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"Die Ausbildungs-Bereitschaft der Unternehmen ist groß", heißt es von der IHK, "aber es gibt bei weitem nicht genug Bewerberinnen und Bewerber für alle Stellen." 

(ty) "Im Landkreis Pfaffenhofen sucht die Wirtschaft auch in diesem Jahr noch bis zuletzt Auszubildende zum Ausbildungsstart im September." Das hat die IHK für München und Oberbayern heute mitgeteilt. Aktuell seien laut Daten der Bundesagentur für Arbeit von Ende des vergangenen Monats noch 452 Lehrstellen im Landkreis unbesetzt. Diesen freien Ausbildungsplätzen stünden 158 als unversorgt gemeldete Bewerberinnen und Bewerber gegenüber. "Rein rechnerisch kommen damit auf jeden unversorgten Jugendlichen fast drei freie Lehrstellen im Landkreis", verdeutlicht die IHK. Diese Daten bezögen sich auf alle Bereiche des Ausbildungsstellen-Markts, der neben den Betrieben aus Industrie, Handel und Dienstleistungen auch das Handwerk, freie Berufe und den öffentlichen Dienst umfasst. 

"Ausbildung und Fachkräfte-Sicherung haben für die Unternehmen eine außerordentlich hohe Bedeutung. Unsere heimischen Betriebe aus Handel, Industrie und Dienstleistung wollen angesichts der sich zuspitzenden Arbeitskräfte-Lücke auch weiterhin möglichst viele junge Frauen und Männer ausbilden", betont Eduard Kastner, der Vorsitzende des IHK-Regional-Ausschusses für den Landkreis Pfaffenhofen.

"Die Ausbildung der Arbeitskräfte von morgen im eigenen Betrieb ist die beste Investition in die Zukunft", so der Unternehmer aus Wolnzach. "Die Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen ist groß", versichert Kastner, "aber es gibt bei weitem nicht genug Bewerberinnen und Bewerber für alle Stellen." 

Er betont, dass das Versprechen der Ausbildung nach wie vor gelte: "Berufs-Anfängerinnen und Berufs-Anfänger erhalten dank fundierter Ausbildung Top-Karriere-Chancen und Teilhabe am wirtschaftlichen Erfolg unserer Region." Umso wichtiger ist es seinen Worten zufolge, "dass alle unversorgten oder noch zögerlichen Schulabgängerinnen und Schulabgänger jetzt die Gelegenheit nutzen, um mit einer beruflichen Karriere im September durchzustarten." Kastner appelliert: "Bewerben lohnt und zahlt sich aus!"

Kastner warnt: "Ohne gut ausgebildeten Fach- und Arbeitskräfte-Nachwuchs wird der schon jetzt bedenkliche Personal-Mangel weiter zunehmen. Ohne Fachkräfte lassen sich auch die großen Herausforderungen unserer Zeit wie Energiewende, Digitalisierung, Wohnungsbau oder neue Mobilitätsformen letztlich nicht bewältigen."

Mit Blick auf ganz Oberbayern verzeichnet die IHK für München und Oberbayern laut heutiger Mitteilung im ersten Halbjahr eine positive Entwicklung bei den Ausbildungs-Zahlen: Bis Ende Juni wurden den Angaben zufolge rund 9100 neu abgeschlossene Ausbildungs-Verträge im IHK-Bereich gemeldet. Das sei ein Plus von 6,7 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahres-Zeitraum. Im Landkreis Pfaffenhofen gebe es derzeit fast 200 IHK-Ausbildungs-Betriebe. Die IHK steht nach eigenem Bekunden für rund 60 Prozent aller Ausbildungs-Berhältnisse.


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