Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) hat zum zweiten Mal das Zertifikat „Familiengerechte Hochschule“ der gemeinnützigen Hertie-Stiftung erhalten – ein Teilzeitstudiengang für Studenten mit Familienpflichten folgt

(ty) Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) hat zum zweiten Mal das Zertifikat „Familiengerechte Hochschule“ der gemeinnützigen Hertie-Stiftung (Initiative „berufundfamilie“) erhalten. Mit dem Zertifikat wurden heuer deutschlandweit 39 Hochschulen gewürdigt, die sich kontinuierlich für familiengerechte Arbeits- und Studienbedingungen einsetzen. Das Gütesiegel überreichten Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig und Iris Gleicke, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundeswirtschaftsminister.

Die THI setzt sich traditionell für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Familie und Studium ein. Neben Krippenplätzen für Mitarbeiter und Studierende hat die Hochschule ein spezielles Eltern-Kind-Büro eingerichtet. Die Zahl der Telearbeitsplätze, die Mitarbeiter bei Bedarf in Anspruch nehmen können, wächst. Eine großzügige Gleitzeitregelung ohne Kernarbeitszeit sowie variable Teilzeitmodelle ergänzen das Portfolio zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Darüber hinaus ist die THI Partner in einem Netzwerk aus Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen im Großraum München, das Familienangehörige von neuen Mitarbeitern bei der Stellensuche unterstützt.

Das Gütesiegel, das drei Jahre lang getragen werden darf, wird von einer intensiven Vorarbeit und kontinuierlichen Evaluation begleitet. Workshops und Gespräche sind ebenso Teil des Audits wie die Unterzeichnung einer Zielvereinbarung für den nächsten Auditierungszeitraum. Ziel des Audits ist es, ein Gesamtkonzept zu entwickeln, das auf die individuellen Anforderungen der Hochschule zugeschnitten ist.

In den kommenden drei Jahren wird die THI nach eigenen Angaben einen Teilzeitstudiengang einrichten, um Studenten mit Familienpflichten den Abschluss eines akademischen Grades zu ermöglichen.