstenfeldbruck haben diese Woche im Raum Olching einen überladenen albanischen Fahrzeug-Transport gestoppt und dann etliche weitere Verstöße aufgedeckt. Außerdem stießen die Gesetzeshüter auf gefälschte Dokumente. Die beiden Männer im Alter von 38 und 39 Jahren, die mit dem Lkw unterwegs waren und zwei hochwertige Pkw geladen hatten, haben sich nicht nur ein Strafverfahren eingehandelt, sondern müssen wegen diverser festgestellter Ordnungswidrigkeiten tief in die Tasche greifen. Laut Berechnung der Polizei summieren sich die Geldbußen, welche die beiden im Regelfall zu berappen haben, auf etwa 32 000 Euro. Aber der Reihe nach.
Wie am heutigen Freitag berichtet wurde, hatten Schwerverkehrs-Kontrolleure von der Verkehrspolizei-Inspektion aus Fürstenfeldbruck am Dienstag im Rahmen einer Kontroll-Aktion, bei der Lastwagen und Busse unter die Lupe genommen wurden, "einen offensichtlich überladenen Fahrzeug-Transporter mit albanischer Zulassung" aufgehalten. Der Verdacht der gravierenden Überschreitung der zulässigen Gewichte des Lastzugs habe sich beim Wiegen bestätigt. Durch die Überladung des Fahrzeugs war die Verkehrs-Sicherheit nach Angaben der Beamten so stark beeinträchtigt, dass die Weiterfahrt untersagt werden musste. Außerdem seien erhebliche Übertretungen bezüglich des Fahrpersonal-Rechts festgestellt worden.
"Das Fahrzeug wurde zeitweise ohne Diagramm-Scheiben geführt", wurde dazu heute erklärt. Und weiter: "Erforderliche Diagramm-Scheiben wurden vom Fahrzeugführer nicht mitgeführt und das analoge EG-Kontroll-Gerät wurde von den beiden Fahrzeugführern nicht ordnungsgemäß betrieben." Ferner seien "die Vorschriften für den grenzüberschreitenden Güterverkehr nicht beachtet" worden. Der Transporter sei beladen gewesen mit hochwertigen Fahrzeugen. Die beiden albanischen Staatsangehörigen, 38 und 39 Jahre alt, beförderten laut Polizei einen Audi-Q8 und einem Range-Rover-Sport, die sie in Norddeutschland bei einem Automobil-Händler erworben hatten.
Bei dem Transporter-Lenker handelt es sich laut Polizei um den Geschäftsführer eines albanischen Automobil-Handels. Bei der Durchsuchung der Fahrzeuge und des Reisegepäcks – diese Aktion erfolgte mit Unterstützung von Beamten der Fahndungs-Kontroll-Gruppe der Verkehrspolizei-Inspektion aus Fürstenfeldbruck – seien dann "gefälschte fahrzeugbezogene Nachweise" gefunden worden. "Neben dem Strafverfahren wegen Urkunden-Fälschung" erwarte die beiden Männer "nun auch ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren", fasst die Polizei zusammen. Wobei das Wort "Ordnungswidrigkeit" hier deutlich harmloser klingt, als die drohenden Konsequenzen.
Das Regelbußgeld für die im Raum stehenden Ordnungswidrigkeiten nach dem Fahrpersonal-Gesetz, nach dem Güter-Kraftverkehrs-Gesetz und nach der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung beläuft sich laut den Ermittlungen der Polizei für die zwei Männer auf insgesamt zirka 32 000 Euro. Nach der Zahlung einer finanziellen Sicherheits-Leistung durften die beiden ihre Reise nach Albanien am gestrigen Abend fortsetzen. Allerdings: "Die Fahrzeuge mussten durch ein deutsches Transport-Unternehmen abgeholt und auf anderem Wegen nach Albanien transportiert werden."