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Zusammen mit zwei weiteren Teenagern soll er in Karlsfeld den angegangenen 15-Jährigen auch schwer verletzt haben. Beute aus einer ähnlichen Tat in München wurde bei Wohnungs-Durchsuchungen gefunden.

(ty) Ein 14-Jähriger aus dem Landkreis Pfaffenhofen soll am vergangenen Wochenende zusammen mit zwei weiteren Teenagern im Alter von 14 und 17 Jahren am S-Bahnhof von Karlsfeld (Kreis Dachau) einen 15-Jährigen ausgeraubt und attackiert sowie dann durch Schläge und Tritte schwer verletzt haben. Das Opfer liegt in einer Klinik. Im Zuge von Fahndungs-Maßnahmen waren die drei mutmaßlichen Täter gefasst worden. Nach Erkenntnissen der Polizei soll dasselbe Trio einige Tage zuvor auch in München-Bogenhausen einen 16-Jährigen beraubt haben, der ebenfalls Verletzungen davontrug. Bei Wohnungs-Durchsuchungen wurde jedenfalls die Beute aus der Tat in Bogenhausen gefunden.

Wie das Polizeipräsidium von München am heutigen Dienstag bekannt gegeben hat, war am vergangenen Samstagabend gegen 22.10 Uhr der 15-Jährige, der im Landkreis Dachau wohnt, an der Karlsfelder Haltestelle aus einer S-Bahn gestiegen. Direkt danach sei er auf den 14-Jährigen aus dem Landkreis Pfaffenhofen sowie auf den 14-Jährigen aus dem Landkreis Dachau und auf den 17-Jährigen, ebenfalls aus dem Landkreis Dachau, getroffen. Diese drei Jugendlichen nahmen dem 15-Jährigen nach Erkenntnissen der Polizei nun umgehend seinen kabellosen Kopfhörer weg. Als der 15-Jährige daraufhin mit seinem Mobiltelefon habe Hilfe holen wollen, sei ihm auch dieses aus der Hand gerissen worden.

Die mutmaßlichen Täter machten sich laut Polizei mit der Beute davon, wobei ihnen der 15-Jährige folgte. Nachdem der 15-Jährige das Trio schließlich erreicht und angesprochen habe, sei er von den drei Teenagern "unvermittelt körperlich attackiert" worden und daraufhin zu Boden gegangen. "Im Anschluss wurde er von den Tätern getreten und aufgefordert, seine getragene Jacke auszuhändigen", heißt es im Bericht des Münchner Polizeipräsidiums. "Nach Herausgabe der Jacke wurde ihm zudem noch seine getragene Umhänge-Tasche samt Inhalt entrissen." Im Rahmen der Fahndung seien die drei Tatverdächtigen von alarmierten Streifenbeamten im Nahbereich festgenommen worden.

Laut Polizei wurde ermittelt, dass die drei festgenommenen Jugendlichen auch als Tatverdächtige bezüglich eines weiteren Raub-Delikts gelten, das bereits am vorangegangenen Sonntag, 14. Januar, in München-Bogenhausen begangen worden war. Vor diesem Hintergrund sei nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft jeweils die Wohnung der drei Teenager durchsucht worden. Dabei sei die Beute aus der Tat in Bogenhausen gefunden worden. Bei dieser Tat in Bogenhausen waren laut Polizei einem in München wohnenden 16-Jährigen dessen Wertgegenstände in Form von Jacke und Halskette sowie Bargeld geraubt worden. Das Opfer sei leicht verletzt worden. 

"Nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wurden die drei Tatverdächtigen nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I wieder entlassen", teilte das Polizeipräsidium von München am heutigen Dienstag weiter mit. Die Ermittlungen zu den beiden genannten Fällen seien vom zuständigen Kripo-Kommissariat übernommen worden. Das durch Schläge und Tritte schwer verletzte Opfer der Tat vom vergangenen Samstag befinde sich derzeit stationär in einem Krankenhaus. Die Rede ist von "diversen Verletzungen".


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