Logo
Anzeige
Anzeige

Andrea Ziegler-Wrobel (54), Geschäftsführerin der Danuvius-Klinik, übernimmt bei der IHK für München und Oberbayern den Vorsitz im Gremium für Gesundheits-Wirtschaft. Zum Vize wurde Thomas Heske gewählt.

(ty) Andrea Ziegler-Wrobel, Geschäftsführerin der Danuvius-Klinik Pfaffenhofen, ist die Vorsitzende des neu gegründeten Ausschusses für Gesundheits-Wirtschaft der IHK für München und Oberbayern. Das teilte die IHK in einer Presse-Information mit. Die 54-Jährige engagiere sich seit 2015 ehrenamtlich bei der IHK. Neben ihrer Tätigkeit für den aus der Taufe gehobenen Ausschuss sei sie Mitglied des Unternehmerinnen-Ausschusses und der IHK-Vollversammlung, dem Parlament der oberbayerischen Wirtschaft. Zum stellvertretenden Vorsitzenden des neuen Ausschusses wurde Thomas Heske, Geschäftsführer der "BIP Biomedizinische Instrumente und Produkte GmbH" in Türkenfeld, gewählt.

Ziegler-Wrobel ist es nach eigenem Bekunden wichtig, dass sich der Ausschuss unter ihrem Vorsitz zu allen wichtigen Entwicklungen und politischen Entscheidungen, die die Gesundheits-Wirtschaft betreffen, positioniert. Forderungen der oberbayerischen Gesundheits-Wirtschaft werde man gegenüber der Politik mit Nachdruck einbringen. "Der direkte Austausch zwischen Unternehmern und Politik ist mir ein besonderes Anliegen, denn die Gesundheits-Wirtschaft steht angesichts des demografischen Wandels und des wachsenden Finanzierungsdrucks vor großen Herausforderungen", sagt sie. "Fachkräfte-Sicherung, Bürokratie-Abbau und Digitalisierung in Gesundheit und Pflege sind nur einige der vielen Themen, denen wir uns verstärkt widmen müssen."

"Als Ausschuss wollen wir dringend benötigte Lösungen für Problemstellungen mit erarbeiten, und der Politik, die die Rahmenbedingungen vorgibt, zur Hand geben", betont sie. Die Rolle der Gesundheits-Wirtschaft als Wirtschafts-Faktor sei nicht hoch genug einzuschätzen. Sie sei in Bayern Arbeitgeber für 1,3 Millionen Beschäftigte. Die jährliche Brutto-Wertschöpfung liege bei über 65 Milliarden Euro. Seit 2013 wachse die Gesundheits- und Pflege-Wirtschaft jedes Jahr um vier Prozent. Sie sichere Tausende Arbeits- und Ausbildungsplätze in ganz Oberbayern. "Gleichzeitig ist ein attraktives und gut funktionierendes Gesundheits-System ein wichtiger Standort-Faktor für unsere Betriebe", so die 54-Jährige. "Mit umfassenden Angeboten und Leistungen trägt es zum Erhalt der Arbeitskraft bei und hilft damit, dem demografischen Wandel besser zu begegnen."

Dem neu konstituierten Ausschuss für Gesundheits-Wirtschaft, der aus dem Arbeitskreis für Gesundheits-Wirtschaft hervorgegangen ist, gehören nach IHK-Angaben 31 Vertreterinnen und Vertreter an – unter anderem aus Krankenhäusern, der Pflege-Branche, der Pharma-Industrie, dem Versicherungs-Sektor und der Medizin-Technik-Branche. Für die IHK sei der Ausschuss "Beratungs-Gremium und Frühwarn-System zugleich". Auf seinen regelmäßigen Sitzungen wolle der Ausschuss aktuelle Fragestellungen, die das Gesundheits-System und die Gesundheits-Wirtschaft betreffen, diskutieren, den fachlichen Austausch unter den Unternehmen fördern sowie Positionen für die politische Interessen-Vertretung der IHK vorbereiten.

Der Ausschuss für Gesundheits-Wirtschaft sei einer von insgesamt 17 IHK-Fachausschüssen. Zu den weiteren Ausschüssen zählen unter anderem die Gremien für Außenwirtschaft, Handel, Tourismus und Unternehmerinnen. Darüber hinaus gibt es Arbeitskreise wie zum Beispiel den Arbeitskreis Medien und den Arbeitskreis Personal. Höchstes Organ der IHK mit ihren rund 410 000 Mitglieds-Unternehmen in Oberbayern ist die Vollversammlung.


Anzeige
RSS feed