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Bauernverband gibt konkrete Hinweise für alle Verkehrsteilnehmer und nimmt ausdrücklich auch die landwirtschaftlichen Akteure in die Pflicht.

(ty) Mancherorts hat sie bereits begonnen: Die Getreide-Ernte, eine der arbeitsintensivsten Zeiten in der Landwirtschaft, sorgt in den kommenden Wochen auch wieder für Hochbetrieb auf den Straßen im Freistaat. "Dabei ist von allen Verkehrsteilnehmern besondere Umsicht gefragt", betont der bayerische Bauernverband (BBV) und gibt konkrete Hinweise für alle, die im Straßenverkehr unterwegs sind. Auch die landwirtschaftlichen Akteure werden ausdrücklich in die Pflicht genommen. Wir fassen zusammen, was es laut BBV besonders zu beachten gilt.

"Die jetzt anstehenden Ernte-Arbeiten für unsere regionale Lebensmittel-Erzeugung erfordern erhöhte Rücksichtnahme", appelliert BBV-Generalsekretär Carl von Butler an Verkehrsteilnehmer im ländlichen Raum. "Die bayerischen Landwirte freuen sich, wenn Sie dabei den Wert dieser Arbeit im Hinterkopf behalten und danken Ihnen für Ihr Verständnis für etwaige Einschränkungen im Straßenverkehr." Konkret seien während der Getreide-Ernte vermehrt langsame, teils schwer beladene und groß dimensionierte Landmaschinen und Fahrzeuge wie Traktoren, Mähdrescher und Anhänger auf den Straßen im ländlichen Raum unterwegs.

Verkehrsteilnehmer sollten laut BBV deshalb nachfolgende Hinweise beachten:

♦ "Geduld und Rücksichtnahme: Landmaschinen bewegen sich oft langsamer als der übrige Verkehr. Fahrer sollten Geduld zeigen und Rücksicht auf die langsameren Fahrzeuge nehmen.

♦ Sicherheits-Abstand: Es ist wichtig, einen ausreichenden Sicherheits-Abstand zu landwirtschaftlichen Fahrzeugen zu halten. Diese Fahrzeuge haben längere Bremswege und können unvermittelt abbiegen oder halten.

♦ Vorsicht beim Überhol-Manöver: Das Überholen von landwirtschaftlichen Fahrzeugen sollte nur bei klarer Sicht und ausreichendem Platz erfolgen. Es ist oft schwer einzuschätzen, wie viel Platz die Fahrzeuge tatsächlich einnehmen.

♦ Achtung bei Ein- und Ausfahrten: Landwirtschaftliche Fahrzeuge nutzen oft Einfahrten zu Feldern, die für die übrigen Verkehrsteilnehmer nicht sofort erkennbar sind. Hier ist besondere Vorsicht geboten."

Auch die Akteure aus der Landwirtschaft sieht der bayerische Bauernverband aber in der Pflicht: "Grundsätzlich gilt: Seien Sie sich der Größe und Geschwindigkeit Ihrer Fahrzeuge bewusst, um Unfälle zu vermeiden", wendet sich von Butler an die Landwirte. Zudem könnten herabfallendes Erntegut oder grobe Fahrbahn-Verschmutzungen die Verkehrs-Sicherheit gefährden. Landwirte seien daher angehalten, unbedingt auf die ordnungsgemäße Ladungs-Sicherung zu achten sowie beispielsweise Erdbrocken zeitnah von der Fahrbahn zu entfernen.


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