Zum Teil schwere Verletzungen trugen mehrere Pedalritter bei Unfällen davon, die sich seit Donnerstag in der Region ereignet haben. Eine Zusammenfassung.
(ty) Etliche Fahrrad-Unfälle haben sich seit Donnerstag in der Region ereignet. Dabei wurden mehrere Pedalritter zum Teil schwer verletzt. Zwei Verunglückte fingen sich obendrein eine Strafanzeige ein, weil Alkohol im Spiel war. Ein Rennradler wurde von einem Pkw erfasst, ein anderer Rennradler schaute sich um und verlor dabei die Kontrolle über sein Bike. Einem 24 Jahre alten Radler wurde ein technischer Defekt zum Verhängnis, einem 44-Jährigen ein Kopfsteinpflaster. Ein 79-Jähriger stürzte aus bislang unbekannten Grünen und trug eine Kopf-Verletzung davon. Wir fassen die Fälle auf Grundlage der von der Polizei veröffentlichen Informationen nachfolgend zusammen.
Gegen 17.20 Uhr ereignete sich gestern in Neuburg an der Donau ein Verkehrsunfall, bei dem ein 50 Jahre alter Rennrad-Fahrer verletzt wurde. Er war laut Polizei auf der Münchener Straße stadteinwärts unterwegs, als er auf Höhe der Sudetenlandstraße von einem Auto erfasst wurde. Der 18-jährige Pkw-Lenker hatte den entgegenkommenden Zweirad-Fahrer beim Links-Abbiegen in die Sudetenlandstraße übersehen. Durch die Kollision stürzte der 50-Jährige und trug leichte Verletzungen davon. Er wurde zur weiteren Abklärung per Rettungswagen ins örtliche Klinikum gebracht. Der bei dem Crash entstandene Sachschaden wurde auf 7000 Euro geschätzt. Dem 18-Jährigen droht nun eine Strafanzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung.
Am Donnerstagabend verunglückte gegen 22.50 Uhr im Gemeinde-Bereich von Neustadt an der Donau ein alkoholisierter 27-Jähriger, als er mit einem Fahrrad unterwegs war. Laut Polizei befuhr der Mann, der im Landkreis Kelheim wohnt, die Ortsverbindungsstraße zwischen Sandharlanden und Bad Gögging. "Vermutlich aufgrund seiner deutlichen Alkoholisierung kam er zu Sturz und zog sich leichte Verletzungen zu, die eine Behandlung in einem Krankenhaus erforderlich machten", fasst die Polizeiinspektion aus Kelheim zusammen. Bei dem 27-Jährigen sei eine Blutentnahme durchgeführt worden. Außerdem sei gegen ihn ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr eingeleitet worden.
In der Nacht zum Freitag ist in Ingolstadt eine besoffene Pedelec-Fahrerin verunglückt. Nach Angaben der Polizei war die aus dem Landkreis Eichstätt stammende 26-Jährige mit ihrem Husqvarna-Bike auf dem Radweg der Theodor-Heuss-Straße in Richtung der Römerstraße unterwegs, als die Tour gegen 2.45 Uhr ein jähes Ende fand. Kurz nach der Bahnbücke sei die Frau gegen den Randstein geraten und gestürzt. Aufgrund der erlittenen Verletzungen sei sie zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden. Ein Alko-Test habe mehr als 1,2 Promille ergeben, deshalb wurde in der Klinik auch eine Blutentnahme durchgeführt. Auf die Frau komme jetzt ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr zu. An dem Pedelec sei ein Schaden von etwa 200 Euro entstanden.
Im Gemeinde-Bereich von Karlshuld ist am Donnerstagnachmittag ein 29-jähriger Rennrad-Fahrer bei einem Verkehrsunfall verletzt worden. Das Unglück geschah gegen 17.25 Uhr auf der Staatsstraße 2043 zwischen Karlshuld und Neuburg-Zell. Laut Polizei war der Nürnberger in einer Gruppe von 25 Radlern in Richtung Zell unterwegs. Nach eigenen Angaben habe er während der Fahrt über die Schulter geschaut und dadurch die Kontrolle über sein Gefährt verloren. Er sei daraufhin gestürzt und habe sich mittelschwere Verletzungen zugezogen. Vom Rettungsdienst sei er ins Krankenhaus nach Neuburg an der Donau gebracht worden. Bei dem Unfall sei ein Sachschaden von rund 200 Euro entstanden. Andere Radler aus der Gruppe seien nicht gestürzt.
In Weichering ist am Donnerstagnachmittag einem 24 Jahre alten Radler ein technischer Defekt zum Verhängnis geworden. Dieser Unfall geschah gegen 16 Uhr auf der Ingolstädter Straße. Laut Polizei war der junge Mann, der aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen stammt, ortsauswärts unterwegs, als ihm aus bislang ungeklärter Ursache die Fahrradkette durchrutschte. Daraufhin habe er das Gleichgewicht verloren und sei zu Sturz gekommen. "Ein Rettungswagen brachte den Radler mit leichten Verletzungen in die Klinik Neuburg", heißt es im Bericht der Polizei. An dem Drahtesel sei nur ein minimaler Sachschaden entstanden. Ein Fremdverschulden an dem Unglück konnte die Polizei nach eigenem Bekunden ausschließen.
Am späten Donnerstagnachmittag, es war gegen 17.50 Uhr, stürzte in Weichs (Landkreis Dachau) ein 79 Jahre alter Mann mit seinem Fahrrad und verletzte sich leicht. "Zur Unfallursache liegen bisher keine näheren Informationen vor", teilte die örtlich zuständige Polizeiinspektion aus Dachau mit. Andere Personen waren nach Erkenntnissen der Streifenbeamten jedenfalls nicht an dem Geschehen beteiligt. Der aus dem Landkreis Dachau stammende Rentner habe eine Kopf-Verletzung erlitten. Vom Rettungsdienst habe er zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden müssen. Die Verletzungen sind aber offenbar nicht schwererer Art.
Ebenfalls am Donnerstag ist in Karlsfeld (Landkreis Dachau) ein 44 Jahre alter Radler schwer verunglückt. Dieser Unfall geschah nach Angaben der Polizei gegen 22.20 Uhr. Nach Erkenntnissen der Beamten wurde dem Einheimischen das Kopfsteinpflaster zum Verhängnis. Er sei ohne Fremdbeteiligung zu Sturz gekommen und habe sich dabei schwere Verletzungen zugezogen. "Hinzukommende Passanten kümmerten sich sofort um den Verunfallten und verständigten die Rettungskräfte", berichtet die Polizei. Der 44-Jährige habe schließlich zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden müssen.