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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

"Paradiesspiele" sind eröffnet

(ty) "Beste Unterhaltung und einen trockenen Abend" wünschte Bürgermeister Thomas Herker (SPD) den Gästen bei der Eröffnung der "Paradiesspiele" am Samstagabend auf dem Hauptplatz von Pfaffenhofen. Die "Schlenkerer" sorgten mit Blasmusik für den Auftakt des mehrwöchigen Festivals zu Ehren von Joseph Maria Lutz und das Wetter spielte auch mit. So konnten es sich die laut Stadtverwaltung rund 500 Besucher auf den Bierbänken vor dem Rathaus gemütlich machen sowie bei Live-Musik, Getränken und Snacks dem Auftakt der Paradiesspiele beiwohnen (Foto oben).

Der städtische Kultur-Referent Reinhard Haiplik (ÖDP) eröffnete an diesem Abend auch die Freiluft-Ausstellung über Joseph Maria Lutz. Er erinnerte an dessen Schaffen und die Besonderheiten seines Brandner-Kaspars. Auf dem Hauptplatz ist über den gesamten Veranstaltungs-Zeitraum das Leben und Werk des Pfaffenhofener Schriftstellers und Ehrenbürgers in Szene gesetzt: Es sind Foto-Stelen, originelle, großflächige Comics mit Szenen aus dem "Brander-Kaspar" sowie Hör- und Info-Stationen aufgestellt (Foto unten).

Das Open-Air-Konzert und die Ausstellungs-Eröffnung waren der Start für ein achtwöchiges kulturelles Programm mit Theater- und Filmabenden, Ausstellungen, Konzerten und Lesungen – alle mit paradiesisch-bayerischem Bezug. Nächsten Samstag feiert die Neuinszenierung des legendären Theaterstück "Der Brandner-Kaspar schaut ins Paradies" Premiere. Wer an diesem Tag keine Zeit hat, kann bei acht weiteren Vorstellungen dieses Stück bayerischer Kulturgeschichte auf der Festspiel-Bühne vor dem "Haus der Begegnung" erleben.

Viele der Veranstaltungen, die im Rahmen der "Paradiesspiele" steigen, kosten keinen Eintritt. Für alle anderen Events gibt es Tickets online auf www.okticket.de unter "Paradiesspiele". Weitere Vorverkaufsstellen in Pfaffenhofen sind das städtische Kultur- und Tourismus-Büro im "Haus der Begegnung" (Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 13.30 bis 17 Uhr) und das Intakt-Musikinstitut an der Raiffeisenstraße 33. Außerdem seien Karten an allen gängigen Vorverkaufsstellen in der Region sowie an der Abendkasse erhältlich, heißt es von den Organisatoren. Lesen Sie auch: "Paradiesspiele" in Pfaffenhofen gestartet: Was in der ersten Woche geboten ist. Das komplette Programm ist unter diesem Link zu finden.

Kostenloses Event für Senioren

(ty) Das städtische Senioren-Büro von Pfaffenhofen lädt für den kommenden, Sonntag, 18. Juni, wieder zum "Sonntagscafé" in den Hofberg-Saal in der Kreisstadt ein. Die Gäste erwarten der Ankündigung zufolge an diesem Nachmittag sowohl Kaffee, selbstgebackene Kuchen und Torten als auch ein Gläschen Sekt. Beginn der Veranstaltung ist um 14.30 Uhr. "Das Angebot ist kostenfrei, Spenden sind erwünscht", wird betont. Eine Anmeldung sei erforderlich. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es beim Senioren-Büro entwendet persönlich oder telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 87 92 0 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Spannender Gratis-Vortrag in Manching

(ty) Für den kommenden Mittwoch, 14. Juni, laden das Kelten-Römer-Museum in Manching und der keltisch-römische Freundeskreis zur nächsten kostenlosen Veranstaltung der beliebten Reihe "Manchinger Vorträge zur Archäologie und Geschichte" ein. Mit Professor Werner Eck (Universität zu Köln) ist eine echte Koryphäe zu Gast, die im In- und Ausland für ihre althistorische Expertise berühmt ist. Eck referiert ab 18 Uhr im Museum zum Thema "Militärdiplome für Rätien – Einblicke in eine römische Provinz". Die neue Sonder-Ausstellung "Antike in Bayern" ist am Mittwoch bis zum Beginn des Vortrags geöffnet. Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht erforderlich.

Mit welchen Mitteln integriert eine politische Macht eroberte Gebiete und vor allem die dort lebende Bevölkerung so in seine Herrschafts-Struktur, dass sich die unterworfenen Menschen im Laufe der Zeit als Teil dieses Macht-Systems sehen und damit die Kaiser, denen sie unterworfen sind, nicht mehr bedrohen? Das "Imperium Romanum" gilt als ein Beispiel dafür, wie eine solche Integration ins Werk gesetzt wurde und über Jahrhunderte hinweg das Reich stabilisierte. Der Vortrag von Werner Eck erläutere dies exemplarisch an der Provinz Rätien, die sich über Gebiete im heutigen Bayern, in Baden-Württemberg, Österreich und der Schweiz erstreckte.

