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Der Abfall-Wirtschafts-Betrieb des Landkreises Pfaffenhofen gibt zudem wichtige Hinweise zum richtigen Umgang mit bestimmten Stoffen.

(ty) Der Abfall-Wirtschafts-Betrieb des Landkreises Pfaffenhofen (AWP) hat die Termine für die kostenlosen Problem-Abfall-Sammlungen bekannt gegeben, die heuer im ersten Halbjahr in allen Gemeinden angeboten werden. Eine detaillierte Übersicht finden Sie am Ende dieses Beitrags. Zudem gibt das Kommunal-Unternehmen wichtige Hinweise zum Umgang mit speziellen Abfällen und erklärt, was im Rahmen dieser Sonder-Termine angenommen wird. Von der Menge her habe Problem-Müll mit etwa einem Prozent aller im Haushalt anfallenden Abfälle eine eher geringe Bedeutung, so der AWP. "Doch gerade diese Abfälle sind es, die bei der Restabfall-Entsorgung in der Müll-Verwertungs-Anlage Ingolstadt und bei der Abwasser-Aufbereitung in der örtlichen Kläranlage gefährlich werden können", betont Godehard Reichhold vom AWP.

Es sei daher besonders wichtig, derartige Abfälle aus dem Hausmüll herauszufiltern und gesondert zu entsorgen. Gefährliche Abfälle können laut AWP-Angaben zu den festgesetzten Terminen über die halbjährliche Problem-Abfall-Sammlung kostenlos entsorgt werden. "In haushalts-üblicher Menge können zur Problem-Abfall-Sammelstelle Stoffe wie Gifte, Chemikalien, Lösungs- und Pflanzenschutz-Mittel, Holzschutz- und Abbeiz-Mittel, nicht vollständig entleerte Spraydosen sowie flüssige Farb-, Lack- und Kleber-Reste und auch Hand-Feuerlöscher – gefüllt und mit intakter Sicherung – gebracht werden", erläutert das Kommunal-Unternehmen.

Derzeit nehme der AWP im Rahmen dieser Problem-Abfall-Sammlungen auch maximal fünf Liter Altöl aus privaten Haushaltungen an. Reichhold erklärt dazu allerdings: "Grundsätzlich ist der Handel verpflichtet, Altöl zurückzunehmen." Sein Appell lautet: "Bitte geben Sie Altöl daher vorrangig wieder dort ab, wo Sie es gekauft haben. Wichtig ist, dass Sie den Kassenzettel dabeihaben." So genannte Problemstoffe sind nach den Vorgaben des AWP jedenfalls in geschlossenen Behältern anzuliefern. "Unterschiedliche Stoffe dürften auf keinen Fall vermischt werden", wird unterstrichen.

Folgendes wird laut AWP bei der Problem-Abfall-Sammlung nicht angenommen:

  • Altöl über fünf Liter: Wenn eine Rückgabe über den Handel nicht möglich ist, über private Entsorgungs-Unternehmen entsorgen.
  • Batterien: Diese können beim Handel oder an den Verkaufs-Stellen zurückgegeben werden. Trocken-Batterien und Starter-Batterien werden weiterhin an den Wertstoffhöfen angenommen.
  • Normale Wandfarben (Dispersions-Farben) sowie eingetrocknete Farb-, Lack- und Kleber-Reste: Eingetrocknete Farben und Lacke können über die Restabfall-Tonne entsorgt werden.
  • Medikamente: Entsorgung über die Restabfall-Tonne
  • Leere Blech- und Kunststoff-Behälter von Pflanzenschutz-Mitteln, Mineralölen und Chemikalien: Entsorgung nach Möglichkeit über den Handel, ansonsten über die Restabfall-Tonnen. Vollständig entleerte Blechbehälter können über die Dosen-Container in den Wertstoffhöfen entsorgt werden.

Ausführliche Informationen sind in einem Merkblatt zur Problem-Abfall-Sammlung enthalten. Dieses ist auf der Homepage des AWP unter www.awp-paf.de zu finden. "Problem-Abfälle sollten möglichst vermieden werden. Häufig stehen umweltverträgliche Alternativen zur Verfügung", sagt AWP-Mann Reichhold. "Um den Schaden für Mensch und Umwelt möglichst gering zu halten, sollten vorhandene Problem-Abfälle aber unbedingt getrennt gesammelt werden." Er bittet zudem um Verständnis dafür, dass große Mengen an Problemstoffen, die häufig über Jahre hinweg gesammelt worden seien, nicht auf einmal entsorgt werden könnten.

Es sei wichtig, die angebotenen Sammel-Termine regelmäßig zu nutzen, so Reichhold. Wichtig zu wissen: "Wer den Sammel-Termin in seiner Gemeinde verpasst, kann seine Problem-Abfälle auch bei Sammlungen in anderen Landkreis-Gemeinden abgeben." Zum Teil könnten Problem-Abfälle auch über private Entsorgungs-Unternehmen entsorgt werden. Hier sei es aber ratsam, vor einer Anlieferung genauer nachzufragen. Bei weiteren Fragen zu diesem Thema sind die Mitarbeiter des AWP telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 78 79 50 erreichbar.

Problem-Abfall-Sammlungen im ersten Halbjahr 2024:

 


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