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Die örtliche Feuerwehr, das BRK und die Motorrad-Staffel der Johanniter trainierten gemeinsam für den Ernstfall.

(ty) Gegen 19 Uhr waren die Feuerwehrleute aus Hettenshausen am Freitagabend zusammen mit der Motorrad-Staffel der Johanniter-Unfall-Hilfe aus Allershausen und dem Bayerischen Roten Kreuz (BRK) aus Pfaffenhofen zu einer gemeinsamen Übung in ein Waldstück zwischen Hettenshausen und dem Ortsteil Entrischenbrunn gerufen worden. Grund für die Alarmierung: "Hilfe-Rufe aus dem Wald." Zunächst erreichten zwei Johanniter den Einsatzort; nach wenigen Minuten hatten sie eine verletzte Frau lokalisiert. Doch das sollte erst der Anfang sein.

Kurz danach kamen auch das BRK und die Floriansjünger an. Während der Versorgung der verletzten Frau stellte sich – so das weitere Übungs-Szenario – dann heraus, dass eine weitere Frau im tiefdunklen Wald vermisst wird. Folgendes Geschehen wurde nämlich angenommen: Die beiden Frauen waren beim Schwammerl-Suchen, als eine von ihnen unglücklich stürzte und dadurch das Bewusstsein verlor. Wegen des fehlenden Mobilfunk-Empfangs marschierte die andere Frau los, um Hilfe zu holen. Sie verunglückte allerdings in dem unwegsamen Gelände ebenfalls und erlitt eine Unterschenkel-Fraktur.

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Zahlreiche Helfer durchkämmten also systematisch das Wald-Gebiet. Schließlich wurde die zweite schwerverletzte Frau bewusstlos aufgefunden. Nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst vor Ort und in Zusammenarbeit aller angerückten Helfer waren schließlich die beiden verunglückten Frauen aus dem Wald gerettet. Damit war diese herausfordernde Übung erfolgreich gemeistert. Michael Nitschke, der als Übungs-Leiter fungiert hatte, äußerte anschließend im Rahmen einer gemeinsamen Brotzeit im Feuerwehrhaus von Hettenshausen großes Lob.

Er betonte, wie hervorragend die Zusammenarbeit zwischen den drei Hilfsorganisationen funktioniert hatte, und erklärte zugleich, dass er auch im kommenden Jahr wieder eine gemeinsame Übung von Feuerwehr, BRK und Johannitern planen möchte. Außerdem erklärte er sinngemäß, dass das bei dieser Übung angenommene Szenario im Erstfall zu einem langwierigen Einsatz führen kann, bei dem es um Leben und Tod gehen kann. Deshalb sei es so wichtig, solche vermeintlich einfachen und doch komplexen Szenarien zu trainieren, um im realen Einsatz Menschenleben retten zu können.


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