 Im Fokus stehen dabei laut Ankündigung vor allem so genannte Militär-Diplome, die unter anderem in Rätien selbst gefunden wurden. Mit diesen Dokumenten verliehen die römischen Kaiser das Bürgerrecht nach 25-jährigem Militärdienst an Soldaten, die aus den verschiedensten Völkern und Stämmen des Reiches stammten. Die Diplome lassen erkennen, woher die Soldaten kamen, wen sie heirateten und wohin sie nach ihrer Entlassung gingen. Die Dokumente geben auch Einblicke in die politisch-militärische Administration der römischen Provinz, etwa durch Nennung des amtierenden Statthalters oder Auflistung der vor Ort stationierten Truppen.

Jedes Jahr wurden viele Tausende solcher Militär-Diplome hergestellt, die anschließend in alle Provinzen gingen, nach Rätien wie auch in andere Regionen des Imperiums – vom Osten der heutigen Türkei bis nach Spanien und von Britannien bis Oberägypten. "Gerade aus diesen Zeugnissen lässt sich erkennen, mit welchen Mitteln Rom politisch die Integration gefördert hat", heißt es aus dem Museum. "Aus Soldaten fremder Völker machten die Diplome cives Romani, also römische Bürger."

"StartUp Night" an der THI

(ty) Das "Center of Entrepreneurship" (CoE) der Technischen Hochschule von Ingolstadt (THI) veranstaltet an diesem Mittwoch, 14. Juni, die zweite "StartUp Night". Die Veranstaltung erfährt damit nach der Premiere im Sommer vergangenen Jahres  eine Neuauflage. "Die Gäste erwarten Science-Slams, Pitches, Vorträge und Möglichkeiten zum Networking", heißt es aus der THI. Unter dem Motto "Grow Up – Startup!" werde der Gründergeist der Region und der Hochschule auf ein neues Level gehoben, versichern die Verantwortlichen.

Studierende und Wissenschaftler präsentieren ab 18 Uhr in kurzen Pitches unterhaltsam ihre Start-Up-Idee im Kavalier Dalwigk ("brigk") im Trafohaus. Im "Impact Talk" gebe ein erfolgreiches Start-Up-Unternehmen einen spannenden Einblick hinter die Kulissen: Was mache Erfolg aus und was bedeute nachhaltiges Unternehmertum? Im Anschluss an das Programm gebe es die Möglichkeit, sich bei Speis und Trank auszutauschen. Die Teilnahme an der Veranstaltung, die allen Interessierten offensteht, ist kostenfrei.

Bauantragsstellung im Kreis Dachau wird digital

(ty) Gut 750 Bauanträge werden jedes Jahr im Kreis Dachau eingereicht. "Aufgrund häufig fehlender Unterlagen und vieler beteiligter Behörden dauert es gut vier Monate bis zur Genehmigung, der Wohnungsbau ist etwas schneller", erklärt das Landratsamt. Mit dem digitalen Bauantrag werde das Verfahren nun beschleunigt. Die ersten Landkreise im Freistaat arbeiten bereits seit März 2021 mit der neuen Methode. Ab Juli biete nun der Landkreis Dachau die digitale Bauantragsstellung an. Aber auch für das klassische Verfahren auf Papier ändert sich etwas, erklärt die Behörde.

Zum 1. Juli könnten über das "Bayernportal" Anträge digital ans Bauamt im Landratsamt übermitteln werden. Ziel des bayerischen Bauministeriums für diese Anpassung sei es, bayernweit das Verfahren "bürgerfreundlicher und unbürokratischer" zu gestalten. Das Landratsamt Dachau sei künftig für die Bauwerber im Landkreis, wie bisher mit Ausnahme der Stadt Dachau, die alleinige Anlaufstelle – online und offline: Ab Juli müssten unabhängig vom neuen Internet-Angebot auch alle Bauanträge auf Papier im Landratsamt eingereicht werden – und nicht mehr wie bisher in der jeweiligen Gemeinde.

Diese Neuerung habe für den Bürger einen großen Vorteil, so das Landratsamt: "Er muss nun mit der Einreichung nicht erst auf die nächste Gemeinderat-Sitzung warten." Der Antrag werde nach der Erfassung im Landratsamt gleichzeitig durch die Untere Baugenehmigungs-Behörde, die beteiligten Fachbehörden und die Gemeinde bearbeitet werden. Analog eingereichte Anträge würden hierzu in der Behörde gescannt, um dann ebenso digital bearbeitet werden zu können. Hierdurch verspreche sich das Bauamt insgesamt ein kürzeres Genehmigungs-Verfahren.

"Die ersten Tests laufen bereits erfolgreich im neuen System", wurde heute erklärt. Um die Bauplaner auf den neusten Stand zu bringen, biete das Bauamt im Juli eine Info-Veranstaltung an. Die Stadt Dachau ist als Große Kreisstadt selbst Untere Bauaufsichts-Behörde; Bauanträge innerhalb der Stadt Dachau sind daher nicht betroffen.

