Unfall gestern Abend an einer Ampel in Ingolstadt. Der Verursacher hatte fast 1,5 Promille, ihn erwartet nun ein umfangreiches Strafverfahren.
(ty) Ein stark alkoholisierter, 26-jähriger Pkw-Fahrer hat am gestrigen Abend in Ingolstadt einen schadenträchtigen Verkehrsunfall verursacht. Die örtliche Polizeiinspektion meldet heute, dass der in Ingolstadt wohnhafte Mann mit seinem Audi zwei vor ihm haltende Autos gerammt habe. Durch die Wucht des Aufpralls sei ein weiterer Pkw demoliert worden. Dem 26-Jährigen droht jetzt ein umfangreiches Strafverfahren: Denn bei der Unfall-Aufnahme habe sich herausgestellt, dass der Mann gar nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis sei.
Gescheppert hat es gegen 22.40 Uhr auf der Richard-Wagner-Straße. An der Ampel zur Gaimersheimer Straße habe der 26-Jährige zwei haltende Autos übersehen und sei von hinten gegen diese geknallt. "Eines der Fahrzeuge wurde aufgrund des Aufpralls auf einen weiteren Pkw aufgeschoben", so die Ordnungshüter. Im Zuge der Unfall-Aufnahme seien beim Crash-Verursacher "deutliche, alkoholbedingte Ausfall-Erscheinungen" wahrnehmbar gewesen, heißt es weiter. Ein freiwillig durchgeführter Atem-Test habe den Verdacht bestätigt und einen Wert von knapp 1,5 Promille ans Licht gebracht.
Wie in solchen Fällen üblich, wurde daraufhin eine Blutentnahme angeordnet. Bekanntlich liegt ab einem Wert von 1,1 Promille am Steuer eine Straftat – nämlich Trunkenheit im Verkehr – vor, selbst wenn kein Unfall geschieht und selbst wenn niemand gefährdet wird. Kommt es unter Alkohol-Einfluss zum Crash, dann lautet der strafrechtliche Vorwurf nicht selten auf Gefährdung des Straßenverkehrs. Der Sachschaden an den vier demolierten Autos summiert sich nach Schätzungen der Polizei auf einen mittleren fünfstelligen Euro-Betrag.