Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Richtfest am Gymnasium in Karlsfeld
(ty) In Karlsfeld (Kreis Dachau) entsteht ein neues, fünfzügiges Gymnasium mit Vierfach-Turnhalle. Bis Ende dieses Jahres soll die Rohbau-Phase abgeschlossen sein; dann beginnt der Innen-Ausbau. Am Mittwoch fand das Richtfest statt (Foto oben). "Seit dem Schuljahr 2022/23 werden bereits so genannte Vorläufer-Klassen für das neue Gymnasium Karlsfeld gebildet", erklärt das Landratsamt: "Am Louise-Schroeder-Gymnasium in München, am Gymnasium München-Moosach und am Josef-Effner-Gymnasium in Dachau." Sie alle ziehen dann in das neue Gymnasium von Karlsfeld, das voraussichtlich einen naturwissenschaftlich-technischen sowie einen sprachlichen Zweig haben wird.
In seiner Begrüßung dankte Landrat Stefan Löwl allen Beteiligten. "In zwei Jahren sieht es hier ganz anders aus, denn im September 2025 ziehen die ersten vier Jahrgänge – und damit 20 Klassen – hier ein", erklärte er. Als Gemeinschafts-Projekt mit der Stadt München hob Oberbürgermeister Dieter Reiter das Engagement über parteiliche und räumliche Grenzen hinweg hervor. Auch sprach er von den pädagogischen Vorteilen des Lernhaus-Konzeptes. Die fertige Schule werde über die Landkreis-Grenze hinaus bekannt werden, prophezeite er. „"Wir alle freuen uns sehr, wenn hier bald bis zu 1350 Schülerinnen und Schülern aus dem Landkreis Dachau und der Landeshauptstadt München exzellente und zukunftsweisende Rahmenbedingungen für eine moderne Schulausbildung finden werden", so Reiter.
Vollsperrung an der Ilmtalklinik
(ty) Die Krankenhausstraße vor den Toren von Pfaffenhofen muss im Bereich der südlichen Zufahrt zur Ilmtalklinik ab dem kommenden Montag, 23. Oktober, komplett für den Verkehr gesperrt werden. Das wurde aus dem Landratsamt angekündigt. Als Grund für diese Behinderungen werden Tiefbau-Arbeiten in Zusammenhang mit dem Fernwärme-Netz genannt. Laut Angaben der Landkreis-Behörde gilt diese Vollsperrung dann nach derzeitigem Stand bis Freitag, 3. November. Die Umleitung des Verkehrs erfolgte über Posthofstraße, Schrobenhausener Straße und Krankenhausstraße beziehungsweise umgekehrt.
Vollsperrung in Hohenwart-Freinhausen
(ty) Auch im Gemeinde-Bereich von Hohenwart kommt es ab nächster Woche zu Verkehrs-Behinderungen. Wie aus dem Landratsamt von Pfaffenhofen gemeldet wurde, geht es dabei um den Ortsteil Freinhausen. Den Angaben der Behörde zufolge muss die Adelshausener Straße im Bereich von Haus-Nummer 6 komplett gesperrt werden. Außerdem müsse die Ingolstädter Straße halbseitig gesperrt werden. Als Hintergrund werden Bauarbeiten in Zusammenhang mit der Verlegung einer Gas-Leitung genannt. Die genannten Sperrungen gelten nach derzeitigem Stand ab Montag, 23. Oktober, und bis Samstag, 28. Oktober.
ÖDP sammelt Unterschriften
(ty) Am kommenden Dienstag, 24. Oktober, sowie ebenfalls am nächsten Samstag, 28. Oktober, sammelt der ÖDP-Kreisverband von Pfaffenhofen nach eigenem Bekunden jeweils Unterschriften für die bayernweite Petition "Für mehr Menschlichkeit im Krankenhaus-Bereich". Die Ökodemokraten seien dazu an den beiden Vormittag von 9 Uhr bis 12 Uhr auf dem Hauptplatz von Pfaffenhofen mit einem Info-Stand präsent. Die Petition richte sich an den bayerischen Landtag mit der Forderung, Investitionen der Kliniken sachlich richtig und gesetzeskonform zu finanzieren.
"Krankenhäuser werden in Deutschland über zwei Säulen finanziert", erklärt die ÖDP zum Hintergrund: "Die Krankenkassen und Krankenversicherungen tragen die laufenden Kosten, wie zum Beispiel die Kosten für die abgerechneten medizinischen Leistungen und für das Krankenhaus-Personal. Die Bundesländer hingegen sind verpflichtet, die Investitionen in tatsächlicher Höhe zu finanzieren. Dieser Pflicht kommen sie nach Aussage der deutschen Krankenhaus-Gesellschaft seit mehr als 30 Jahren nicht mehr nach."
Weil auch der Freistaat die nötigen Investitionen im Krankenhaus-Bereich nicht vollumfänglich finanziere, versuchten Krankenhäuser einen Teil ihrer Investitions-Kosten aus den Fallpauschalen der Krankenkassen zu erwirtschaften. Das heißt, so die ÖDP weiter: "Sie versuchen bei den medizinischen Leistungen und beim Personal zu sparen, um das Geld in nötige Investitionen zu stecken. Diese Zweckentfremdung führt zu Ökonomisierung und Arbeitsverdichtung beim Klinik-Personal und ist gesetzeswidrig."
