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Tarif-Verhandlungen werden wieder aufgenommen, Ausstand endet am Montag um 2 Uhr. Laut DB-Angaben gilt am heutigen Sonntag der Notfahrplan, auch morgen ist allerdings noch mit Beeinträchtigungen zu rechnen.

(ty) Der aktuelle Streik der "Gewerkschaft deutscher Lokomotivführer" (GDL) sorgt bekanntlich seit Mittwoch bundesweit im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr der "Deutschen Bahn" (DB) für massive Einschränkungen. Wie GDL und DB übereinstimmend mitgeteilt haben, fällt der Ausstand aber nun doch kürzer aus, als zunächst angekündigt. Er endet demnach bereits am morgigen Montag, 29. Januar, um 2 Uhr. Ursprünglich sollte dieser neuerliche Arbeitskampf bis Montagabend, 18 Uhr, andauern. Nach Angaben der Deutschen Bahn, gilt der Notfahrplan der DB noch für den heutigen Sonntag. Am morgigen Montag werde es aber voraussichtlich noch zu Beeinträchtigungen kommen. Wir fassen die wichtigsten Informationen zusammen.

"GDL und DB nehmen die Tarif-Verhandlungen wieder auf", erklärte die Gewerkschaft. Sie kündigte zugleich an, dass der Arbeitskampf vorzeitig abgebrochen werde und dass vorerst Friedenspflicht herrsche. "Die Deutsche-Bahn-AG hat ihre Blockade-Haltung aufgegeben und Verhandlungs-Bereitschaft für die Kernforderungen der Gewerkschaft deutscher Lokomotivführer schriftlich vereinbart", fasst die GDL aus ihrer Sicht zusammen. "Die Tarifvertrags-Parteien nehmen auf der Basis der schriftlichen Vereinbarung die Verhandlungen wieder auf."

Infolgedessen beendet die GDL nach eigenem Bekunden den laufenden Arbeitskampf im Güterverkehr vorzeitig am heutigen Sonntagabend um 18 Uhr sowie den Streik im Personen-Verkehr – inklusive der City-Bahn Chemnitz – am morgigen Montag, 29. Januar, um 2 Uhr. Ursprünglich sollten die neuerlichen Arbeitskämpfe laut Ankündigung der GDL bekanntlich in allen Unternehmen der DB-AG und der City-Bahn Chemnitz erst am 29. Januar um 18 Uhr enden.

"Zur Durchführung der Verhandlungen haben sich die Tarifvertrags-Parteien eine Frist vom 5. Februar bis 3. März 2024 gesetzt", meldet die GDL weiter. "In diesem Zeitraum herrscht Friedenspflicht." Und: "Bis zum Abschluss der Verhandlungen erfolgt keine Kommunikation. Alle Inhalte, Zwischenstand, Zwischen-Ergebnisse etc. unterliegen der strengen Vertraulichkeit und werden nicht nach außen getragen."

Aufgrund des momentanen Streiks der GDL kommt es nach Angaben der Deutschen Bahn im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr der DB bis einschließlich morgen, 2 Uhr, bundesweit zu Verspätungen und Zugausfällen. Der Notfahrplan der DB sichere nur ein sehr begrenztes Zugangebot im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr der DB. Die Deutsche Bahn rät weiterhin, sich rechtzeitig vor Fahrt-Antritt über die jeweilige Verbindung zu informieren sowie bei Reisen im Fernverkehr in jedem Fall einen Sitzplatz zu reservieren.

Alle für den morgigen Montag, 29. Januar, gekauften Tickets und Sitzplatz-Reservierungen im Fernverkehr behalten laut DB-Angaben ihre Gültigkeit. Es könne im Verlauf des Montags noch zu vereinzelten Einschränkungen im Angebot des Fernverkehrs kommen. Passagiere werden darum gebeten, ihre geplante Zugverbindung vor Fahrt-Antritt auf www.bahn.de beziehungsweise im DB-Navigator zu überprüfen. Das Fahrplan-Angebot für den morgigen Montag werde am heutigen Sonntag "schrittweise in den Auskunfts-Medien aktualisiert".

Weiterhin gelte für bereits geplante Reisen: "Alle Fahrgäste, die ihre für Mittwoch, 24. Januar, bis Montag, 29. Januar, geplante Reise aufgrund des Streiks der GDL verschieben möchten, können ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Das Ticket gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort, auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatz-Reservierungen können kostenfrei storniert werden."

Daneben gelten laut DB die weiteren tariflichen beziehungsweise gesetzlichen Fahrgast-Rechte, sodass zum Beispiel auch eine Ticket-Erstattung unter den entsprechenden Voraussetzungen möglich ist. Weitere und ausführliche Informationen über Reisen während des GDL-Streiks gibt die Deutsche Bahn auf ihrer Internet-Seite unter diesem Link. Allgemeine Infos zu den Fahrgast-Rechten fasst die DB hier zusammen. Weiter erklärt die Deutsche Bahn:

"Wenn Sie sich telefonisch über die aktuelle Verkehrslage und die Auswirkungen des GDL-Streiks auf den Bahnverkehr informieren möchten, stehen Ihnen unsere Service-Mitarbeiter gerne zur Verfügung. Die kostenfreie Hotline erreichen Sie unter der Nummer 0 80 00 - 99 66 33." Es sei dabei zu beachten, dass es gerade zu Stoßzeiten aufgrund der Vielzahl von Anrufen zu längeren Wartezeiten und Verzögerungen kommen könne. Es werde dazu geraten, sich vor Reise-Antritt nochmals über die jeweilige Verbindung zu informieren – auf www.bahn.de, im DB-Navigator oder unter der genannten Rufnummer.


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