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Nach einem Unglück krachte ein anderer Pkw ins Abschlepp-Fahrzeug. Weitere Autobahn-Unfälle bei Ingolstadt-Süd und Denkendorf. Eine Zusammenfassung.

(ty) Nicht angepasste Geschwindigkeit bei Dauerregen und entsprechenden Fahrbahn-Verhältnissen hat am gestrigen Samstag zu insgesamt sechs Unfällen und mehreren Verletzten auf der A9 im Zuständigkeits-Bereich der Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt geführt. Zwischen Langenbruck und dem Autobahn-Dreieck Holledau krachte zuerst eine 37-Jährige mit ihrem Pkw in die Leitplanken, später knallte ein 38-Jähriger an selber Stelle in das hinzugerufene Abschlepp-Fahrzeug. Später am Vormittag gab es in diesem A9-Abschnitt zwei weitere Unfälle. Zur Mittagszeit prallte bei Ingolstadt ein 26-Jähriger mit seinem Jeep in die Leitplanke, am Nachmittag verlor bei Denkendorf ein 18-jähriger Fahranfänger die Kontrolle über seinen BMW und löste einen größeren Einsatz aus. Nachfolgend die Details.

Gegen 6.30 Uhr schepperte es im Gemeinde-Gebiet von Reichertshofen zwischen der Anschlussstelle Langenbruck und dem Autobahn-Dreieck Holledau in Fahrtrichtung München. Eine 37-Jährige aus Fürth war laut Polizei mit ihrem VW-Tiguan auf der linken Spur unterwegs und verlor "aufgrund ihrer nicht an die regennasse Fahrbahn angepassten Geschwindigkeit" die Kontrolle über den Pkw. Er "kollidierte zunächst mit der Mittel-Leitplanke und anschließend mit der rechten Schutzplanke" (Foto oben). Der demolierte Wagen sei auf dem Seitenstreifen zum Stehen gekommen. Die 37-Jährige, die alleine unterwegs gewesen sei, habe leichte Verletzungen erlitten. Der Sachschaden wurde von Streifenbeamten auf 20 000 Euro geschätzt. Auch Feuerwehr aus Langenbruck war im Einsatz. 

Gegen 8.30 Uhr kam es an selber Stelle zu einem weiteren Crash. Ein 38-Jähriger war laut Polizei mit seinem Skoda-Octavia auf der linken Spur unterwegs, verlor wegen nicht angepasster Geschwindigkeit die Herrschaft über seinen Wagen und kollidierte mit dem auf dem Seitenstreifen befindlichen Abschlepp-Fahrzeug, das wegen des zuvor genannten Unfalls angerückt war. "Trotz der Tatsache, dass sich die Mitarbeiter des Abschlepp-Dienstes und die Beamten der Verkehrspolizei Ingolstadt in unmittelbarer Nähe zu der Kollision zwischen dem Pkw und dem Abschlepp-Fahrzeug befanden, ist hier niemand zu Schaden gekommen", wurde heute gemeldet. Bei dieser Kollision sei ein Sachschaden von etwa 25 000 Euro entstanden.

Gegen 9.15 Uhr krachte es im Gemeinde-Bereich von Rohrbach zwischen dem Autobahn-Dreieck Holledau und der Anschlussstelle Langenbruck in Fahrtrichtung Norden. Laut Polizei verlor ein 26-Jähriger auf der linken Spur wegen nicht angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über seinen BMW-320d und kollidierte mit dem auf der rechten Spur fahrenden Pkw einer 32-Jährigen aus München. Beide Wagen seien dann nach rechts von der Strecke abgekommen und mit der Leitplanke kollidiert. Die 32-Jährige und ihr Beifahrer seien jeweils leicht verletzt worden. Dem Crash-Verursacher droht nun eine Strafanzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung. Beide Autos mussten abgeschleppt werden; der Sachschaden wurde auf 25 000 Euro geschätzt. Die Feuerwehr aus Eschelbach war vor Ort. 

Praktisch zeitgleich gab es zwischen Langenbruck und dem Autobahn-Dreieck Holledau auch in Gegenrichtung einen Crash. Nach Angaben der Polizei war ein 64-Jähriger aus Fürth mit seinem Mercedes auf der linken Spur unterwegs, als er ebenfalls die Kontrolle über seinen Pkw verlor. Sein Wagen sei mit einem anderen Wagen kollidiert, mit dem eine 46-Jährige auf der rechten Spur unterwegs gewesen sei. Der Mercedes sei anschließend nach rechts von der Autobahn geraten und mit der Leitplanke kollidiert. Beide Pkw seien auf dem Seitenstreifen zum Stehen gekommen. Verletzt worden sei niemand. Der Sachschaden an dieser Unfallstelle wurde auf insgesamt 10 000 Euro taxiert. 

Gegen 12.30 Uhr verlor laut Polizei ein 26-jähriger Münchner kurz vor der Anschlussstelle Ingolstadt-Süd in Fahrtrichtung München auf der A9 die Kontrolle über seinen Wagen. "Der Jeep-Fahrer kam bei vorherrschendem Starkregen und nassen Fahrbahn-Verhältnissen aufgrund zu hoher Geschwindigkeit ins Schlingern und kollidierte anschließend mit der rechten Schutzplanke", heißt es dazu. Der Mann sei unverletzt geblieben. Der an dem Pkw und der Leitplanke zu Buche stehende Sachschaden wurde auf etwa 20 000 Euro geschätzt. "Der Jeep war nicht mehr fahrbereit und musste durch einen Abschlepp-Dienst geborgen werden." Da Betriebsstoffe ausgelaufen seien, sei die Autobahn-Meisterei hinzugezogen worden.

Gegen 17 Uhr krachte es – ebenfalls wegen nicht angepasster Geschwindigkeit – auf der A9 auf Höhe von Denkendorf. Laut Polizei war ein 18-jähriger Fahranfänger mit einem BMW in Richtung München unterwegs und wollte die Autobahn verlassen. Im Ausfahrts-Ast sei er nach links von der Straße abgekommen. Der Wagen sei zunächst mit einem Leitpfosten kollidiert sowie anschließend mit mehreren Büschen und kleineren Bäumen im Grünstreifen zwischen der Aus- und Einfahrt dieser Anschlussstelle. "Da der automatische Notruf des verunfallten BMW aktiviert wurde und durch die Fahrzeug-Insassen keine Rückmeldung über ihren Verletzungs-Zustand gegeben wurde, beorderte die Rettungs-Keitstelle zahlreiche Rettungskräfte an die Unfallstelle", erklärt die Polizei.

Auch ein Rettungs-Hubschrauber sei angerückt. Der Helikopter sei im Grünstreifen neben der Autobahn gelandet. Der Unfall-Verursacher sowie seine ebenfalls 18 Jahre alte Beifahrerin waren laut heutiger Mitteilung aber zum Glück unverletzt davongekommen. So konnten die Rettungskräfte wieder abrücken. Bei diesem Unfall sei ein Sachschaden in Höhe von etwa 10 000 Euro entstanden, meldet die Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt. Die örtliche Feuerwehr war mit zahlreichen Einsatzkräften zur Verkehrs-Absicherung vor Ort. Die A9-Abfahrt nach Denkendorf musste aufgrund der aufwändigen Bergungs-Arbeiten für ungefähr zwei Stunden gesperrt bleiben.


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