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Judith Neumair bleibt Chefin der Ökodemokraten im Kreis, neue Vize ist Angela Wittmann. Die Kasse führt Anna Wolf, Schriftführerin ist Salome Lönner. Ehrung für Stefan Skoruppa.

(ty) Bei der jüngsten Hauptversammlung der ÖDP-Kreisverbands von Pfaffenhofen, die kürzlich im Gasthaus Bogenrieder in Pörnbach über die Bühne gegangen ist, hat auch die Neuwahl des Vorstands-Gremiums auf der Agenda gestanden.  Judith Neumair aus Winden bei Scheyern wurde dabei einhellig als Vorsitzende bestätigt, auch Schatzmeisterin Anna Wolf bekleidet ihr Amt für zwei weitere Jahre. Einstimmig zur neuen Vize-Chefin gewählt wurde Angela Wittmann. Sie tritt damit die Nachfolge von Nikolaus Deskau an, der aus privaten Gründen nicht mehr angetreten war. Salome Lönner wurde einstimmig zur Schriftführerin gewählt. Eine Ehrung gab es für Stefan Skoruppa.

"Der Vorstand hat somit Vertreterinnen aus verschiedenen Altersgruppen und verspricht sich davon kreative und spannende politische Arbeit", heißt es in einer Presse-Mitteilung mit Blick auf die künftige Vorstands-Riege. Die alte und neue ÖDP-Kreischefin Neumair findet, dass "die neue Frauen-Power" weitere Frauen aller Alters- und Gesellschafts-Gruppen dazu ermutigen soll, sich bei den Ökodemokraten einzubringen. Neumair und Wittmann wurden bei der Versammlung auch jeweils einhellig zu Presse-Sprecherinnen gewählt. Internet-Beauftragter bleibt Nicolas Deskau.

Für seine 25-jährige Mitgliedschaft in der ÖDP sowie für seine aktive Mitarbeit wurde Stefan Skoruppa aus Jetzendorf geehrt. Der Allgemein-Mediziner sitzt bereits seit 2008 im Gemeinderat von Jetzendorf und seit 2014 im Kreistag von Pfaffenhofen. Bekannt ist er auch als Vorsitzender des hiesigen ärztlichen Kreisverbands.

Die alte und neue ÖDP-Kreisvorsitzende Judith Neumair würdigte Stefan Skoruppa für seine langjährige Mitgliedschaft und sein kommunalpolitisches Engagement.

Zurückgeblickt wurde bei der ÖDP-Kreisversammlung auf ein ereignisreiches vergangenes Jahr. Aus Sicht der hiesigen Ökodemokraten und ihrer Unterstützer war dieses nicht zuletzt geprägt vom Kampf für den Erhalt von landwirtschaftlichen Flächen vor den Toren von Pfaffenhofen. Im Rahmen von zwei Bürgerentscheiden sprachen sich die Kreisstädter bekanntlich jeweils klar gegen die Schaffung des rund 38 Hektar umfassenden Gewerbe- und Industrie-Gebiets "Kuglhof II" aus. Eine Interessen-Gemeinschaft aus "Bund Naturschutz" (BN), ÖDP und der Wähler-Gruppe "Gemeinsam für Gemeinwohl" (GfG) wollte das Vorhaben unter dem Motto "Stoppt den Flächenfraß" verhindern – und hatte letztlich Erfolg.

Reinhard Haiplik und Richard Fischer, die für die ÖDP im Stadtrat von Pfaffenhofen sitzen, berichteten über ihre Arbeit und erklärten, welche politischen Themen sie besonders im Visier haben. Fischer legte dar, dass sein Schwerpunkt auf der Weiterentwicklung der auf "bio" umgestellten Produkt-Gruppen für das Volksfest in der Kreisstadt liege, und unterstrich, dass hier das gesamte Gremium zusammenarbeite. Er sprach von bodenständiger und konkreter politischer Arbeit.  Haiplik will sich nach eigenem Bekunden dafür einsetzen, dass im Kultur-Bereich nicht zu vieles dem Rotstift beziehungsweise den Sparmaßnahmen zum Opfer fällt. "Kultur ist eine Säule der Demokratie und wichtig für die Identität einer Region", betonte er.

Erinnert wurde bei der Versammlung auch daran, dass die ÖDP bei der Landtagswahl im vergangenen Jahr im Stimmkreis Pfaffenhofen – der bis auf die Gemeinden Scheyern, Gerolsbach und Hohenwart den gesamten Landkreis Pfaffenhofen umfasst – 2,9 Prozent der Gesamtstimmen auf sich vereinen konnte, während die Partei bayernweit auf 1,8 Prozent gekommen war.

Neumair & Co. blickten aber auch schon auf die bevorstehende Europawahl. Der Slogan, mit dem die ÖDP in den Wahlkampf zieht, laute: "Die Naturschutzpartei. Erstaunlich ehrlich." Viele Aktionen seien geplant. "Wir wünschen uns natürlich mehr neue Partei-Mitglieder, die auch Spaß an der politischen Arbeit und den Wunsch nach positiver Veränderung haben", so Neumair.



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