Der 15-Jährige hat extra kochen gelernt, um die Küche seiner Heimat vorführen zu können. Er interessiert sich besonders für Architektur, Kunst und Musik.
(ty) "Experiment", nach eigenem Bekunden Deutschlands älteste gemeinnützige Austausch-Organisation, vermittelt seit über 90 Jahren interkulturelle Austausche weltweit. Ziel des Vereins sei es, Verbindungen zwischen Menschen verschiedener Kulturen herzustellen. So könnten Vorurteile abgebaut und gegenseitiges Verständnis gestärkt werden. "Experiment" sucht laut heutiger Mitteilung aktuell in Pfaffenhofen und Umgebung eine aufgeschlossene Gastfamilie, die dem japanischen Austausch-Schüler Hisataka ab Ende März für zehn Monate ein Zuhause schenkt. Der 15-Jährige wohne momentan bei einer Gastfamilie, die ihn nicht bis zum Ende seines Aufenthalts aufnehmen könne.
Der Teenager beschreibe sich als tiefgründige und aufgeschlossene Person. Er freue sich schon sehr darauf, seine zukünftige Gastfamilie kennenzulernen und habe vor Kurzem extra kochen gelernt, um ihr die japanische Küche vorführen zu können. Hisataka habe zudem ein spezielles Interesse an Architektur, Kunst und Musik. Aktuell male er ein Ölgemälde, mit dem er an einem landesweiten Wettbewerb teilnehmen wolle. Seine Lieblings-Musikgenres seien Jazz und die Musik der 1980er Jahre. Der junge Japaner wolle seine Kunst-Leidenschaft später einmal in seinen Beruf umwandeln: Er träume davon, Architektur zu studieren, gerne auch in Deutschland, und eine neue Stilrichtung zu entwickeln.
Weltoffene Gastfamilien in Pfaffenhofen und Umgebung könnten sich ab sofort bei "Experiment" melden. Dabei gilt nach Angaben des Vereins das Motto: "Fast alle können Gastfamilie werden! Ob Alleinerziehende, Patchwork- oder Regenbogen-Familien, ob Paare mit oder ohne Kinder, ob Großstadt oder Dorf – wichtig sind vor allem Spaß am kulturellen Austausch und die Bereitschaft, einem Gast auf Zeit die Türen zu öffnen." Die Verantwortlichen betonen: "Während des gesamten Aufenthalts werden Familie und Gastkind von Experiment und einer ehrenamtlichen Ansprech-Person aus der Region begleitet."
Interessierte, die Hisataka aufnehmen möchten, können sich auf der Webseite des Vereins unter diesem Link das Profil des 15-Jährigen näher anschauen. Oder sie können sich direkt an die Geschäftsstelle von "Experiment" in Bonn wenden; Ansprech-Partnerin ist Katrin Pohl. Sie ist telefonisch unter der Rufnummer (02 28) 95 72 2 - 41 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar. Weitere Informationen gibt es auch auf der Internetseite der Austausch-Organisation unter www.experiment-ev.de/gastfamilie-werden. Weitere allgemeine Informationen zum Verein gibt es unter www.experiment-ev.de.
Das Ziel der gemeinnützigen Austausch-Organisation "Experiment" ist nach eigenen Angaben der Austausch zwischen Menschen aller Kulturen, Religionen und Altersgruppen. "Experiment" sei das deutsche Mitglied der "Federation of The Experiment in International Living" (Feil). Jährlich reisen nach Mitteilung des Vereins mehr als 2000 Teilnehmende mit "Experiment" ins Ausland und nach Deutschland. Kooperations-Partener seien unter anderem das Auswärtige Amt, die US-Botschaft, der DAAD, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie der deutsche Bundestag.