Verwarnungs- und Bußgelder brachten 142,6 Millionen Euro 

(ty) Im vergangenen Jahr sind auf den Straßen im Freistaat über eine Million Raser mit überhöhter Geschwindigkeit festgestellt worden. Das ergibt sich aus der heute veröffentlichten Jahres-Statistik des bayerischen Polizei-Verwaltungsamts (PVA). Mit 1 054 229 waren es rund 46 000 weniger als im Jahr zuvor. Bei den 58 024 angeordneten Fahrverboten entfiel mit 45,9 Prozent wieder der überwiegende Teil auf zu schnelles Fahren. "Das sind zehntausende Fälle, die unsere Straßen unsicherer gemacht haben. Diese Rücksichtslosigkeit kann sehr schnell lebensgefährlich werden", kommentierte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) die Ergebnisse.

Zu hohe und nicht angepasste Geschwindigkeit war laut Herrmann im vergangenen Jahr die Ursache für mehr als ein Viertel aller tödlichen Verkehrsunfälle in Bayern. Die Zahl der dabei Getöteten stieg auf 147. Herrmann appelliert daher, niemals zu schnell zu fahren: "Fuß vom Gas! Nicht des Geldbeutels wegen, sondern für die eigene Gesundheit und die der anderen." Aus Sicht des Innenministers sind immer noch viel zu viele Unbelehrbare und Rücksichtslose unterwegs: "Die bayerische Polizei setzt daher auch dieses Jahr verstärkt auf Geschwindigkeits- und Verkehrs-Kontrollen. Dafür ist sie mit modernster Messtechnik bestens ausgestattet."

Wie Herrmann weiter erläuterte, haben die Verkehrsteilnehmer im vergangenen Jahr über 142,6 Millionen Euro Verwarnungs- und Bußgelder (Vorjahr: 116,6 Millionen Euro) bei insgesamt 1 941 004 Verstößen bezahlt. "Das ist ein neuer Höchstwert." Grund hierfür sei die Neuregelung des Bußgeld-Katalogs Ende 2021, mit der die Bußgelder beispielsweise bei Geschwindigkeits-Verstößen erhöht wurden. "Mehr Vernunft und damit mehr Verkehrs-Sicherheit und weniger Unfallopfer wären viel besser als zig Millionen Euro an Bußgeldern", betonte Herrmann. Die Jahres-Statistik 2022 des PVA ist unter diesem Link abrufbar.

Gastgewerbe verbucht Umsatz-Plus

(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik nach vorläufigen Ergebnissen der Monats-Statistik mitgeteilt hat, stieg der Umsatz im bayerischen Gastgewerbe im April dieses Jahres gegenüber April vergangenen Jahres nominal um 11,9 Prozent und preisbereinigt um 2,3 Prozent. Die Beschäftigten-Zahl nahm um 9,9 Prozent zu. In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres kletterte der nominale Umsatz im bayerischen Gastgewerbe gegenüber dem Vorjahres-Zeitraum um 28,9 Prozent und der reale Umsatz um 17,2 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten wuchs um 12,4 Prozent. Im Vergleich zum März nahm der nominale Umsatz des bayerischen Gastgewerbes im April heuer um 0,5 Prozent ab. Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich um 1,2 Prozent.

Wie das bayerischen Landesamt für Statistik weiter berichtet, erhöhte sich der Umsatz in der Beherbergung – parallel zur Steigerung der Übernachtungs-Zahlen – im April heuer gegenüber dem Vorjahres-Monat nominal um 19,3 Prozent und real um 9,7 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten wuchs um 9,5 Prozent. Eine Ausnahme zur allgemeinen Entwicklung in der Beherbergung mit hohen, teilweise zweistelligen Zuwachsraten in der weiteren Untergliederung nach Wirtschafts-Gruppen, bilden die Campingplätze. In dieser Wirtschafts-Gruppe stieg zwar der nominale Umsatz um 5,9 Prozent, der reale Umsatz ging allerdings um 2,0 Prozent zurück.

In der Gastronomie nahm der nominale Umsatz im April heuer gegenüber April vergangenen Jahres um 8,3 Prozent ebenfalls deutlich zu, der reale Umsatz sank jedoch um 1,7 Prozent. Die Beschäftigten-Zahl wuchs hier um 10,1 Prozent. In der weiteren Untergliederung der Gastronomie stiegen in der Wirtschafts-Gruppe "Caterer und Erbringung sonstiger Verpflegungs-Dienstleistungen" nominaler und realer Umsatz. In der Wirtschafts-Gruppe "Restaurants, Gaststätten, Imbissstuben, Cafés, Eissalons u.Ä." wuchs der nominale Umsatz, während der reale Umsatz sank. In der Wirtschafts-Gruppe "Ausschank von Getränken" gingen nominaler und realer Umsatz zurück. 


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