Ein Verletzter und hoher Schaden: Kollision zwischen Kleintransporter und Pkw bei Ingolstadt-Nord. Verursacher droht Strafverfahren, beiden ein Bußgeld-Bescheid.
(ty) Verbotene Standspur-Nutzung und Dränglerei hat am gestrigen Nachmittag gegen 14 Uhr auf der A9 bei Ingolstadt zu einem Verkehrsunfall geführt. Wie berichtet, staute sich wegen eines schweren Lastwagen-Unglücks, das sich am Vormittag bei Manching ereignet hatte, der Autobahn-Verkehr in Richtung München. Laut Polizei steuerte ein 51-Jähriger aus dem Landkreis Neustadt an der Waldnaab zirka 150 Meter vor dem Beginn des Ausfädelungs-Streifens der Anschlussstelle Ingolstadt-Nord seinen Mercedes-Sprinter zunächst von der mittleren auf die rechte Spur. Zwischen zwei verkehrsbedingt stehenden Lastwagen sei er anschließend auf den Seitenstreifen gefahren – wobei es zum Crash kam.
Nach Angaben der Polizei gab es einen seitlichen Zusammenstoß zwischen dem Mercedes-Kleintransporter und dem VW-Sharan eines 50-Jährigen aus Kassel, der schon länger auf der Standspur unterwegs war. Der Kleintransporter sei mit seiner rechten Front gegen die linke Seite des Pkw geprallt. Der 50-Jährige habe dabei leichte Verletzungen erlitten, aber keine sofortige ärztliche Behandlung benötigt. Der an den beiden Wagen entstandene Sachschaden wurde auf insgesamt etwa 10 000 Euro geschätzt. Dem 51-Jährigen droht nun ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung. Beide Fahrer müssen laut Polizei außerdem mit einem Bußgeld-Bescheid über rund 100 Euro wegen der verbotenen Seitenstreifen-Nutzung rechnen.
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