Vortrag über Naturschutz-Kriminalität
(ty) Am kommenden Mittwoch, 25. Oktober, findet das nächste Frühstücks-Café der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde in Wolnzach statt. Die Veranstaltung im Gemeinde-Zentrum an der Klosterstraße beginnt um 9 Uhr. Der Eintritt ist frei. An diesem Vormittag referiert der Ankündigung zufolge Alfred Raths aus Pörnbach zum Thema "Naturschutz-Kriminalität gegen Säugetiere und Vögel". Bekanntlich gibt es auch im Landkreis Pfaffenhofen immer wieder solche Fälle.
Raths ist der hiesige Landkreis-Beauftragte des "Bund Naturschutz" (BN), wenn es um den Umgang mit solchen Taten geht. Er setzt sich auch dafür ein, dass solche Delikte in der Öffentlichkeit bekannt und thematisiert werden. Der zertifizierte Wildnis- und Waldpädagoge, der auch als Naturschutz-Wächter im Landkreis Pfaffenhofen tätig ist, spricht in seinem Vortrag über die perfiden Methoden der Täter und will zudem aufzeigen, wie diese Delikte verhindert werden könnten.
Workshop: Kinder machen einen Kurzfilm
(ty) Im "Cinepark" in Schrobenhausen startet am kommenden Donnerstag, 26. Oktober, ein viertägiger Kurzfilm-Workshop, bei dem junge Kulturfreunde im Alter zwischen sechs und 14 Jahren selbst künstlerisch tätig werden dürfen. "An drei Nachmittagen lernen die Teilnehmer, wie sie einen Film zum Thema Klimawandel erstellen", heißt es aus der Stadtverwaltung. "Sie erfahren, was es heißt, ein Drehbuch zu schreiben, worauf sie beim Filmen achten müssen und wie die selbst gedrehten Video-Sequenzen richtig geschnitten werden." Am vierten Tag würden dann die entstandenen Kurzfilme präsentiert.
Der Kurs starte am Donnerstag von 14 bis 16 Uhr mit der Ideensammlung, der Einteilung von Teams und dem ersten Konzept für ein Drehbuch. Während der Herbst-Ferien dürften die Teilnehmer dann Material für ihr Projekt zusammentragen. An den beiden folgenden Terminen (9. November, 14 bis 16 Uhr, und 16. November, 14 bis 15.30 Uhr) erfolgen die Abgabe des gesammelten Materials, der Schnitt und eine anschließende Teambesprechung und Vorabsichtung. Nach der letzten Abstimmung werde das Ergebnis am 19. November um 11 Uhr im Kino präsentiert. Die Kursgebühr betrage 29,50 Euro pro Kind, die Anmeldung sei über die VHS unter www.vhs-sob.de möglich.
Erbschafts- und Schenkung-Steuer
(ty) Die Finanzämter im Freistaat haben im vergangenen Jahr insgesamt 3,35 Milliarden Euro an Erbschafts- und Schenkungs-Steuer festgesetzt. Wie das bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, entspricht das gegenüber dem Vorjahr einem Anstieg um 5,1 Prozent beziehungsweise 164 Millionen Euro. Die Einnahmen aus der Erbschafts- und Schenkungs-Steuer fließen als Ländersteuer vollumfänglich in die Kassen der jeweiligen Bundesländer.
Im vergangenen Jahr wurden den Angaben zufolge in Bayern insgesamt 36 069 steuerpflichtige Erwerbsfälle erfasst. Das waren 3,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Dabei wurden steuerpflichtige Erwerbe in Höhe von insgesamt 16,89 Milliarden Euro (minus 1,4 Prozent gegenüber dem Jahr zuvor) zur Erbschafts- und Schenkungs-Steuer festgesetzt. Dieser Wert ergab sich, ausgehend vom übertragenen Vermögenswert in Höhe von 20,45 Milliarden Euro, nach Berücksichtigung der persönlichen und sachlichen Steuerbefreiungen beziehungsweise Steuerbegünstigungen sowie von Freibeträgen und zuzüglich eventueller Vorerwerbe.
Sehr große Vermögens-Übertragungen gab es nur selten: 1,0 Prozent der Erwerber von Todes wegen und Beschenkten erhielten laut Landesamt für Statistik jeweils ein steuerpflichtiges Vermögen von fünf Millionen Euro oder mehr. Diese Vermögens-Gruppe hatte einen steuerpflichtigen Erwerb von 7,51 Milliarden Euro zu versteuern. Das entsprach einem Anteil von 44,5 Prozent an der Gesamtsumme des steuerpflichtigen Erwerbs. An den Erbschafts- und Schenkungs-Steuer-Einnahmen des Freistaats waren sie mit einem Anteil von 52,1 Prozent beteiligt.
Aus Erwerben von Todes wegen (zum Beispiel Erbschaften und Vermächtnisse) resultierten 79,6 Prozent, konkret 2,67 Milliarden Euro, der festgesetzten Steuereinnahmen. 25 312 dieser Erwerber zeigten den Finanzämtern einen für die Steuerfestsetzung maßgeblichen steuerpflichtigen Erwerb von 10,92 Milliarden Euro an. Daneben wurden 10 757 steuerrelevante Schenkungen erfasst. Diese führten mit einem steuerpflichtigen Erwerb von 5,96 Milliarden Euro zu einer Steuerfestsetzung von 684 Millionen Euro.
Die Erbschafts- und Schenkungs-Steuer-Statistik weist laut Landesamt nur die Vermögens-Übertragungen aus, für die eine Steuer festgesetzt wurde. Erwerbe von Todes wegen und Schenkungen unterhalb der gesetzlich geregelten Freibeträge seien entsprechend nicht erfasst. Grundlage der genannten Angaben bildete das Festsetzungsjahr 2022 – das heißt: Der Steuer-Entstehungs-Zeitpunkt des Erbschafts- oder Schenkungsfalls kann bereits in den Vorjahren liegen.