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39-jähriger Seat-Fahrer hatte über 1,1 Promille und missachtete den Vorrang eines 78-jährigen BMW-Lenkers aus dem Kreis Pfaffenhofen.

(ty) Ein betrunkener Pkw-Lenker hat am frühen gestrigen Abend auf der Bundesstraße B13 im Gemeinde-Bereich von Hohenkammer einen Verkehrsunfall verursacht, der insgesamt drei Verletzte gefordert hat. Wie aus dem heutigen Bericht der örtlich zuständigen Polizeiinspektion aus Freising hervorgeht, hatte der 39-Jährige mehr als 1,1 Promille intus, als er beim Links-Abbiegen die Vorfahrt missachtete. Der 78-jährige Lenker des anderen Autos sowie dessen zwei Mitfahrer, allesamt aus dem Kreis Pfaffenhofen, wurden jeweils verletzt. Dem Rausch- und Crash-Fahrer drohen nun ein Strafverfahren und der Entzug seiner Fahrerlaubnis.

Der Unfall geschah gegen 18.30 Uhr. Nach Angaben der Polizei war der im Landkreis Rosenheim wohnende 39-Jährige mit einem Seat auf der Bundesstraße B13 – von Hohenkammer her kommend – in Richtung Reichertshausen unterwegs. An der Kreuzung nach Hohenkammer-Untermarbach habe er nach links abbiegen wollen. Die Ampel habe für ihn auch grünes Licht gezeigt.

Allerdings habe der Seat-Lenker den entgegenkommenden und vorfahrtsberechtigten BMW übersehen, der von einem 78-Jährigen aus dem Landkreis Pfaffenhofen gesteuert wurde. Dieser habe nicht mehr abbremsen können, woraufhin es im Kreuzungs-Bereich zur Kollision gekommen sei.

Laut Polizei wurde sowohl der 78-Jährige als auch seine beiden Begleiter – eine 72-Jährige und ein 62-Jähriger, ebenfalls aus dem Landkreis Pfaffenhofen – "leicht bis mittelschwer verletzt". Vom Rettungsdienst seien sie in umliegende Krankenhäuser gebracht worden. "Der BMW-Fahrer blieb gemäß eigenen Angaben unverletzt", meldet die Polizei.

"Durch die Wucht des Zusammenstoßes lösten in beiden Fahrzeugen die Airbags aus und es liefen Betriebsstoffe aus", heißt es im Bericht der Polizei. Feuerwehrleute mussten deshalb für Reinigungs-Arbeiten anrücken. Außerdem kümmerten sich die Floriansjünger um die Verkehrs-Lenkung an der Unglücksstelle.

Während der polizeilichen Unfall-Aufnahme sei den Streifenbeamten "deutlicher Alkohol-Geruch" bei dem Crash-Verursacher aufgefallen. Ein daraufhin durchgeführter Atem-Test bestätigte dann auch den im Raum stehenden Verdacht: Berichtet wird von einem Wert in Höhe von mehr als 1,1 Promille. Deshalb musste der 39-Jährige eine Blutentnahme über sich ergehen lassen; diese wurde in einem Krankenhaus vorgenommen. 

Sowohl der Seat als auch der BMW seien nach dem Zusammenstoß nicht mehr fahrbereit gewesen. Sie mussten deshalb von Abschlepp-Diensten weggeschafft werden. Der an den beiden Autos entstandene Sachschaden wurde von den Streifenbeamten nach ersten Schätzungen auf insgesamt 30 000 Euro beziffert. 

Den 39-Jährigen erwartet jetzt unter anderem ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung und wegen Gefährdung des Straßenverkehrs. Bekanntlich liegt ab einem Alkohol-Pegel in Höhe von 1,1 Promille am Steuer eine Straftat – nämlich Trunkenheit im Verkehr – vor, selbst wenn kein Unfall geschieht und selbst wenn niemand gefährdet wird. Kommt es unter Alkohol-Einfluss zum Crash, dann lautet der strafrechtliche Vorwurf nicht selten – wie auch in diesem Fall – auf Gefährdung des Straßenverkehrs. In Zusammenhang mit dem Strafverfahren droht dem Mann auch der Entzug seiner Fahrerlaubnis.


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