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Die Rentnerin aus Freising fiel am Telefon auf eine Lügen-Geschichte herein, ließ sich unter Druck setzten. Kripo warnt erneut vor solchen Maschen.

(ty) Nach wie vor treiben Kriminelle in der Region ihr Unwesen, um mit verschiedensten und perfiden Lügen-Geschichten die Menschen um Geld und Wertsachen zu bringen. Am gestrigen Abend erbeuteten bislang unbekannte Täter, die sich als Polizeibeamte ausgaben, von einer 66 Jahre alten Frau aus Freising einen fünfstelligen Euro-Betrag. Das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord berichtet heute von diesem neuerlichen Fall. Die Kripo hat die Ermittlungen bereits übernommen, bittet um Hinweise zu dem Abholer der Beute und warnt zugleich einmal mehr vor solchen Betrugs-Maschen.

Die Freisingerin erhielt nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord zunächst gegen 15 Uhr einen Anruf von einer bislang nicht identifizierten Frau, die sich als Polizistin ausgab. Dem Opfer wurde ein Lügen-Märchen aufgetischt: Der 66-Jährigen wurde vorgegaukelt, dass Einbrecher in ihrer Nachbarschaft festgenommen worden seien. Bei diesen sei eine Liste gefunden worden, auf der sich auch die Adresse der 66-Jährigen befunden habe. Durch geschickte Gesprächsführung sei die Freisingerin immer mehr unter Druck gesetzt worden. Schließlich sei sie dazu gebracht worden, Bargeld für eine vermeintliche Spuren-Sicherung zur Verfügung zu stellen.

Letztlich habe die Rentnerin dann gestern Abend gegen 19 Uhr an der Düwellstraße einem ihr unbekannten Mann in ihrem Fahrzeug, einem schwarzen VW-Golf mit Freisinger Kennzeichen, einen fünfstelligen Euro-Betrag übergeben. Der falsche Polizist werde als zirka 30 Jahre alt und etwa 185 Zentimeter groß beschrieben. Er habe Hochdeutsch gesprochen und kurze, dunkle, nach hinten frisierte Haare gehabt. Bekleidet gewesen sei er mit einem schwarzen T-Shirt mit kleinem weißen Label auf der Brust sowie einer dunklen Hose. Die Kripo aus Erding hat die Ermittlungen in dem Fall übernommen. Hinweise werden unter der Telefonnummer (0 81 22) 96 80 erbeten.

Die Kriminalpolizei warnt erneut vor solchen Betrugs-Maschen und gibt folgende Hinweise:

  • Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft, und wenn Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.
  • Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizei-Notruf-Nummer 110 an! Das machen nur Betrüger.
  • Wenn Sie unsicher sind, wählen Sie die Nummer 110. Aber nutzen Sie dafür nicht die Rückruf-Taste!
  • Rufen Sie den angeblich betroffenen Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an!
  • Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen!
  • Ziehen Sie eine Vertrauens-Person hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei!
  • Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen!
  • ​​​​​​Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter!

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