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Einsatz bei Bergheim: Das Gefährt hatte sich bei der Unterbrechung einer Tour losgerissen und trieb seitdem umher. Persönliche Papiere halfen, den Fall aufzuklären.

(ty) Zu einem ungewöhnlichen Einsatz ist die Polizei gestern zur Mittagszeit im Bereich von Bergheim (Kreis Neuburg-Schrobenhausen) gerufen worden. Dort trieb ein herrenloses Floß auf der Donau umher und musste geborgen werden. Wie sich später herausstellte, war das schwimmende Gefährt einer fünfköpfigen Personen-Gruppe bereits am vergangenen Samstag abhanden gekommen. Laut dem aktuellen Bericht der Neuburger Ordnungshüter hat man die Leute, die mit dem Floß unterwegs waren und ihre Tour kurzzeitig unterbrochen hatten, anhand von darauf zurückgelassenen persönlichen Dokumenten finden können. "Zum Glück ist die Sache gut ausgegangen", sagte ein Polizei-Sprecher auf Anfrage unserer Redaktion.

Durch Zeugen sei man auf den Vorfall aufmerksam gemacht worden. "Sie hatten Sorge, dass möglicherweise ein Unfall passiert und Personen zu Schaden gekommen sind", so der Polizei-Sprecher. Doch das sei glücklicherweise nicht eingetreten. Das etwa zwei Meter breite und fünf Meter lange Floß habe sich im Ufer-Bereich der Donau befunden. Mitglieder der örtlichen Feuerwehr konnten das Gefährt mit Hilfe von Enterhaken an Land ziehen und bergen. Laut Polizei-Bericht befanden sich auf dem Floß mehrere Taschen mit diversen persönlichen Dokumenten, die halfen, die Verlierer ausfindig zu machen und den Vorfall aufzuklären. In den Taschen hatten sich neben den Papieren vor allem Kleidung und Camping-Utensilien befunden.

Wie sich bei den Nachforschungen der Ordnungshüter herausstellte, sei am vergangenen Samstag eine größere Gruppe mit mehreren Flößen auf der Donau unterwegs gewesen. Wegen eines Unwetters sei die Tour unterbrochen worden, schildert der Polizei-Sprecher gegenüber unserer Zeitung. Dabei habe sich eines der Flöße, auf dem fünf Personen unterwegs waren, unbemerkt selbstständig gemacht. "Es konnte schlussendlich von der Polizei an die Verlierer wieder ausgehändigt werden", heißt es am Ende des Berichts. Strafrechtliche Ermittlungen werde es nicht geben, so der Sprecher der Neuburger Polizei auf Nachfrage. "Wir sind froh, dass sich die Sache in Wohlgefallen aufgelöst hat."


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