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Kollision zweier Lkw hat heute Vormittag viele Einsatzkräfte auf den Plan gerufen und den Verkehr in Richtung Süden zum Erliegen gebracht. 

(ty) Ein Gefahrgut-Unfall, der am heutigen Morgen gegen 6.40 Uhr bei Allershausen auf der A9 in Richtung München geschehen ist, hat zahlreiche Einsatzkräfte auf den Plan gerufen und den Verkehr in Richtung Süden zeitweise zum Erliegen gebracht. Nach Angaben der Polizei fädelte ein 58-Jähriger mit seinem Lkw zunächst an der Anschlussstelle Allershausen auf die rechte Spur der Autobahn ein. Durch den stockenden Verkehr habe der sich vor ihm befindliche, 32-jährige Sattelzug-Lenker abbremsen müssen. Dies habe der 58-Jährige zu spät erkannt, woraufhin es zum Auffahr-Kollision gekommen sei. Der aus der Sperrung resultierende Stau sei zirka zehn Kilometer lang gewesen; es habe mehrere Folge-Unfälle gegeben.

"Durch den Unfall wurde die Gefahrgut-Ladung des Lkw teilweise beschädigt, sodass aus einigen geladenen Fässern der Inhalt austrat und auf die Fahrbahn und den Grünstreifen gelangte", berichtet die Verkehrspolizei-Inspektion aus Freising. Glücklicherweise habe es sich dabei lediglich um Weichspüler gehandelt. "Da sich jedoch noch andere Gefahrgüter auf dem Anhänger befanden und unbekannt war, ob diese ebenfalls beschädigt wurden, musste zur Sichtung und Bergung die Autobahn an dieser Stelle für eine Stunde in der Fahrtrichtung München komplett gesperrt werden." Die Ausleitung des Verkehrs sei über die Anschlussstelle Allershausen erfolgt.

Verletzt worden sei durch den Unfall zum Glück niemand. Der an dem Lastwagen entstandene Sachschaden wurde von Streifenbeamten auf 50 000 Euro geschätzt, der an dem Sattelzug auf zirka 10 000 Euro. Der Lkw sei nicht mehr fahrbereit gewesen und habe abgeschleppt werden müssen. "Die restlichen Gefahrgüter wurden umgeladen und es erfolgte eine Notfall-Beförderung nach Allershausen zur Firma Bart-Logistik", heißt es im Bericht der Polizei. Auch an der Fahrbahn sei ein Sachschaden entstanden. Dieser sowie die Kosten für die Fahrbahn-Reinigung wurden insgesamt auf 15 000 Euro geschätzt. 

Nach offiziellen Angaben waren insgesamt sechs Streifenbesatzungen und zwei Motorrad-Fahrer von Verkehrspolizei-Inspektion aus Freising und umliegenden Dienststellen im Einsatz – auch, weil es durch den rund zehn Kilometer langen Stau zu mehreren Folge-Unfällen kam. Zu Absicherungs- und Reinigungs-Maßnahmen waren rund 60 Floriansjünger und 15 Fahrzeuge von den Feuerwehren aus Freising, Kranzberg, Leonhardsbuch, Massenhausen, Schweitenkirchen und Weihenstephan angerückt. Um die Ausleitung des Verkehrs gewährleisten zu können, war die Autobahn-Meisterei München-Nord mit sechs Fahrzeugen im Einsatz. Zudem war der Rettungsdienst vor Ort.


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