Am Krankenhaus in Pfaffenhofen erleichtert künftig ein 3D-Bildwandler das Operieren – zum Beispiel bei komplizierten Gelenk-Frakturen.
(ty) "Chirurgische Eingriffe gehören seit Jahrzehnten zur Routine in jedem Krankenhaus", heißt es aus der Ilmtalklinik-GmbH mit ihren beiden Standorten in Pfaffenhofen und Mainburg. Dennoch stünden Ärztinnen und Ärzte gerade bei komplizierten Frakturen häufig vor Herausforderungen. "Unterstützt werden sie bei Operationen in der Regel durch so genannte Bildwandler. Diese erzeugen unter anderem mit Hilfe von Röntgenstrahlen ein Livebild der Fraktur und des zu operierenden Bereiches." Und genau in diesem Bereich hat die Ilmtalklinik in Pfaffenhofen nun investiert und aufgerüstet. Christian Ossendorf, Chefarzt der Unfall-Chirurgie, zeigt sich jedenfalls begeistert von der Anschaffung.
In der Vergangenheit kam den Angaben zufolge vor allem konventionelle 2D-Bilderzeugung zum Einsatz. Allerdings habe diese nicht immer genügend Informationen geliefert, um bei komplexen Operationen die richtige Platzierung von Schrauben oder Implantaten sicherstellen zu können. "Um die Sicherheit der Patienten und die Heilungs-Chancen zu erhöhen", so wurde jetzt von der Klinik-Gesellschaft erklärt, habe man fürs Krankenhaus in Pfaffenhofen einen modernen 3D-Bildwandler angeschafft. "Dieser liefert eine deutlich verbesserte Darstellung von Implantaten, anatomischen Strukturen, Schrauben und Instrumenten", heißt es dazu.
"Mit dem Gerät haben meine Mitarbeiter und ich bereits auf der vormaligen Stelle gearbeitet", berichtet Chefarzt Ossendorf. "Es bietet viele Vorteile. Darunter exakte und dreidimensionale Darstellung komplizierter Gelenk-Frakturen, Kontrolle der Schraubenlage an delikaten Stellen – zum Beispiel Wirbelsäule und Becken – während der Operation." Dies sei vorher in dieser Klarheit und Detailtreue nicht möglich gewesen. "Hierbei handelt es sich also um einen substantiellen Fortschritt in der Versorgung der uns anvertrauten Patienten", betont Ossendorf. "Somit ist sichergestellt, dass die Patientin und der Patient mit dem bestmöglichen Ergebnis unseren OP verlässt."