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82-Jähriger hatte Stau übersehen: Um einen Auffahr-Unfall zu vermeiden, wich er auf die Gegenspur aus und verursachte einen heftigen Zusammenstoß.

(ty) Zwei Schwerverletzte hat ein heftiger Verkehrsunfall gefordert, der sich am gestrigen Nachmittag in Pfaffenhofen ereignet hat. Das Unglück geschah kurz vor 15 Uhr auf der B13, die hier auch Münchener Straße heißt. Ein 82-Jähriger Pkw-Fahrer hatte einen Stau übersehen und war dann nach links ausgewichen, um einen Auffahr-Unfall zu vermeiden. Daraufhin kam es allerdings zum Frontal-Crash mit dem entgegenkommenden Auto einer 57-Jährigen. Dem Rentner droht jetzt eine Strafanzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung. Die Bundesstraße war zeitweise komplett gesperrt.

Wie die örtliche Polizeiinspektion berichtet, war der 82-Jährige aus dem Gemeinde-Gebiet von Reichertshausen mit einem Mercedes auf der Bundesstraße stadteinwärts unterwegs. Dabei habe er zu spät erkannt, dass sich vor der so genannten Bahnhof-Kreuzung ein Rückstau gebildet hatte, der etwa bis zur Jet-Tankstelle zurückgereicht habe. Vor dem Rentner habe sich ein VW samt Anhänger befunden. Dieses Gespann sei von einem 58-Jährigen aus dem Gemeinde-Bereich von Hohenwart gesteuert worden. Um nicht ins Heck des Gespanns zu krachten, sei der 82-Jährige nach links in den Gegenverkehr ausgewichen – mit fatalen Folgen.

Denn dort sei der Mercedes frontal mit einem entgegenkommenden Suzuki-Pkw kollidiert, der von einer 57 Jahre alten Frau aus Sonneberg gelenkt worden sei. "Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Heck des Suzuki daraufhin gegen den Anhänger des VW geschleudert", berichtet die Polizei. Der 82 Jahre alte Mercedes-Fahrer sowie die 57-jährige Suzuki-Lenkerin seien bei der Kollision jeweils schwerer verletzt worden. Beide wurden nach der Erstversorgung vor Ort vom alarmierten Rettungsdienst in die nahe gelegene Ilmtalklinik gebracht. Der VW-Fahrer aus Hohenwart sei unverletzt davongekommen.

An dem Mercedes und an dem Suzuki entstand nach Angaben der Polizei ein Sachschaden von insgesamt 15 000 Euro; beide Autos mussten abgeschleppt werden. Der Schaden an dem Anhänger wurde von Streifenbeamten auf weitere 1000 Euro geschätzt. Auch die örtliche Feuerwehr war im Einsatz. Die Floriansjünger kümmerten sich unter anderem um die erforderlichen Verkehrs-Maßnahmen sowie die Beseitigung ausgetretener Betriebsstoffe. Die Bundesstraße war in diesem Bereich länger gesperrt.


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