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Er und seine Begleiterin (31) wurden verletzt, ihn erwartet nun ein Strafverfahren. Tunnel bei Aubing in Richtung Salzburg gesperrt.

(ty) Einen folgenschweren Verkehrsunfall hat ein 30-jähriger Pkw-Fahrer aus dem Landkreis Pfaffenhofen am gestrigen Abend auf der Autobahn A99 im Raum München verursacht. Auf regennasser Strecke sei der Mann kurz nach dem Tunnel Aubing mit seinem BMW-318i von der Spur abgekommen, weshalb der Wagen vollkommen demoliert wurde, berichtet die örtlich zuständige Verkehrspolizei-Inspektion aus Fürstenfeldbruck. Der BMW-Lenker und seine 31-jährige Beifahrerin, die ebenfalls aus dem Landkreis Pfaffenhofen stammt, trugen Verletzungen davon und wurden in Kliniken gebracht. Den 30-Jährigen erwarte nun ein Strafverfahren.

Gegen 19 Uhr habe der 30-Jährige, der auf der linken Spur in Fahrtrichtung Salzburg unterwegs war, aufgrund der Witterungs-Verhältnisse und der daraus resultierenden regennassen Fahrbahn ungefähr 500 Meter nach dem Tunnel Aubing die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, heißt es im Bericht der Ordnungshüter. In der weiteren Folge kollidierte der Pkw frontal mit der rechten Leitplanke. "Durch die hohe Dynamik des Aufpralls schleuderte der Pkw auf die Hauptfahrbahn zurück und bleib schließlich auf dem linken Fahrstreifen total beschädigt liegen", schildert die Polizei den weiteren Hergang des Unfalls. Der BMW-Fahrer und seine 31-jährige Beifahrerin  seien jeweils leicht verletzt worden.

Beide Verletzte seien vom angerückten Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht worden. An dem Unfall-Wagen sei ein wirtschaftlicher Totalschaden entstanden; beziffert werde dieser auf zirka 15 000 Euro. Ferner wurden laut Polizei verkehrstechnische Einrichtungen im Wert von 1250 Euro beschädigt. Im Rahmen der Bergungs-Maßnahmen sei eine Sperrung des Tunnels Aubings in Fahrtrichtung Salzburg für einen Zeitraum von rund 40 Minuten erforderlich gewesen. Anschließend sei der Verkehr über die Nebenfahrbahn an der Unfallstelle vorbeigeleitet worden. Gegen 21 Uhr habe die Autobahn in Richtung Salzburg schließlich wieder komplett frei gegeben werden können.

Zur Versorgung der Verletzten befanden sich zwei Rettungsdienst-Besatzungen an der Unfallstelle. "Die Absicherung der Unfallstelle und Reinigungs-Arbeiten wurden durch eine engagiert arbeitende Gruppe des THW-Ortsverbands München-West übernommen, welche sich im Rahmen eines Bereitschafts-Einsatzes auf der A99 befand", schreibt die Polizei in ihrem Bericht. Außerdem sei ein Mitarbeiter der Autobahn-Meisterei München-West zu Abnahme der gereinigten Fahrbahn vor Ort gewesen. In ihrem Bericht zu dem Unfall erklären die Gesetzeshüter außerdem, dass den 30-jährigen BMW-Lenker aus dem Kreis Pfaffenhofen nun ein Strafverfahren erwartet.

Und zwar, "da er seine Geschwindigkeit nicht den Witterungs- beziehungsweise Fahrbahn-Verhältnissen angepasst hatte und durch diese Sorgfaltspflicht-Verletzung die Körperverletzung an der Beifahrerin verursacht worden war". Die Verkehrspolizei-Inspektion aus Fürstenfeldbruck appelliert in diesem Zusammenhang dringend, gerade bei einsetzendem Regen im Sommer die Geschwindigkeit zu reduzieren. "Auch moderne Fahrassistenz-Systeme suggerieren hier ein Gefühl der Sicherheit, welche faktisch durch die Grenzen der Physik nicht gegeben ist", schreiben die Ordnungshüter. Ein guter Reifenzustand und den Fuß vom Gas zu nehmen , seien "klassische Garanten eines sicheren Reisewegs".


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