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Die hiesige Export-Quote betrug damit laut IHK im vergangenen Jahr 18,2 Prozent. Zum Vergleich: Bayernweit waren es stolze 57,3 Prozent. 

(ty) "Für viele Industrie-Betriebe im Landkreis Pfaffenhofen bleibt der internationale Austausch von Waren auch in Krisenzeiten ein wichtiger Eckpfeiler ihrer unternehmerischen Tätigkeit", erklärt die Industrie- und Handelskammer (IHK) für München und Oberbayern. Ihren heutigen Angaben zufolge lag die so genannte Export-Quote der hiesigen Industrie-Unternehmen, die mehr als 20 Mitarbeiter beschäftigten, im vergangenen Jahr bei 18,2 Prozent. Sie habe damit gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Prozentpunkte zugenommen. "Die Export-Quote gibt dabei den Anteil der Auslands-Umsätze am Gesamt-Umsatz an", so die IHK. "Insgesamt erzielten die 74 statistisch erfassten Industrie-Betriebe Auslands-Umsätze in Höhe von 1,03 Milliarden Euro."

Bayernweit kamen die Industrie-Betriebe nach aktuellen IHK-Angaben im vergangenen Jahr mit Auslands-Umsätzen in Höhe von 272,5 Milliarden Euro auf eine Rekord-Export-Quote von 57,3 Prozent. Wichtigste Auslandsmärkte für Produkte "Made in Bavaria" seien erneut die USA, China und Österreich gewesen.

Insgesamt blieben laut IHK die EU-Länder mit einem Anteil von rund 52 Prozent die wichtigste Zielregion, gefolgt von Asien, wohin rund ein Fünftel der bayerischen Ausfuhren gingen. "Die USA waren Abnehmer für rund zwölf Prozent der Exporte", heißt es weiter. "Ausfuhren nach China machten etwa neun Prozent aus." Export-Schlager der bayerischen Wirtschaft seien auch im vergangenen Jahr Fahrzeuge, Maschinen und elektrotechnische Erzeugnisse gewesen.

"Produkte aus dem Landkreis Pfaffenhofen bleiben weltweit begehrt", erklärt Eduard Kastner, der Vorsitzende des hiesigen IHK-Regional-Ausschusses. "Auch in Krisenzeiten ist das Export-Geschäft für viele Industrie-Betriebe bei uns eine zentrale Stütze. Die weltpolitische Lage und vielerorts schwierige Rahmenbedingungen für den freien Handel machen sich jedoch auch im Auslandsgeschäft immer mehr bemerkbar", so der Unternehmer aus Wolnzach.

"Umso mehr brauchen wir hier und jetzt international wettbewerbsfähige Standort-Bedingungen." An erster Stelle muss seinen Worten zufolge eine gesicherte und bezahlbare Energie-Versorgung stehen – "und wir müssen alle Register ziehen, um den Arbeitskräfte-Mangel besser in den Griff zu bekommen".

Mit Blick auf die immer weiter zunehmenden bürokratischen und regulatorischen Vorschriften aus Berlin und Brüssel fordert der Vorsitzende des IHK-Regional-Ausschusses für den Landkreis Pfaffenhofen, dass endlich die verabschiedete "One in, one out"-Bürokratie-Bremse strikt eingehalten werde.

Kastner weist außerdem auf den "Exportpreis Bayern 2023" hin, um den sich Unternehmen bis zum 31. Juli bewerben könnten. Der Wettbewerb finde heuer bereits zum 16. Mal statt und richte sich an Betriebe mit bis zu 100 Mitarbeitern. Organisiert werde er von den bayerischen IHKs, Handwerkskammern und "Bayern International" unter Federführung des Wirtschafts-Ministeriums.

Ziel sei es, so die IHK, "gerade kleinere Unternehmen auszuzeichnen, die durch ihre Strategie, ihren Mut, ihre Ideen und ihr Durchhaltevermögen Erfolge im internationalen Geschäft erzielt haben". Der Preis solle motivieren, auch in herausfordernden Zeiten, Chancen im Auslands-Geschäft aktiv zu suchen. Er honoriere Unternehmen mit internationalen Erfolgs-Geschichten. Bewerbungen seien in fünf Kategorien möglich. Die Preisverleihung finde am 22. November in München statt. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Internet-Seite www.exportpreis-bayern.de.


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