Auch für morgen ist Präsenz-Unterricht geplant. Für Schüler aus den Gemeinden Hohenkammer, Kranzberg und Allershausen fährt aber wegen Sperrungen weiterhin kein Bus in die Kreisstadt. Wir fassen zusammen.
(ty) Während in einigen Landkreisen bereits heute Schulen wegen der Wetterlage geschlossen geblieben sind, findet an den Schulen im Kreis Freising auch am morgigen Dienstag Präsenz-Unterricht statt. Das habe die lokale "Koordinierungs-Gruppe Schule und Witterung" am Landratsamt heute nach intensiver Beratung entschieden, wie aus der Behörde gemeldet wurde. Allerdings wurde zugleich erklärt, dass die Abschnitte der Staatsstraßen 2084, 2054 und 2339, die schon seit dem Wochenende gesperrt sind, noch nicht wieder freigegeben werden können. Die Bus-Linien 616 und 619 können demnach weiterhin nicht nach Freising fahren, das heißt: "Schülerinnen und Schüler aus den Gemeinde-Bereichen Allershausen, Hohenkammer und Kranzberg können nicht zur Schule gebracht werden." Gesperrt bleibe auch die Ortsdurchfahrt von Kranzberg: Der Schnee verhindere den Abschluss der Bauarbeiten. Nachfolgend die Details.
Die "Wetter-Späher" des Landkreis-Bauhofs werden in der Nacht die Wetter-Entwicklung im Auge behalten und die "Führungs-Gruppe Katastrophenschutz" über die Situation auf den Straßen informieren, heißt es in einer Mitteilung aus dem Landratsamt von Freising, die am heutigen Nachmittag herausgegeben wurde.
Weiter heißt es: "Sollte der vom Deutschen Wetterdienst (DWD) für die Nacht von Montag auf Dienstag vorausgesagte mögliche Eisregen eintreten und der Ausfall von Präsenz-Unterricht von der lokalen Koordinierungs-Gruppe angeordnet werden, würden die Schulen rechtzeitig alarmiert." Eine entsprechende Mitteilung würde dann an die Medien gehen und auf der Homepage des Landratsamts unter www.kreis-freising.de veröffentlicht.
Wie das Freisinger Landratsamt unter Berufung auf Rücksprachen mit dem "Münchner Verkehrs- und Tarif-Verbund" (MVV) am heutigen Nachmittag weiter mitteilte, sollen die Regionalbus-Linien im Landkreis Freising soweit wie möglich regulär in Betrieb sein. Wie schon am heutigen Montag könnten allerdings möglicherweise Gemeindestraßen und Nebenstrecken, die nicht ausreichend geräumt worden seien, nicht befahren werden, sodass manche Haltestelle möglicherweise nicht bedient werden könne.
Die Staatsstraßen, die bereits seit dem Wochenende gesperrt sind, können laut Information des staatlichen Bauamts von Freising nach aktuellem Stand noch nicht wieder für den Verkehr freigegeben werden, teilte das Landratsamt mit. Die Sperrungen gelten fort, "weil dort die Gefahr von herabfallenden Ästen oder umstürzenden Bäumen noch zu groß ist". Betroffen seien die Waldstrecken auf der Staatsstraße 2084 (Eberspointer Berg; Einmündung nach Tünzhausen bis zur Einmündung der FS24 nach Kranzberg), Staatsstraße 2054 (östlich von Haag) und Staatsstraße 2339 (zwischen Massenhausen und Fürholzen).
Das bedeutet laut aktueller Mitteilung des Landratsamts: "Die Buslinien 616 und 619 können weiterhin nicht nach Freising fahren." Die Folge: "Schülerinnen und Schüler aus den Gemeinde-Bereichen Allershausen, Hohenkammer und Kranzberg können nicht zur Schule gebracht werden." Zumindest nicht mit diesen Bussen. Eltern, die ihre Kinder nicht auf anderen Wegen zur Schule bringen können, werden vom Landratsamt – wie bereits gestern erklärt – darum gebeten, diese über die üblichen Kanäle vom Unterricht abzumelden. Die Behörde weist darauf hin, dass es auch auf anderen Buslinien witterungsbedingt zu weiteren Einschränkungen kommen könnte.
Der Winter-Einbruch hat laut Landratsamt außerdem Auswirkungen auf den Arbeitsablauf auf diversen Baustellen. Der Kreis Freising und die Gemeinde Kranzberg erneuern bekanntlich derzeit die Fahrbahn der Kreisstraße FS24 (Obere Dorfstraße) von der Hohenbachernstraße bis zur Amperbrücke einschließlich der straßenbegleitenden Gehwege und Schrammborde.
"Die Bauarbeiten finden zurzeit im zweiten Bauabschnitt von der FS33 Kirchbergstraße bis zur Amperbrücke statt", so das Landratsamt. Die Arbeiten seien fast abgeschlossen, "verzögern sich allerdings, weil bei den derzeitigen Witterungs-Verhältnissen nicht weitergearbeitet werden kann". Die Umleitungs-Strecke bleibe bestehen, wird betont.
Der Verkehr aus Richtung Eberspoint werde bereits ab der Staatsstraße 2084 nach Allershausen und über die FS6, Leonhardsbuch, wieder auf die FS24 in Richtung Kranzberg umgeleitet. Der Verkehr zur Kirchbergstraße werde ab Leonhardsbuch weiter zur FS34, Giesenbach, und wieder auf die FS33 umgeleitet. Die Umleitung für die Gegenrichtung erfolge analog. Die Umleitungs-Strecken seien ausgeschildert.
