Pkw-Fahrer (40) musste kurz nach der Anschlussstelle Lenting abrupt ausweichen, weil ein 51-Jähriger mit seinem Gespann vor ihm zum Überholen ausscherte. 

(ty) Ein Verletzter und Sachschaden in Höhe von rund 110 000 Euro – das sind die Folgen eines schweren Verkehrsunfalls, der sich am gestrigen Nachmittag auf der A9 im Bereich der Gemeinde Hepberg (Landkreis Eichstätt) ereignet hat. Aus dem heutigen Bericht der örtlich zuständigen Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt geht hervor, dass das Unglück durch den Spurwechsel eines Wohnwagen-Gespanns ausgelöst wurde, dem ein anderer Pkw ausweichen musste. Beide Fahrzeuge wurden durch den Unfall, der einen stundenlangen Stau nach sich zog, demoliert.

Der Crash passierte laut Polizei gegen 15.40 Uhr, als ein 51-jähriger Niederländer mit seinem Wohnwagen-Gespann kurz nach der Autobahn-Anschlussstelle Lenting in Fahrtrichtung Nürnberg zum Überholen von der rechten auf die mittleren Spur ausscherte. Zum gleichen Zeitpunkt fuhr ein 40-jähriger Pkw-Lenker aus Freital mit seinem BMW auf der mittleren Spur und musste dem Gespann ausweichen. Durch den Fahrstreifen-Wechsel habe der BMW-Lenker die Kontrolle über seinen Wagen verloren, so die Ordnungshüter. Die Folge: Der 40-Jährige kollidierte zuerst mit der Mittel-Leitplanke, kam dadurch ins Schlingern und knallte anschließend auf die linke Seite des Gespanns. 

Dadurch verlor auch der Niederländer die Kontrolle über sein Gespann, geriet ebenfalls ins Schlingern und der Wohnwagen kippte auf die rechte Seite. Der 51-Jährige wurde dabei leicht verletzt. Er wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Seine Ehefrau und der 40-jährige BMW-Fahrer blieben unverletzt. Laut Polizei entstand Sachschaden in Höhe von rund 110 000 Euro. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Lenting und Hepberg waren zur Unterstützung der Polizei und zur Verkehrs-Lenkung vor Ort. Die linke und mittlere Spur der A9 in Richtung Norden waren für zirka drei Stunden gesperrt.