83-Jähriger aus dem Kreis Erding wurde Opfer eines vermeintlichen EZB-Mitarbeiters. Kripo veröffentlicht Personen-Beschreibung und hofft auf Hinweise.
(ty) Opfer einer dreisten Betrugs-Masche ist gestern ein 83-Jähriger im Gemeinde-Bereich von Wörth (Landkreis Erding) geworden. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord heute berichtet, ist der Rentner von einem bislang unbekannten Kriminellen, der sich als Mitarbeiter der "Europäischen Zentral-Bank" (EZB) ausgegeben hatte, so unter Druck gesetzt worden, dass er einem Unbekannten dann Münzen sowie einen fünfstelligen Bargeld-Betrag ausgehändigt hat. Mit einer detaillierten Personen-Beschreibung erhofft sich die Kripo nun Hinweise auf den Abholer der Beute.
In den Mittagsstunden sei der 83-jährige in seiner Wohnung im Ortsteil Hörlkofen von dem vermeintlichen EZB-Mitarbeiter angerufen und zu einer Auslands-Überweisung befragt worden, heißt es im Bericht der Gesetzeshüter. "Der Anrufer erklärte, in Kürze einen Mitarbeiter des Landeskriminalamts zum Wohnort des Rentners zu entsenden, um den Vorfall aufzuklären", heißt es weiter. Tatsächlich sei am späten Vormittag ein etwa 1,80 Meter großer und zirka 100 Kilogramm schwerer Mann im alter von etwa 40 Jahren, bekleidet unter anderem mit einer Wollmütze, am Wohnort des Rentners erschienen.
"Er erklärte, das im Haus befindliche Bargeld sowie vorhandene Münzen prüfen zu wollen", so die Ordnungshüter. Derart unter Druck gesetzt, habe der Rentner der Aufforderung des Unbekannten Folge geleistet und ihm Münzen sowie den hohen Bargeld-Betrag übergeben. Der Unbekannte sei mit der Beute verschwunden. Die Beamten von der Kriminalpolizei-Inspektion aus Erding haben die Ermittlungen übernommen. Etwaige Zeugen, die im Bereich von Hörlkofen auffällige Beobachtungen gemacht haben, werden darum gebeten, sich unter der Rufnummer (0 81 22) 96 80 mit der Kripo in Verbindung zu setzen.