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Maskierter 57-Jähriger wurde auf Anwesen in der Gemeinde Oberhausen bei Neuburg überrascht und griff sofort an. Er sitzt jetzt in U-Haft. Kripo prüft Zusammenhang mit brutaler Raub- und Fessel-Tat im Haus einer 95-Jährigen.

(ty) Von einem schockierenden und beklemmenden Fall aus der Gemeinde Oberhausen (Kreis Neuburg-Schrobenhausen) berichtet heute das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord. Ein nach Hause kommendes Paar überraschte am Mittwochabend auf seinem Anwesen einen mutmaßlichen Einbrecher. Als der Bewohner nach dem Rechten sah, wurde er von dem maskierten Fremden mit Knüppel und Pfefferspray attackiert. Ihm und seiner Partnerin gelang es dennoch, den 57-jährigen Eindringling zu überwältigen und festzuhalten, bis die Polizei kam. Mittlerweile sitzt der Beschuldigte in U-Haft. Die Kripo prüft, ob weitere Taten auf sein Konto gehen. Kürzlich war in Neuburg eine 95-Jährige in ihren eigenen vier Wänden von einem vermummten Täter heimgesucht, an Händen und Füßen gefesselt sowie beraubt worden.

Wie das in Ingolstadt ansässige Polizeipräsidium Oberbayern-Nord heute zu dem aktuellen Fall bekannt gegeben hat, war das Paar am Mittwochabend gegen 22 Uhr zu seinem Anwesen an der Bahnhofstraße im Oberhausener Gemeindeteil Unterhausen zurückgekehrt. Den Angaben zufolge nahmen die beiden dann zunächst eine Bewegung auf dem Grundstück wahr. Als der Bewohner daraufhin nachgeschaut habe, sei er "unvermittelt von einem maskierten Mann mit einem Knüppel und Pfefferspray angegriffen" worden. Durch diese Übergriffe habe der attackierte Bewohner leichte Verletzungen erlitten.

Zwischen den zwei Bewohnern des Anwesens auf der einen Seite und dem Fremden auf der anderen Seite habe sich dann ein Gerangel entwickelt. Den beiden Einheimischen sei es gelungen, den maskierten Mann niederzuringen sowie die Polizei zu verständigen. Außerdem sei der gefasste Fremde von den beiden Bewohnern festgehalten worden, bis er schließlich von angerückten Streifenbeamten festgenommen werden konnte. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord gegenüber unserer Redaktion erklärte, handelt es sich um einen 57 Jahre alten Niederländer ohne festen Wohnsitz in Deutschland.

Nicht weit entfernt von der Stelle, an welcher der jetzt Beschuldigte festgenommen worden war, sei von den Streifenbeamten ein Rucksack gefunden worden, in dem sich "umfangreiches Einbruchs-Werkzeug" befunden habe. Möglicherweise sei der 57-Jährige noch vor einer Einbruchs-Aktion von den heimkehrenden Bewohnern überrascht und gestört worden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft aus Ingolstadt sei jedenfalls ein Haftbefehl gegen den Niederländer beantragt worden. Dieser sei am gestrigen Donnerstag vom zuständigen Richter in Vollzug gesetzt worden. Der Beschuldigte befinde sich nun in einer Justizvollzugsanstalt.

Die Beamten von der Kriminalpolizei-Inspektion aus Ingolstadt haben die Ermittlungen bereits übernommen. Sie bitten etwaige Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich unter der Rufnummer (08 41) 93 43 0 zu melden. Laut Polizeipräsidium Oberbayern-Nord prüfen die Kriminaler derzeit auch intensiv mögliche Zusammenhänge mit Einbruchs-Delikten aus der Vergangenheit – insbesondere auch zu einem Raub, dem kürzlich eine 95 Jahre alte Frau aus dem Gemeinde-Bereich von Neuburg an der Donau zum Opfer gefallen war. Lesen Sie dazu einen ausführlichen Bericht: Rentnerin (95) in ihrem eigenen Wohnhaus überfallen, gefesselt und ausgeraubt


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