Fahrzeug, Schaukasten und Fassade beschädigt. Polizei vermutet Zusammenhang mit Graffitis an Flutmauer und Hopfen-Museum. Zeugen gesucht.
(ty) Vermutlich in der Nacht zum Mittwoch seien in Wolnzach erneut "politisch motivierte Sachbeschädigungen durch Schmier-Schriften" verübt worden. So bezeichnet die örtlich zuständige Polizeiinspektion aus Geisenfeld in einer Presse-Mittelung diese jüngsten Vorkommnisse. Dieses Mal sei der rückwärtige Bereich des Rathauses am Marienplatz angegangen worden. Wie berichtet, hatten bislang unbekannte Täter in jüngerer Vergangenheit bereits Graffitis an einer Flutmauer an der Wolnzach (Fotos siehe unten) sowie am Hopfen-Museum angebracht und dadurch Schäden angerichtet.
"Bislang unbekannte Täter brachten mit silberner Sprühfarbe Schmierereien an einem Dienstfahrzeug des Marktes Wolnzach, an einem Schau-Kasten sowie an der Fassade des Rathauses an, darunter unter anderem ein Hakenkreuz", ist im Bericht der Ordnungshüter über den neuerlichen Vorfall zu lesen. Die Tat sei vermutlich zwischen Dienstagnachmittag, 17 Uhr, und Mittwochvormittag 9 Uhr, verübt worden. Der entstandene Sachschaden dürfte nach Schätzungen der Ordnungshüter im vierstelligen Euro-Bereich liegen. Zudem seien in der Nacht darauf mehrere Aufkleber in diesem Bereich angebracht worden, die, wie es heißt, "teils einen linksextremistischen Bezug aufweisen".
Strafrechtliche Ermittlungen laufen – dabei geht es angesichts des Hakenkreuzes nicht nur um Sachbeschädigung, sondern auch um das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen. Ein Zusammenhang mit den besagten Graffiti-Schmiereien an einer Flutmauer an der Wolnzach sowie am Hopfen-Museum gelte als wahrscheinlich, teilte die Polizei mit. Um Hinweise wird gebeten. Wer sachdienliche Angaben machen kann, wird darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00 zu melden.
Bericht zum vergangenen Fall:
Großflächige Schmierereien in Wolnzach: Polizei hofft auf Hinweise zum Täter