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Die Regierung von Oberbayern hat Beobachtungsflüge angeordnet und bittet dringend um die Beachtung von Warn-Hinweisen.

(ty) "Wegen erhöhter Waldbrand-Gefahr" hat die Regierung von Oberbayern nach eigenen Angaben für den heutigen Montag, 12. Juni, sowie für den morgigen Dienstag die Luftbeobachtung für alle oberbayerischen Landkreise angeordnet. "Aufgrund zunehmender Trockenheit weist der allgemeine Waldbrandgefahren-Index für weite Bereiche Oberbayerns aktuell eine hohe Waldbrandgefahr aus (Stufe 4)", wurde dazu heute erklärt. Besonders gefährdet seien Wälder auf leichten sandigen Standorten mit geringem Bewuchs, sonnige Waldlichtungen und Waldränder. Es wird ausdrücklich um die Beachtung von Warn-Hinweisen gebeten.

Die Anordnung der Überwachungsflüge durch die Regierung von Oberbayern geschehe in Abstimmung mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Ingolstadt-Pfaffenhofen, das diesbezüglich für ganz Oberbayern zuständig sei. Die Flugzeuge starten den Angaben zufolge von den Stützpunkten Eichstätt, Pfaffenhofen/Ilm, Oberpfaffenhofen, Königsdorf, Erding, Mühldorf am Inn sowie Ohlstadt und erreichen von dort aus gefährdete Wälder in den betroffenen Gebieten. "Die Beobachtungsflüge finden jeweils am Nachmittag statt", wurde weiter erklärt. Die Regierung von Oberbayern bittet außerdem darum, nachfolgende Warn-Hinweise zu beachten. 

Im Wald oder in einer Entfernung von weniger als 100 Metern davon sollte man

  • kein Feuer oder offenes Licht anzuzünden oder betreiben
  • keine offenen Feuerstätten errichten oder betreiben
  • keine Bodendecken abbrennen
  • keine Pflanzen oder Pflanzenreste flächenweise absengen
  • keine brennenden oder glimmenden Sachen wegwerfen
  • nicht rauchen.

Diese Hinweise gelten ausdrücklich auch für Waldbesitzer, Jäger und alle Personen, die mit Waldarbeiten beschäftigt sind.

Zum Hintergrund

Die Luftbeobachtung ist eine vorbeugende Maßnahme der Waldbrand-Bekämpfung. Die Regierung von Oberbayern trägt die tatsächlichen Einsatzkosten für Einsätze der Luftbeobachtung im Katastrophenschutz aus Mitteln des Katastrophenschutz-Fonds. Die Flugbereitschaft Oberbayern der "Luftrettungsstaffel Bayern e.V." stellt die ehrenamtlichen Piloten. Die ausgebildeten amtlichen Luftbeobachter sind in der Regel Bedienstete der Katastrophenschutz-Behörden oder Forstbehörden vor Ort. Weitere Informationen dazu gibt es unter www.lrst.de.


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